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1848, 1918, 1923, 1938, 1989 - Das Quiz zur Zeitgeschichte | bpb.de

Paulskirche in Frankfurt am Main

Der 9. November gilt als "Schicksalstag" in der deutschen Geschichte. Märzrevolution 1848, Novemberrevolution 1918, Hitler-Ludendorff-Putsch 1923, Novemberpogrom 1938, Fall der Berliner Mauer 1989 – aber was ist noch in diesen fünf Jahren passiert? Wie gut kennen Sie sich in der Zeitgeschichte aus? Testen Sie Ihr Wissen und ordnen Sie andere Ereignisse diesen Jahren zu!

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Wann wurde bei einer Währungsreform die Rentenmark eingeführt?

Erläuterung

Die Währungsreform 1923 war eine Reaktion auf die Inflation, die durch die Finanzierung des Ersten Weltkrieges und die Nachkriegsbelastungen in Folge der Niederlage Deutschlands entstanden war. Die Rentenmark wurde auf der Basis 1 Rentenmark = 1 Billion Papiermark (Inflationsgeld) ab dem 15. November 1923 eingeführt. Sie sollte jedoch eine Übergangslösung zur Überwindung der Inflation bleiben. Nachdem sich der Währungskurs in den kommenden Monaten stabilisiert hatte, wurde die Rentenmark am 30. August 1924 von der Reichsmark abgelöst, die durch Gold und wertbeständige Devisen gedeckt war.

Mehr zur Währungsreform:
Interner Link: http://www.bpb.de/waehrung-waehrungsreformen
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Damals trat die verfassunggebende Nationalversammlung in der Paulskirche in Frankfurt am Main zusammen. Das Ziel war, über Deutschlands staatliche Zukunft zu beraten. Wann war das?

Erläuterung

Wirtschaftliche Krisen, Massenarmut und politische Unzufriedenheit prägten die 1840er Jahre in ganz Europa und entfachte in vielen Staaten - auch in Deutschland - eine revolutionäre Welle. Unter dem Eindruck dieser revolutionären Dynamik lenkten die restaurativen Kräfte ein und machten wesentliche Zugeständnisse, die Herrscher aller deutschen Einzelstaaten stimmten schließlich zu, eine Nationalversammlung einzuberufen. Am 18. Mai 1848 versammelten sich in der Frankfurter Paulskirche die Mitglieder des ersten gesamtdeutschen Parlaments, um über eine freiheitliche Verfassung und die Bildung eines deutschen Nationalstaats zu beraten.

Mehr zu Vorparlament und Paulskirche:
Interner Link: http://www.bpb.de/izpb/9879/vorparlament-und-paulskirche?p=all
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Die Außenminister Ungarns und Österreichs durchtrennten am 27. Juni gemeinsam den Grenzzaun zwischen ihren Ländern – in welchem Jahr war das?

Erläuterung

Das Bild hatte Symbolkraft: Österreichs Außenminister Alois Mock und sein ungarischer Amtskollege Gyula Horn durchtrennten am 27. Juni 1989 im ungarischen Sopron den Stacheldraht zwischen ihren Ländern mit Bolzenschneidern.

Mehr zur Deutschen Einheit:
Interner Link: http://www.bpb.de/das-ende-des-eisernen-vorhangs
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Frauen bekamen in Deutschland das Wahlrecht – aber wann?

Erläuterung

1871 wurde in Deutschland das allgemeine Wahlrecht eingeführt – aber nur für Männer ab 25 Jahren. 47 Jahre später durften dann auch Frauen wählen. Geburtsstunde des Frauenwahlrechts war ein Aufruf des Rats der Volksbeauftragten am 12. November 1918: "Alle Wahlen zu öffentlichen Körperschaften sind fortan nach dem gleichen, geheimen, direkten, allgemeinen Wahlrecht auf Grund des proportionalen Wahlsystems für alle mindestens 20 Jahre alten männlichen und weiblichen Personen zu vollziehen." Das neue Wahlgesetz trat am 30. November 1918 in Kraft.

Mehr zum Wahlrecht:
http://www.bpb.de/nachschlagen/lexika/das-junge-politik-lexikon/161772/wahlrecht
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Den deutschen Chemikern Otto Hahn und Fritz Strassmann gelang es, Atome in kleinere Teile zu spalten – die Entdeckung der Kernspaltung. In welchem Jahr passierte das?

Erläuterung

Den beiden Chemikern Otto Hahn und Fritz Strassemann gelang dies 1938 während ihrer Forschungen am Kaiser-Wilhelm-Institut für Chemie in Berlin. Bei dem komplizierten Vorgang entsteht radioaktive Strahlung.

Quelle:
http://www.bpb.de/nachschlagen/lexika/das-junge-politik-lexikon/161288/kernenergie
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Sie sollte ursprünglich die Loyalität der Bevölkerung zu ihrer Regierung angesichts der Belastungen des Kriegsalltags sichern: die "Zentralstelle für Heimataufklärung". Wann wurde sie gegründet?

Erläuterung

Sie wurde 1918 gegründet. Die in dieser Form und Zielsetzung neuartige Institution blieb der Weimarer Republik unter dem Namen "Reichszentrale für Heimatdienst" bis zu deren Ende 1933 erhalten. Die 1952 neu gegründete Bundeszentrale für Heimatdienst (seit 1963 Bundeszentrale für politische Bildung) knüpfte mit ihrem Namen zwar an die Reichszentrale für Heimatdienst an, verstand sich von Anfang an jedoch als neutrale Instanz mit der Aufgabe, "den demokratischen und europäischen Gedanken im deutschen Volke zu festigen und zu verbreiten" - so heißt es im Gründungserlass von 1952.

Mehr zur Geschichte der Bundeszentrale für politische Bildung:
Interner Link: http://www.bpb.de/geschichte/deutsche-geschichte/geschichte-der-bpb/141567/reichszentrale-fuer-heimatdienst-1918-1933
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"Nun geht das Krisenjahr zu Ende. Die inneren und äußeren Gefahren waren so groß, dass sie Deutschlands ganze Zukunft bedrohten", schrieb der damalige britische Botschafter in Berlin, Viscount d'Abernon, in sein Tagebuch – aber an Silvester welchen Jahres?

Erläuterung

Viscount d'Abernon schrieb diesen Eintrag in sein Tagebuch am 31. Dezember 1923. In diesem Jahr hatten schwere politische und wirtschaftliche Krisen Deutschland erschüttert, unter anderem die Geldentwertung (Inflation).

Mehr zur krisenhaften Entwicklung im Jahr 1923:
http://www.bpb.de/izpb/55958/kampf-um-die-republik-1919-1923?p=all
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Im kleinen Ort Schwante in Brandenburg wurde am 7. Oktober die Partei SDP gegründet – Wissen Sie, in welchem Jahr?

Erläuterung

Kurz vor vor der Wende am 9. November zeigte sich der Protest der DDR-Bürgerinnen und Bürger auch durch eine zusehend organisierte Oppositionsbewegung. So entstanden im September 1989 beispielsweise die Gruppen "Das neue Forum" oder die "Bürgerbewegung Demokratie Jetzt". Am 7. Oktober 1989 gründeten 43 Menschen im Pfarrhaus in Schwante die "Sozialdemokratische Partei in der DDR (SDP)" - zunächst unabhängig von der westdeutschen SPD. Erst im Januar 1990 benannte sie sich in SPD um und schloss sich September des gleichen Jahres der westdeutschen Partei an.

Mehr zur Vorgeschichte der Wende:
Interner Link: http://www.bpb.de/izpb/48560/auf-dem-weg-in-den-zusammenbruch-1982-bis-1990?p=all

Hinweise zur SPD in den neuen Bundesländern:
http://www.bpb.de/nachschlagen/lexika/handwoerterbuch-politisches-system/40373/spd-sozialdemokratische-partei-deutschlands?p=all
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Ihre Auswertung

Wann wurde bei einer Währungsreform die Rentenmark eingeführt?

Erläuterung
Die Währungsreform 1923 war eine Reaktion auf die Inflation, die durch die Finanzierung des Ersten Weltkrieges und die Nachkriegsbelastungen in Folge der Niederlage Deutschlands entstanden war. Die Rentenmark wurde auf der Basis 1 Rentenmark = 1 Billion Papiermark (Inflationsgeld) ab dem 15. November 1923 eingeführt. Sie sollte jedoch eine Übergangslösung zur Überwindung der Inflation bleiben. Nachdem sich der Währungskurs in den kommenden Monaten stabilisiert hatte, wurde die Rentenmark am 30. August 1924 von der Reichsmark abgelöst, die durch Gold und wertbeständige Devisen gedeckt war.

Mehr zur Währungsreform:
Interner Link: http://www.bpb.de/waehrung-waehrungsreformen

Damals trat die verfassunggebende Nationalversammlung in der Paulskirche in Frankfurt am Main zusammen. Das Ziel war, über Deutschlands staatliche Zukunft zu beraten. Wann war das?

Erläuterung
Wirtschaftliche Krisen, Massenarmut und politische Unzufriedenheit prägten die 1840er Jahre in ganz Europa und entfachte in vielen Staaten - auch in Deutschland - eine revolutionäre Welle. Unter dem Eindruck dieser revolutionären Dynamik lenkten die restaurativen Kräfte ein und machten wesentliche Zugeständnisse, die Herrscher aller deutschen Einzelstaaten stimmten schließlich zu, eine Nationalversammlung einzuberufen. Am 18. Mai 1848 versammelten sich in der Frankfurter Paulskirche die Mitglieder des ersten gesamtdeutschen Parlaments, um über eine freiheitliche Verfassung und die Bildung eines deutschen Nationalstaats zu beraten.

Mehr zu Vorparlament und Paulskirche:
Interner Link: http://www.bpb.de/izpb/9879/vorparlament-und-paulskirche?p=all

Die Außenminister Ungarns und Österreichs durchtrennten am 27. Juni gemeinsam den Grenzzaun zwischen ihren Ländern – in welchem Jahr war das?

Erläuterung
Das Bild hatte Symbolkraft: Österreichs Außenminister Alois Mock und sein ungarischer Amtskollege Gyula Horn durchtrennten am 27. Juni 1989 im ungarischen Sopron den Stacheldraht zwischen ihren Ländern mit Bolzenschneidern.

Mehr zur Deutschen Einheit:
Interner Link: http://www.bpb.de/das-ende-des-eisernen-vorhangs

Frauen bekamen in Deutschland das Wahlrecht – aber wann?

Erläuterung
1871 wurde in Deutschland das allgemeine Wahlrecht eingeführt – aber nur für Männer ab 25 Jahren. 47 Jahre später durften dann auch Frauen wählen. Geburtsstunde des Frauenwahlrechts war ein Aufruf des Rats der Volksbeauftragten am 12. November 1918: "Alle Wahlen zu öffentlichen Körperschaften sind fortan nach dem gleichen, geheimen, direkten, allgemeinen Wahlrecht auf Grund des proportionalen Wahlsystems für alle mindestens 20 Jahre alten männlichen und weiblichen Personen zu vollziehen." Das neue Wahlgesetz trat am 30. November 1918 in Kraft.

Mehr zum Wahlrecht:
http://www.bpb.de/nachschlagen/lexika/das-junge-politik-lexikon/161772/wahlrecht

Den deutschen Chemikern Otto Hahn und Fritz Strassmann gelang es, Atome in kleinere Teile zu spalten – die Entdeckung der Kernspaltung. In welchem Jahr passierte das?

Erläuterung
Den beiden Chemikern Otto Hahn und Fritz Strassemann gelang dies 1938 während ihrer Forschungen am Kaiser-Wilhelm-Institut für Chemie in Berlin. Bei dem komplizierten Vorgang entsteht radioaktive Strahlung.

Quelle:
http://www.bpb.de/nachschlagen/lexika/das-junge-politik-lexikon/161288/kernenergie

Sie sollte ursprünglich die Loyalität der Bevölkerung zu ihrer Regierung angesichts der Belastungen des Kriegsalltags sichern: die "Zentralstelle für Heimataufklärung". Wann wurde sie gegründet?

Erläuterung
Sie wurde 1918 gegründet. Die in dieser Form und Zielsetzung neuartige Institution blieb der Weimarer Republik unter dem Namen "Reichszentrale für Heimatdienst" bis zu deren Ende 1933 erhalten. Die 1952 neu gegründete Bundeszentrale für Heimatdienst (seit 1963 Bundeszentrale für politische Bildung) knüpfte mit ihrem Namen zwar an die Reichszentrale für Heimatdienst an, verstand sich von Anfang an jedoch als neutrale Instanz mit der Aufgabe, "den demokratischen und europäischen Gedanken im deutschen Volke zu festigen und zu verbreiten" - so heißt es im Gründungserlass von 1952.

Mehr zur Geschichte der Bundeszentrale für politische Bildung:
Interner Link: http://www.bpb.de/geschichte/deutsche-geschichte/geschichte-der-bpb/141567/reichszentrale-fuer-heimatdienst-1918-1933

"Nun geht das Krisenjahr zu Ende. Die inneren und äußeren Gefahren waren so groß, dass sie Deutschlands ganze Zukunft bedrohten", schrieb der damalige britische Botschafter in Berlin, Viscount d'Abernon, in sein Tagebuch – aber an Silvester welchen Jahres?

Erläuterung
Viscount d'Abernon schrieb diesen Eintrag in sein Tagebuch am 31. Dezember 1923. In diesem Jahr hatten schwere politische und wirtschaftliche Krisen Deutschland erschüttert, unter anderem die Geldentwertung (Inflation).

Mehr zur krisenhaften Entwicklung im Jahr 1923:
http://www.bpb.de/izpb/55958/kampf-um-die-republik-1919-1923?p=all

Im kleinen Ort Schwante in Brandenburg wurde am 7. Oktober die Partei SDP gegründet – Wissen Sie, in welchem Jahr?

Erläuterung
Kurz vor vor der Wende am 9. November zeigte sich der Protest der DDR-Bürgerinnen und Bürger auch durch eine zusehend organisierte Oppositionsbewegung. So entstanden im September 1989 beispielsweise die Gruppen "Das neue Forum" oder die "Bürgerbewegung Demokratie Jetzt". Am 7. Oktober 1989 gründeten 43 Menschen im Pfarrhaus in Schwante die "Sozialdemokratische Partei in der DDR (SDP)" - zunächst unabhängig von der westdeutschen SPD. Erst im Januar 1990 benannte sie sich in SPD um und schloss sich September des gleichen Jahres der westdeutschen Partei an.

Mehr zur Vorgeschichte der Wende:
Interner Link: http://www.bpb.de/izpb/48560/auf-dem-weg-in-den-zusammenbruch-1982-bis-1990?p=all

Hinweise zur SPD in den neuen Bundesländern:
http://www.bpb.de/nachschlagen/lexika/handwoerterbuch-politisches-system/40373/spd-sozialdemokratische-partei-deutschlands?p=all