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Die erste Runde der Vorwahlen fand am 1. Februar im Bundesstaat Iowa statt. Bei den Demokraten fiel die Entscheidung äußerst knapp aus: Mit 49,9 Prozent der Wählerstimmen lag Hillary Clinton nur 0,3 Prozentpunkte vor ihrem Konkurrenten Bernie Sanders (49,6 Prozent). Bei den Republikanern gewann der texanische Senator Ted Cruz mit 27,7 Prozent und lag damit deutlich vor den prognostizierten Favoriten Donald Trump (24,3 Prozent). Der Republikaner Marco Rubio lag mit 23,1 Prozent knapp hinter Trump. Auf die Vorwahl in Iowa folgen am 9. Februar New Hampshire sowie South Carolina und Nevada zwischen dem 20. und dem 27. Februar. Am 1. März wird in rund einem Dutzend US-Staaten abgestimmt. In den meisten Bundesstaaten halten die beiden Parteien ihre Vorwahlen zeitgleich ab. So wird Bundesstaat für Bundesstaat gewählt, den Abschluss bilden Mitte Juni die Vorwahlen der Demokraten im District of Columbia. Die Nominierungsparteitage finden dann am 18. Juli in Cleveland (Republikaner) und am 25. Juli in Philadelphia (Demokraten) statt.
Komplexes Wahlverfahren
Je nach Bundesstaat und je nach Festlegung durch die Parteien gelten für die Vorwahlen unterschiedliche Verfahren: Auf der einen Seite Externer Link: Caucuses und auf der anderen Seite "Primaries", die wiederum als "Open Primaries", als offene Vorwahlen, abgehalten werden können oder eben als "Closed Primaries", als geschlossene Vorwahlen. Bei einem
Bei einer "Primary Election" wird hingegen direkt für die Kandidaten abgestimmt. Wird offen gewählt ("Open Primaries") dürfen alle Wahlberechtigten eines Bundesstaates abstimmen – sie müssen sich dazu nicht ausdrücklich zu einer Partei bekennen. Bei geschlossenen Vorwahlen ("Closed Primaries") ist es zwar auch nicht notwendig, Mitglied einer Partei zu sein. Die an der Wahl Teilnehmenden müssen sich jedoch explizit zu einer Partei bekennen – entweder bei der Abgabe der Stimme oder eben schon bei der Registrierung zur Vorwahl.
Anhand der Anzahl an Delegierten, die in den Monaten Februar bis Juni bereits bestimmt wurden und anhand der Stimmen, die ein Kandidat oder eine Kandidatin bei den "Primaries" auf sich vereinen konnte, bestimmt sich die Anzahl der Delegierten, die für ihn oder sie auf den Nominierungsparteitagen stimmen. Dabei wird je nach Bundestaat entweder das Verhältnis- oder das Mehrheitswahlrecht angewendet. Außerdem werden aus jedem Bundesstaat je Partei unterschiedlich viele Delegierte entsendet: So stellt das bevölkerungsarme Iowa beispielsweise etwa bei den Demokraten 52 Delegierte für den Nominierungsparteitag, während Texas 252 Delegierte entsenden darf.