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11. Dezember 1994: Beginn des Ersten Tschetschenienkrieges | Hintergrund aktuell | bpb.de

11. Dezember 1994: Beginn des Ersten Tschetschenienkrieges

Redaktion

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Am 11. Dezember 1994 rückten russische Truppen in Tschetschenien ein. Rund drei Jahre zuvor hatte das Land seine Unabhängigkeit von der Russischen Föderation erklärt.

Tschetschenische Separatistenkämpfer auf einem Schützenpanzerwagen am Dienstag, dem 13. Dezember 1994, auf dem Weg von der Hauptstadt Grosny zur Front. (© picture-alliance/AP, Misha Japaridze)

Die Spannungen zwischen Russland und Tschetschenien begannen bereits im 16. Jahrhundert. Russland traf auf eine Region, die auf eine vielfältige politische, kulturelle und religiöse Geschichte zurückblickt.

Bereits seit der Antike besiedelte das Volk der Wainachen die Kaukasusregion, aus ihnen gingen die Tschetschenen und die Inguschen hervor. Ab dem 16. Jahrhundert konvertierten viele Tschetschenen zum Islam. Russland erstreckte sich Anfang des 16. Jahrhunderts hauptsächlich entlang des Ober- und Mittellaufs der Wolga. Unter dem ersten Zaren Ivan IV. („Iwan der Schreckliche“) erweiterte Russland im Jahr 1552 sein Herrschaftsgebiet und unterwarf weitere Regionen: Ab 1556 war der gesamte Wolgalauf unter russischer Kontrolle.

Russischer Kontinentalimperialismus

In Sibirien, Zentralasien, der Schwarzmeerregion und dem Kaukasus weitete Russland sein Territorium aus: Ganze Landstriche wurden zu russischen Besitzungen erklärt und unterworfen. Oftmals handelte es sich um dünn besiedelte Regionen mit archaischen Stammesstrukturen. Dazu zählte ab dem 17. Jahrhundert auch die zentrale Kaukasusregion.

Lange Zeit gelang es den Zaren aber nicht, die Region unter ihre Kontrolle zu bringen. Ab Ende des 18. Jahrhunderts ist Russland erstmals mit einem Interner Link: islamisch geprägten Widerstand konfrontiert. Erst mit dem Ende des Kaukasuskrieges im Jahr 1864 etablierte Moskau auf dem Gebiet des heutigen Tschetschenien einen ständigen Herrschaftsbereich.

Nach der Interner Link: Machtübernahme der Bolschewisten im Frühjahr 1918 erklärte sich Tschetschenien dann für unabhängig. Zuvor hatte der Zar Nikolaus II. abgedankt. Die sogenannte „Bergrepublik“ wurde bereits kurze Zeit später, während des Interner Link: Russischen Bürgerkrieges, von der Interner Link: Weißen Armee zerschlagen. Im März 1920 schließlich marschierte die Rote Armee in die tschetschenische Hauptstadt Grosny ein. Tschetschenien wurde Teil der Autonomen Sowjetischen Sozialistischen Gebirgsrepublik (Gorskaja ASSR) innerhalb Sowjetrusslands, nach Gründung der Sowjetunion erhielt die Region den Status eines autonomen Gebiets. Mitte der 1930er-Jahre entstand die Tschetscheno-Inguschische Autonome Sozialistische Sowjetrepublik (TschIASSR) als Teil der Russischen Sozialistischen Föderativen Sowjetrepublik (RSFSR).

Deportationen durch Stalin

Während des Zweiten Weltkriegs beschuldigte der sowjetische Diktator Josef Stalin die Tschetschenen der Kollaboration mit Deutschland, die Tschetscheno-Inguschische ASSR wurde 1944 aufgelöst und fast 500.000 Tschetschenen und Inguschen nach Zentralasien (Sibirien, Kirgisien und Kasachstan) deportiert. Erst 1957 wurden die deportierten Völker rehabilitiert und konnten in ihre Heimat zurückkehren.

Unter der Reformpolitik von Interner Link: Michail Gorbatschow bekamen nationale Unabhängigkeitsbestrebungen in der gesamten Sowjetunion Auftrieb. So auch in Tschetschenien, wo sich ein nationales Bewusstsein erst während der Sowjetherrschaft herausgebildet hatte. Anfang November 1990 wurde der Tschetschenische Nationalkongress gegründet, der in der Folge zum Sprachrohr der tschetschenischen Unabhängigkeitsbewegung wurde. Vom 23. bis zum 26. November 1990 tagte der Kongress in Grosny. Zum Vorsitzenden der Bewegung wurde der Luftwaffengeneral Dschochar Dudajew gewählt – der zuvor in Estland als Generalmajor der Luftstreitkräfte der Roten Armee gedient hatte.

Tschetschenische Unabhängigkeitsbestrebungen

Der Nationalkongress beschloss ebenfalls die „Deklaration über die staatliche Souveränität der Tschetscheno-Inguschischen Republik“, der zwei Tage später, am 27. November 1990, auch der Oberste Sowjet der ASSR zustimmte. Noch ging es, anders als der Titel der Erklärung vermuten ließ, vor allem um mehr Souveränität innerhalb der russischen Teilrepublik. Doch das änderte sich bereits zehn Monate später.

In den Wirren des Interner Link: Augustputsches von 1991 – als reaktionäre Kreise in der Regierung versuchten, die Macht der Kommunistischen Partei zu sichern und einen Interner Link: Zerfall der Sowjetunion aufzuhalten – stellte sich der Tschetschenische Nationalkongress unter Führung von Dudajew an die Seite von Boris Jelzin, der in Moskau Widerstand gegen die Putschisten leistete. Die bisherige Führung der ASSR unter Doku Sawgajew verhielt sich dagegen neutral oder unterstützte gar die Putschisten. Es kam zu Massendemonstrationen und Ausschreitungen. Am 6. September 1991 wurde Sawgajew abgesetzt. Die neu gegründete tschetschenische Nationalgarde stürmte den Obersten Sowjet der ASSR, das Parlament wurde aufgelöst. Das Exekutivkomitee des Tschetschenischen Nationalkongresses beschloss, im Oktober sowohl Parlaments- als auch Präsidentschaftswahlen abzuhalten.

Dudajew wird Präsident

Boris Jelzin, damals Präsident der RSFSR (Russische Sozialistische Föderative Sowjetrepublik), glaubte wohl zunächst, dass es sich bei dem Tschetschenischen Nationalkongress um Verbündete handeln würde. Die Unabhängigkeitsbestrebungen Dschochar Dudajews standen jedoch im Konflikt mit den Interessen Jelzins. Im Oktober 1991 brach Moskau mit den neuen Herrschern in Grosny. Am 27. Oktober fanden die angekündigten Parlaments- und Präsidentschaftswahlen statt, aus denen Dschochar Dudajew als klarer Sieger hervorging. Der Oberste Sowjet der Russischen Sozialistischen Föderativen Sowjetrepublik erkannte die Wahl nicht an. Die Inguschen nahmen an der Wahl nicht teil, Inguschetien blieb Teil der Russischen Sozialistischen Föderativen Sowjetrepublik.

Im November 1991 erklärte Dudajew die staatliche Unabhängigkeit der Tschetschenischen Republik.

Unabhängigkeit

Tschetschenien war zu diesem Zeitpunkt unabhängig, doch wurde international von fast keinem Staat der Welt anerkannt. Russland beharrte darauf, dass Tschetschenien weiterhin Teil des Föderationsgebiets sei.

Während Inguschetien im März 1992, drei Monate nach dem endgültigen Zerfall der Sowjetunion und der Gründung der Interner Link: GUS, den Föderationsvertrag mit Russland unterschrieb, verweigerten die Tschetschenen diesen Schritt. Stattdessen verabschiedeten sie am 12. März 1992 eine Verfassung für die „Tschetschenische Republik Itschkeria[1]“.

Destabilisierungsversuche aus Russland

Russland versuchte infolge der Unabhängigkeit, Tschetschenien zu destabilisieren. Es kam zu einem Putschversuch, der jedoch scheiterte. Daraufhin mussten auch die letzten noch in der Region verbliebenen Interner Link: GUS-Truppen abziehen. Im Sommer 1992 verhängte Russland ein Wirtschaftsembargo gegen Tschetschenien. Das traf vor allem die tschetschenische Ölindustrie, die von Dudajew als ökonomischer Kern seines Landes angesehen wurde. Russische Banken sperrten sämtliche Konten Tschetscheniens. Das Embargo führte zu einer akuten Versorgungskrise, die auch für innenpolitische Spannungen sorgte. Ab 1993 baute Dudajew ein autoritäres, diktatorisches Regime auf. Parallel liefen auch immer wieder Verhandlungen zwischen Moskau und Grosny über einen möglichen Unabhängigkeitsstatus Tschetscheniens.

Russland versuchte spätestens ab Ende 1993, die innenpolitischen Verwerfungen in Tschetschenien für die eigenen Zwecke zu nutzen. Der stellvertretende russische Ministerpräsident Sergej Schachrai betrieb aktiv den Aufbau einer bewaffneten prorussischen Opposition gegen die Herrschaft Dudajews. Sein mittelfristiges Ziel war es, den Konflikt so lange eskalieren zu lassen, bis ein aktives Eingreifen Russlands öffentlich vermittelbar war. Mehrfach kam es im Jahr 1994 zu gewalttätigen Aufständen gegen Dudajew, die von Moskau aus finanziert wurden. Sie alle scheiterten. Bei einer letzten Oppositionsoffensive im November 1994 gerieten auch russische Offiziere in tschetschenische Gefangenschaft. Dieses Ereignis gab für die Regierung in Moskau letztlich den Ausschlag, in Tschetschenien einzumarschieren.

Beginn des Ersten Tschetschenienkrieges

Am 11. Dezember 1994 überschritt die russische Armee auf Befehl von Präsident Boris Jelzin die Grenze zu Tschetschenien. Zu diesem Zeitpunkt war das russische Militär, auch bedingt durch die Wirtschaftskrise im eigenen Land, in einem schlechten Zustand. Zum Einsatz kamen Verbände, in denen viele Wehrpflichtige dienten, die noch kaum über militärische Erfahrung verfügten. Während Russland mit Zehntausenden Soldaten aufmarschierte, hatte die tschetschenische Führung wohl nur mehrere Tausend Mann unter Waffen. Trotzdem gelang es Russland nicht, eine schnelle Entscheidung herbeizuführen.

Der Vormarsch der russischen Armee durch das nur rund 15.000 Quadratkilometer große Tschetschenien blieb immer wieder stecken. Am 31. Dezember 1994 begann der Angriff auf Grosny. Luftwaffe und Artillerie beschossen die Stadt, 400.000 Menschen flohen. Erst nach mehreren Wochen war das zu diesem Zeitpunkt weitestgehend zerstörte Grosny unter russischer Kontrolle. Allein beim Beschuss im Januar 1995 sollen Schätzungen zufolge rund 25.000 Menschen ums Leben gekommen sein.

Blutiger Guerillakrieg

In den westlichen Zivilgesellschaften rief das russische Vorgehen zum Teil Entsetzen hervor. Eine ernsthafte internationale Reaktion blieb jedoch aus. Das hatte auch mit der Frage zu tun, wie dieser Krieg völkerrechtlich zu betrachten war: Russland sah ihn als eine innere Angelegenheit und verbat sich Einmischung. Wichtige westliche Akteure folgten dieser Einschätzung.

Im Frühjahr 1995 kontrollierte Russland mehr als zwei Drittel des tschetschenischen Territoriums. Die Truppen von Dudajew verlegten sich auf Guerilla-Operationen. In der russischen Stadt Budjonnowsk besetzten tschetschenische Kämpfer im Juni 1995 ein Krankenhaus und nahmen mehr als 1.000 Geiseln. Es kam zu von der Interner Link: OSZE moderierten Verhandlungen, die in ein am 30. Juli 1995 unterzeichnetes Abkommen über den schrittweisen Abzug der russischen Truppen und die Entwaffnung der tschetschenischen Milizen mündeten. Die Waffenruhe blieb brüchig, immer wieder kam es zu Kämpfen. Russland fand sich in einem asymmetrischen Krieg wieder, auf den niemand der dort Verantwortlichen vorbereitet war.

Niederlage für Russland

Im August 1996 gelang es tschetschenischen Truppen sogar, Grosny wieder einzunehmen. Jelzin beauftragte den Politiker und Ex-General Alexander Lebed damit, einen Waffenstillstand auszuhandeln. Die russische Armee musste sich aus Tschetschenien zurückziehen. Dschochar Dudajew erlebte diesen Moment nicht mehr: Er wurde im April 1996 von einer russischen Rakete getötet. Aber der von ihm gegründete De-facto-Staat behielt seine Eigenständigkeit.

Der Krieg hatte weitreichende Folgen, unter anderem eine weiter zunehmende islamistische Radikalisierung.

Gewaltgeschichte im NordkaukasusHinwendung zum radikalen Islam

Die Gewaltgeschichte im Nordkaukasus begann bereits mit der zaristischen Kolonialpolitik. Im 19. Jahrhundert organisierten Imame den bewaffneten Widerstand gegen die Unterdrückung der kaukasischen Völker durch das Zarenreich. Während der Sowjetherrschaft verschärften Vertreibung, Umsiedlung und die zentrale Kontrolle über ökonomische Ressourcen die Spannungen und Konflikte. Die dadurch angestauten Frustrationen und Widersprüche brachen beim Übergang in die postsowjetische Periode auf.

Die dramatischste und opferreichste Folge war der Tschetschenienkonflikt. Die von Vertretern der tschetschenischen Nationalbewegung 1991 ausgerufene unabhängige Republik „Itschkerien“ wurde von Moskau nie anerkannt. Politische Lösungen wurden kategorisch abgelehnt und die Unabhängigkeitsbewegung in zwei Kriegen (1994-1996 und 1999-2001) niedergeschlagen.

Hiernach vollzogen die Führer des tschetschenischen Widerstands eine Hinwendung zum radikalen Islam. So konnten unterschiedliche Gruppierungen radikaler und gewaltbereiter Salafisten in der Region, die unter dem Einfluss fundamentalistischer Lehren in den 1990er Jahren erstarkt waren, mobilisiert und der Kampf auf den gesamten Nordkaukasus ausgeweitet werden. Folgenreichster Ausdruck dieser Transformation waren die Anschläge im Moskauer Nord-Ost-Theater (2002) und in einer Schule in Beslan (2004). Zwischen 2007 und 2015 operierten die verschiedenen dschihadistischen Gruppierungen des Nordkaukasus unter dem losen Dach des „Kaukasischen Emirats“.

So stammten beispielsweise die meisten der etwa 4.000 russischen Islamisten, die sich ab 2013 dem Islamischen Staat in Syrien und dem Irak anschlossen, aus Tschetschenien. Für Russland blieb das Stigma einer militärischen Niederlage auf eigenem Staatsgebiet. Wladimir Putin, der 1999 zum Ministerpräsidenten ernannt wurde, führte sein Land noch im selben Jahr in den Interner Link: Zweiten Tschetschenienkrieg, der erst im Jahr 2009 endete.

Herrschaft von Kadyrow

Präsident von Tschetschenien ist seit 2007 Ramsan Kadyrow, der ein prorussisches, diktatorisches Regime lenkt und der Kreml-Partei „Einiges Russland“ angehört. Die von ihm befehligten Kadyrowzy-Milizen, die offiziell der Nationalgarde angehören, sind auch am russischen Angriffskrieg in der Ukraine beteiligt. Kadyrow umgibt sich mit einem teils bizarren Personenkult. Offiziell hat Tschetschenien heute den Status als autonome Republik innerhalb der Russischen Föderation.

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Fussnoten

Fußnoten

  1. Die Angaben zu den Opferzahlen im Ersten Tschetschenienkrieg weichen teils stark voneinander ab. Laut dem Zentrum für Osteuropa- und internationale Studien sind laut unabhängigen Schätzungen rund 35.000 Zivilisten ums Leben gekommen sein. Die Gesellschaft für bedrohte Völker schätzt die Zahl der insgesamten Opfer auf 80.000. Tschetschenien geht von 100.000 bis 300.000 Opfern aus.

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