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Amt für humanitäre Hilfe der Europäischen Gemeinschaft (ECHO) | bpb.de

Amt für humanitäre Hilfe der Europäischen Gemeinschaft (ECHO)

A. Jonas

Das A. [engl.: European Community Humanitarian Office] unterstützt seit seiner Gründung im Jahr 1992 die Opfer humanitärer Katastrophen und Kriege in über 100 Drittländern außerhalb der EU. Dies geschieht v. a. durch die Finanzierung humanitärer Hilfsprojekte der ausführenden Partner des A., z. B. durch die UN und zahlreiche Nichtregierungsorganisationen. So stellte das A. in der Vergangenheit u. a. 6,5 Mio. € Soforthilfe für die Opfer des Wirbelsturms in Bangladesch sowie 13 Mio. € Nahrungsmittelhilfe für die Opfer des Krieges im Tschad bereit. Im Jahr 2017 standen insgesamt 1,5 Mrd. € für humanitäre Hilfe durch die EU zur Verfügung. Das A. wurde im Jahr 1999, nachdem die Santer-Kommission aufgrund eines Korruptionsskandals zurückgetreten war, in die Europäische Kommission eingegliedert. Dies war eine direkte Folge der Verwicklung des Amtes in den Skandal – es war v. a. durch seine intransparente und bis dahin weitgehend unbeaufsichtigte Verwaltung humanitärer Hilfsgelder in die Schlagzeilen geraten.

Internet

aus: Große Hüttmann / Wehling, Das Europalexikon (3.Auflage), Bonn 2020, Verlag J. H. W. Dietz Nachf. GmbH. Autor des Artikels: A. Jonas

Fussnoten

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