Bundeszentrale für politische Bildung
25. April 2024
Infodienst Radikalisierungsprävention

Infodienst Radikalisierungsprävention

Newsletter April 2024

Liebe Kolleginnen und Kollegen,

die globale Bedrohung durch islamistischen Terrorismus ist nach wie vor hoch. Das hat nicht zuletzt der Anschlag am 22. März in Russland durch den „IS“-Ableger „Islamischer Staat Provinz Khorasan“ (ISPK) gezeigt. Bei dem Angriff in einer Konzerthalle am Stadtrand von Moskau kamen mindestens 143 Menschen ums Leben. Auch in Europa und in Deutschland sorgt „ISPK“ bei den Sicherheitsbehörden für erhöhte Alarmbereitschaft. So wurden in Gera zwei Personen verhaftet, die mutmaßlich einen Anschlag in Schweden geplant haben sollen. Und auch in Nordrhein-Westfalen und Baden-Württemberg wurden zuletzt vier Jugendliche festgenommen, die sich in einer Chatgruppe über mögliche Anschlagspläne ausgetauscht haben sollen. In den „Aktuellen Meldungen“ haben wir Ihnen die wichtigsten Ereignisse der vergangenen Wochen kompakt zusammengefasst.

Im Infodienst ist zuletzt ein Beitrag zum Thema LGBTIQ*-Feindlichkeit in islamistischen Online-Kanälen erschienen. In ihrem Beitrag „LGBTIQ*-Feindlichkeit in islamistischen Social-Media-Beiträgen“ beleuchten Canan Korucu und Sebastian Oschwald von ufuq.de, warum besonders der Content zu Themen wie Trans- und Queerfeindlichkeit, aber auch antifeministische Inhalte islamistischen Akteuren auf Social Media viele Klicks bringen. Wir wünschen Ihnen eine spannende Lektüre des Newsletters.

Ihre Infodienst-Redaktion

PS: Haben Sie einen Hinweis, worüber wir berichten sollten? Schreiben Sie uns an infodienst@bpb.de!

Neu im Online-Portal des Infodienst Radikalisierungsprävention

CANAN KORUCU & SEBASTIAN OSCHWALD

 

LGBTIQ*-Feindlichkeit in islamistischen Social-Media-Beiträgen

 
Zunehmend gehören auch Antifeminismus sowie Trans- und Queerfeindlichkeit zum „Repertoire“ islamistischer Online-Kanäle. Für den Infodienst haben sich Canan Korucu und Sebastian Oschwald angeschaut, welche Narrative islamistische Akteure auf Social Media, insbesondere auf YouTube und TikTok über LGBTIQ*-Personen verbreiten und warum sie damit eine derartig hohe Resonanz erzeugen. Im Fokus stehen dabei Beiträge der islamistischen Kanäle „Realität Islam“, „Generation Islam“ und „Muslim Interaktiv“ sowie des salafistischen Kanals „Islamcontent5778“ und des bekannten salafistischen Predigers Pierre Vogel. Am Beispiel des antifeministischen Influencers Andrew Tate wird außerdem gezeigt, wie weit verbreitet derartige Narrative insbesondere unter jenen Jugendlichen sind, die einem traditionellen und patriarchalen Rollenbild von „Männlichkeit“ anhängen. Auf dieser Grundlage werden abschließend pädagogische Ansatzpunkte und Handlungsempfehlungen vorgestellt.
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Neu bei der Bundeszentrale für politische Bildung

BPB – AUS POLITIK UND ZEITGESCHICHTE (APUZ)

 

Naher Osten. APuZ 12/2024

 
Diese APuZ-Ausgabe umfasst acht Beiträge von unterschiedlichen Autor:innen zum Themenkomplex Naher Osten. Die Beiträge geben unter anderem einen historischen Rückblick, der zurück bis zu den Anfängen des 20. Jahrhunderts reicht, eine Einordnung ins weltpolitische Machtgefüge sowie eine Analyse über die Rolles des Irans und dessen Verhältnis zu Terrororganisationen. Ein Essay beschreibt außerdem den traumatisierten Zustand der israelischen Gesellschaft nach dem 7. Oktober 2023, und ein Gespräch zwischen zwei Lehrkräften aus Berlin-Neukölln erzählt von den Auswirkungen des Nahostkonflikts in Berliner Klassenzimmern sowie möglichen Strategien im Umgang mit Antisemitismus und Rassismus.
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BPB – AUS POLITIK UND ZEITGESCHICHTE (APUZ)

 

APuZ-Podcast #25: Nahostkonflikt

 
Aus Politik und Zeitgeschichte - Der Krieg im Nahen Osten hat eine lange und komplexe Geschichte. Seit dem 7. Oktober 2023, so scheint es, hat er eine neue Dimension erreicht. In dieser Folge blickt Host Holger Klein zunächst gemeinsam mit dem Politikwissenschaftler Stephan Stetter zurück auf die Entstehung und Entwicklung des Konflikts in Israel und Palästina. Außerdem spricht er mit Deborah Schnabel von der Bildungsstätte Anne Frank und dem Lehrer Mehmet Can über den Umgang mit dem Nahostkonflikt und dessen Komplexität in der (außer-)schulischen politischen Bildung.
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BPB – AUS POLITIK UND ZEITGESCHICHTE (APUZ)

 

APuZ-Podcast Spezial: Geschichte des Nahostkonflikts

 
Aus Politik und Zeitgeschichte - Diese Spezialfolge des APuZ-Podcasts ist eine Ergänzung zur Folge #25 über den Nahostkonflikt. Sie beinhaltet das ungekürzte Interview mit dem Politikwissenschaftler Stephan Stetter. Gemeinsam gehen Host Holger Klein und Stephan Stetter zurück zu den Ursprüngen des Konflikts und suchen eine Antwort auf die Frage: Warum ist das eigentlich alles so furchtbar kompliziert dort?
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WOLFGANG BAUER

 

Am Ende der Straße – Afghanistan zwischen Hoffnung und Scheitern. Eine Reportage

 
Wolfgang Bauer ist in den letzten 20 Jahren immer wieder durch Afghanistan gereist. Seine Erfahrungen hat er in diesem Bericht zusammengefasst. Sein Reisebericht orientiert sich an der „Ring Road“, ein mehr als 2000 Kilometer langes, kreisförmiges Straßennetz, das wichtige Orte Afghanistans verbindet. Entlang der Straße und ihrer ganz eigenen Geschichte voller Misswirtschaft und Hybris erkundet Wolfgang Bauer, woran der Westen in Afghanistan gescheitert ist.
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SHIKIBA BABORI

 

Die Afghaninnen – Spielball der Politik

 
Shikiba Babori schildert hier die Geschichte und Gegenwart Afghanistans und erzählt von persönlichen Verbindungen zu wichtigen Frauen aus dem Land. Sie hat in weiten Teilen des Landes Gespräche geführt und präsentiert nun ein ernüchterndes Bild von der Lage der Frauen in Afghanistan. Shikiba Babori zeigt auf, wie Frauen auf der einen Seite von der patriarchalen und extrem frauenfeindlichen Tradition der afghanischen Gesellschaft ausgebeutet, verletzt und missbraucht werden, und wie sie auf der anderen Seite von externen Akteuren systematisch instrumentalisiert werden, um militärischen Eingriffen einen humanitären Anstrich zu geben.
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Veranstaltungshinweise und Fortbildungen

Termindetails und weitere Termine finden Sie in der Termin-Übersicht des Infodienstes.
 

April 2024

Fachkräfteseminar zur Vertieften Fallarbeit im Kontext des religiös begründeten Extremismus
22. April - 6. Juni 2024, Berlin

Hidden Codes-Fortbildung Themenschwerpunkt 2: Islamistische Radikalisierung im Netz
26. April - 5. Juli 2024, Online
 

Mai 2024

Fachtag der BAG RelEx: Der Nahostkonflikt als Katalysator - Antisemitismus, Rassismus und Radikalisierung in Deutschland
14. – 15. Mai 2024, Frankfurt am Main

Islamistische Ansprachen in den Sozialen Medien
16. Mai 2024, Online
 

Juni 2024

Workshop Türkischer Ultranationalismus
13. Juni 2024, Online
 

Stellenangebote

Details finden Sie in der Übersicht mit Stellenangeboten im Infodienst.
 

Berlin

Verwaltungs- und stellvertretende Projektleitung (m/w/d)
Berlin
 

Bayern

Wissenschaftliche*r Referent*in mit islamwissenschaftlicher Expertise
Augsburg

Praktische Projektumsetzung (m/w/d) „Beratung und Intervention“
Augsburg
 

Mecklenburg-Vorpommern

Islamwissenschaftler (m/w/d) als Berater (m/w/d) im Bereich Prävention von religiös begründeten Extremismus
Dahmen
 

Fachbeiträge in anderen Medien

 

Soziale Ungleichheit und islamistische Radikalisierung

– ufuq.de: Heiner Vogel –

Entgegen weit verbreiteter Annahmen sind radikalisierte Personen nicht zwangsläufig sozial benachteiligt. Vielmehr stellt Radikalisierung ein milieuübergreifendes Phänomen dar. Dennoch scheint soziale Ungleichheit ein wichtiger Faktor für Hinwendungsprozesse und Radikalisierungsverläufe zu sein. Der Beitrag von Heiner Vogel wirft einen differenzierten Blick auf den Zusammenhang von sozialer Ungleichheit und Radikalisierung. Dabei wird deutlich, dass weniger die absolute als vielmehr die relative Ungleichheit von Bedeutung für Radikalisierungsprozesse ist.

Zum Beitrag auf ufuq.de
 

Warum ist es so schwer, „und“ zu sagen? Öffentlicher Diskurs und pädagogische Praxis zum Nahostkonflikt

– ufuq.de: Jochen Müller –

Der Terror der Hamas und der Krieg in Gaza haben in den letzten Monaten polarisierende Debatten ausgelöst. Zuletzt haben das die Auseinandersetzungen um die Berlinale, die Position von Judith Butler oder um Begriffe wie Genozid oder Apartheid gezeigt. Grau- und Zwischentöne drohen im öffentlichen Diskurs unterzugehen. Jochen Müller, Co-Geschäftsführer von ufuq.de, kommentiert, dass es ohne Perspektivwechsel und Ambiguitätskompetenz kein Miteinander geben kann – nicht in der Schule, nicht in der Gesellschaft und auch nicht in internationalen Konflikten.

Zum Beitrag auf ufuq.de
 

Interview: Ramadan trifft Schule

– ufuq.de: Nicole Schweiß –

Am Abend des 10. März hat in diesem Jahr der muslimische Fastenmonat Ramadan begonnen. Für die meisten Muslim:innen ist er eine Zeit der Besinnlichkeit und ein Fest der Familie und Gemeinschaft, auf das sie sich freuen, egal ob sie mehr, weniger oder gar nicht religiös sind. Im Schulalltag bringt der Fastenmonat wiederkehrende Fragen und Unsicherheiten mit sich. Wie kann ich als Lehrkraft meine Schüler:innen während des Ramadans am besten unterstützen und eine wertschätzende Atmosphäre schaffen? Welche Möglichkeiten habe ich, Rücksicht auf die Fastenpraxis zu nehmen? Ufuq.de hat mit Nicole Schweiß, Lehrerin und Host des Podcasts „Kleine Pause“, über diese besondere Zeit gesprochen.

Zum Beitrag auf ufuq.de
 

Starke Grenze, starke Ordnung, starke Gemeinschaft – Biografische Funktionen von Islamismus in der Jugendphase

– ufuq.de: Dr. Anja Frank –

Warum wenden sich junge Menschen islamistischen Ideologien zu? Viele Antworten auf diese Frage unterstellen kausale Zusammenhänge zwischen sozialen Merkmalen von Jugendlichen und Ereignissen in ihrem Leben und der Übernahme islamistischer Positionen. Man kann den Akzent etwas anders setzen und fragen: Worin besteht der Mehrwert, den Jugendliche aus islamistischen Orientierungen ziehen? Auf welche Fragen sind islamistische Orientierungen eine Antwort? Und in welcher Weise werden diese Orientierungen für Jugendliche sinnvoll? Diesen Fragen geht Dr. Anja Frank gemeinsam mit ihrer Kollegin Anja Scholz in der Studie „Islamismus in der Jugendphase. Eine rekonstruktive Studie zu Radikalisierungsprozessen“ nach und stellt die Ergebnisse in diesem Beitrag auf ufuq.de vor.

Zum Beitrag auf ufuq.de
 

Interview: „Die Idee eines deutschen Islam ist nicht abwegig“

– Qantara: Interview mit Ender Çetin –

Bis jetzt waren in den ca. 2500 deutschen Moscheen fast ausschließlich Imame aktiv, die im Ausland ausgebildet wurden und meistens auch dort aufgewachsen sind. Das soll sich nun ändern – mit einer deutschen Imam-Ausbildung. Ender Çetin ist einer von 26 Muslim:innen, die im vergangenen September am Islamkolleg Deutschland in Osnabrück als erster Jahrgang ihr Imam-Diplom erhalten haben. Warum die deutsche Innenministerin Nancy Faeser die Ausbildung einen „Meilenstein für die Integration“ nannte, wie es um die Akzeptanz der neuen Imame innerhalb der muslimischen Community steht und wie man gegen selbsternannte Imame vorgehen kann, die auf Social Media radikale Botschaften verbreiten, erzählt Ender Çetin im Interview mit Qantara.

Zum Beitrag auf qantara.de
 

Der islamisierte Antisemitismus: Aufgebauschtes Schreckgespenst oder bagatellisiertes Ressentiment?

– Peace Research Institute Frankfurt: Cemal Öztürk, Susanne Pickel und Gert Pickel –

Seit dem 7. Oktober und der Eskalation des Nahostkonfliktes gibt es vermehrt anti-israelische Demonstrationen mit Anzeigen wegen Gewaltaufrufen und Volksverhetzung. Es wird vor einem islamisierten Antisemitismus in Deutschland gewarnt. Eine Debatte darüber gestaltet sich jedoch schwierig, auch weil rechte Akteur:innen „den Islam“ und „die Muslime“ unter Generalverdacht stellen. Der Beitrag beleuchtet die Genese des islamisierten Antisemitismus und präsentiert empirische Erkenntnisse über seine Verbreitung und Ursachen. Die Autor:innen sehen aber auch Lösungsansätze: Es sei wichtig die Instrumentalisierung von rechts zu entlarven, den Nahostkonflikt in Schulen mehr zu thematisieren, die historisch-kritische Exegese islamischer Quellen an theologischen Fakultäten zu etablieren und den interreligiösen Dialog zu fördern.

Zum Beitrag auf blog.prif.org
 

Wie kann Forschung zu den Themenkomplexen Radikalisierung, Extremismus und Terrorismus sicher und gesundheitlich verträglich sein?

– Peace Research Institute Frankfurt: Reem Ahmed, Mona Klöckner und Manjana Sold –

Die Arbeit in Themenbereichen wie Extremismus, Radikalisierung oder Terrorismus ist emotional anspruchsvoll, unter anderem, weil man sich mit intensiven und bisweilen gewalttätigen gesellschaftlichen Konflikten auseinandersetzt. Wie können Betroffene mit den rasanten Entwicklungen im Themenfeld Schritt halten und gleichzeitig einen gesunden Umgang mit der emotionalen Belastung finden? Dieser Blogbeitrag zeigt auf, mit welchen Schwierigkeiten Forscher:innen in diesem Bereich konfrontiert sind, und macht Vorschläge, wie diesen Herausforderungen auf institutioneller und struktureller Ebene begegnet werden kann.

Zum Beitrag auf blog.prif.org
 

Forschung ohne Praxis?! Ein Überblick aktueller Entwicklungen und ein „Was wäre, wenn?“-Gedankenspiel

– Peace Research Institute Frankfurt: Lars Wiegold –

Die Ausgabesperre, die angesichts der unsicheren Haushaltslage im Dezember 2023 verhängt wurde, hat große Befürchtungen geschürt und strukturelle Missstände von Förderlogiken sozialer Projekte in Deutschland offengelegt. Ausbleibende Zahlungen in Folge politischer Komplikationen oder aufgrund fehlender Folgeförderungen schweben permanent als Damoklesschwert über der Extremismuspräventionslandschaft in Deutschland. Dieser Zustand gefährdet die nachhaltige Zusammenarbeit von Forschung und Praxis. Die Einigung der Bundesregierung auf einen Haushaltsentwurf für 2024 ließ viele Demokratieförderprojekte aufatmen. Dennoch verdeutlicht sie die strukturellen Herausforderungen und die Hoffnungen, die in ein neues Demokratiefördergesetz gesetzt werden. Wie kann eine Förderung nach 2025 aussehen? Welche Erwartungen und Hoffnungen gibt es sowohl in der Forschung, als auch in der Praxis an ein Demokratiefördergesetz? Diesen Fragen geht Lars Wiegold in diesem Beitrag nach.

Zum Beitrag auf blog.prif.org
 

Er kommt aus Gaza und kämpft gegen die Hamas. Ein Interview mit Mohammed Altlooli

– Belltower News: Lea Wolters und Ahmad Alkhaled –

In diesem Interview mit Belltower News spricht Mohammed Altlooli über die verzerrte Wahrnehmung des Anschlags der Hamas am 7. Oktober als Befreiungskampf und über die progressiven Kräfte in Gaza, die sich zu den Protesten gegen die Hamas versammeln. Mohammed Altlooli ist politischer Aktivist aus Gaza. Seitdem er den Gazastreifen verlassen musste, klärt er über die Hamas auf und ermutigt die Zivilbevölkerung vor Ort, die Proteste fortzusetzen. Zwar erfahre die Hamas außenpolitische Unterstützung, innenpolitisch habe sie jedoch schon lange keine mehrheitliche Unterstützung mehr von der Bevölkerung, so Altlooli. Obwohl er mehrere Kriege und Rückschläge erlebt habe, sieht er Hoffnung in den Protesten auf beiden Seiten.

Zum Beitrag auf belltower.news
 

Der Nexus zwischen al-Qaida und Iran. Taktische Zusammenarbeit trotz strategischer Gegnerschaft

– Stiftung Wissenschaft & Politik: Guido Steinberg –

Der Beitrag beleuchtet die Verbindungen zwischen al-Qaida und Iran und geht dafür zurück bis ins Jahr 2001. Ein Grund für die aktuelle Schwäche al-Qaidas sei die große Abhängigkeit der al-Qaida-Führung vom Iran, so Guido Steinberg. Die Beziehungen zwischen der Islamischen Republik und al-Qaida seien nie stabil gewesen, obwohl sich viele al-Qaida-Mitglieder im Land befanden. Tiefes Misstrauen kennzeichnete das gegenseitige Verhältnis. In der Feindschaft gegenüber den USA, Israel und Saudi-Arabien haben beide jedoch eine gemeinsame Basis. Derzeitiger Chef der Organisation soll der Ägypter Saif al-Adl sein. Da sich Saif al-Adl nach wie vor im Iran aufhält, sei damit zu rechnen, dass die Führung in Teheran im Falle einer weiteren Eskalation des Konfliktes mit den USA, Israel oder beiden versuchen könnte, al-Qaida für Anschläge in der westlichen Welt zu mobilisieren.

Zum Beitrag auf swp-berlin.org
 

Gegen die Sprachlosigkeit. Eine Reportage

– Heinrich Böll Stiftung: Nele Sophie Karsten –

Im Zentrum dieser Reportage steht ein Tiny House am Potsdamer Platz in Berlin, das zum „Safer Space“ für einen offenen Gedankenaustausch wurde. In dem Tiny House sind alle Interessierten eingeladen, über den Nahostkonflikt und seine Auswirkungen auf die Gesellschaft ins Gespräch zu kommen. Die beiden Gastgeber Shai Hoffmann, Sozialunternehmer und Jude mit israelischen Wurzeln, und Ahmad Dakhnous, ein syrischer Palästinenser, leiten die Gespräche, sie moderieren und informieren. Nele Sophie Karsten hat die beiden bei diesem Projekt begleitet.

Zum Beitrag auf boell.de
 

Berichte und Analysen

 

JE-MU Magazin. Jesidisch-muslimische Begegnungen. Ein Magazin zu anti-jesidischem und antimuslimischen Rassismus

– Türkische Gemeinde Deutschland e. V. –

In diesem Magazin werden die Erfahrungen aus jesidischen und muslimischen Communitys wiedergegeben, gegenseitige Vorbehalte hinterfragt und Themen wie Rassismus beleuchtet. 2021 ist die Working Group "jesidisch-muslimische Begegnung" im Rahmen des Projekts "Muslimisch gelesene Vielfalt im Gespräch" entstanden. Die Gruppe setzte sich zum Ziel, die beiden Communitys zusammenzuführen, damit sie sich gegenseitig im Kampf gegen antimuslimischen Rassismus unterstützen. Das "JE-MU - Jesidisch-Muslimische Begegnungen"-Magazin ist entstanden, um das Wissen weiterzutragen und nachhaltige Aufklärungsarbeit zu ermöglichen.

Zum Beitrag auf vielfalt-mediathek.de/
 

Aktuelle Herausforderungen der Präventionspraxis

– Violence Prevention Network: Zeitschrift „Interventionen“ –

Die 17. Ausgabe der „Interventionen“ von VPN widmet sich schwerpunktmäßig den aktuellen Herausforderungen der Präventionspraxis. Fokussiert wird dabei neben den spezifischen Herausforderungen einer Antisemitismusprävention im Strafvollzug auch auf immanente Fragen der Beratungsarbeit, etwa zum Thema Angst oder auch zu Fragen des Selbstschutzes und der Deeskalation im Beratungskontext.

Zum Beitrag auf violence-prevention-network.de
 

Zugehörigkeit in der Migrationsgesellschaft. Plädoyer für neue Ansätze in der Demokratiebildung

– Dialog macht Schule gGmbH –

Dieser Sammelband beleuchtet die Debatte über Zugehörigkeit in der Migrationsgesellschaft. Fünf Autor:innen geben neue Impulse aus Theorie und Praxis, die Mut machen sollen für einen dialogischen Umgang mit den Widersprüchen und Paradoxien einer modernen Migrationsgesellschaft. Ein vielstimmiges Plädoyer für neue Ansätze in der Demokratiebildung.

Zum Beitrag auf dialogmachtschule.de
 

Materialien und Handreichungen

 

Hamas-Terror, Gaza-Krieg und Nahostkonflikt: 50 Handlungsmöglichkeiten für Lehrer*innen

– ufuq.de: Prof. Dr. Karim Fereidooni –

Der Krieg im Gazastreifen und seine Auswirkungen auf Deutschland stellen Lehrkräfte vor große Herausforderungen. Wie können Lehrkräfte mit Jugendlichen, die teilweise betroffen sind, über diesen Konflikt sprechen? Prof. Dr. Karim Fereidooni hat dazu in den vergangenen Monaten zahlreiche Fortbildungen für pädagogische Fachkräfte durchgeführt. Seine Erfahrungen hat er nun in 50 Handlungsmöglichkeiten für Lehrkräfte zusammengefasst, die in diesem Beitrag vorgestellt werden.

Zum Beitrag auf www.ufuq.de
 

Kostenpflichtige Neuerscheinungen

 

Antisemitismus in und aus der Türkei

– Corry Guttstadt (Hrsg.), unter Mitarbeit von Sonja Galler –

Antisemitismus, so der Ausgangspunkt dieses Sammelbandes, sei auch in der Türkei ein weit verbreitetes Phänomen, etwa wenn Regierungspolitiker:innen antisemitische Verschwörungstheorien verbreiten oder beliebte Unterhaltungsserien im Fernsehen Antisemitismus in türkische Wohnzimmer tragen. Der Sammelband stellt historische und aktuelle Erscheinungsformen von Antisemitismus von der Spätphase des Osmanischen Reiches bis in die gegenwärtige Türkei vor. Er umfasst Perspektiven verschiedener Wissenschaftsdisziplinen ebenso wie Erfahrungsberichte von Aktivist:innen, die sich gegen Antisemitismus in der Türkei engagieren. Ein besonderes Augenmerk gilt zudem der Situation in der Bundesrepublik.

Das Buch ist gegen 5,00 Euro Schutzgebühr im Infoladen der Landeszentrale für politische Bildung Hamburg erhältlich. Inhaltsverzeichnis und Einleitung kann man kostenlos auf ikw-hamburg.de herunterladen.
 

Cop und Che. Wie ein Tschetschene und ein Polizist zu TikTok-Stars wurden

– Edith Meinhart –

20 Millionen Mal wurden die Videos von „Cop und Che“ bisher angeklickt, und wöchentlich werden es mehr. Kaum ein Erwachsener kennt sie, aber für Jugendliche ist der 24-jährige Ahmad („Che“) aus Tschetschenien ein Star, seit er den Wiener Polizisten Uwe („Cop“) auf TikTok mit Fragen löchert. Dabei geht es um all die Fragen, die Jugendliche der Polizei schon immer stellen wollten: Es geht um Vorurteile und schlechte Erfahrungen mit den staatlichen Institutionen, um Gewalt und Kriminalität. Das Ziel: einander zuhören, einander verstehen, das gegenseitige Misstrauen nach und nach abbauen. Die Geschichte von Ahmad, der sich vor einigen Jahren fast dem „IS“ angeschlossen hätte, und dem Polizisten Uwe und ihre Erfahrungen mit dem TikTok-Projekt hat Edith Meinhart nun festgehalten.

Zum Buch (Softcover: 20,00 Euro) auf mandelbaum.at
 

Der Islam gehört (nicht) zu Deutschland. Islam und antimuslimischer Rassismus in Parteiensystem und Bundestag

– Imad Mustafa –

Die Studie des Soziologen und Islamwissenschaftlers Imad Mustafa widmet sich dezidiert dem Islam-Diskurs, der in den Parteien und im Bundestag geführt wird. Dazu hat Imad Mustafa stichprobenartig islambezogene Bundestagsdebatten aus den Jahren 2015, 2018 und 2021 sowie die Wahlprogramme der Parteien zu Bundes- und Landtagswahlen analysiert. In Auftrag gegeben wurde die Studie vom Unabhängigen Expertenkreis Muslimfeindlichkeit (UEM), der 2020 vom damaligen Bundesinnenminister Horst Seehofer einberufen worden war. Vielfach, so Mustafa, seien die Debatten und Programme über „die Muslime“ und „den Islam“ von Stereotypen geprägt – wenn darüber gesprochen werde, dann geschehe dies zumeist problemorientiert. Auch eine grundsätzliche Verschärfung des Tons habe er über die Jahre feststellen können.

Zum Buch (Print: 39,00 Euro; E-Pub und PDF: kostenlos) auf transcript-verlag.de

Zur Buchbesprechung auf sueddeutsche.de
 

Die Hamas. Herrschaft über Gaza, Krieg gegen Israel

– Joseph Croitoru –

Wie sich die Muslimbruderschaft im Gazastreifen etabliert, wie aus ihr die Hamas erwächst und wie diese – vielfach mittels Gewalt – das Gebiet zusehends unter ihre Kontrolle bringt, davon erzählt dieser Band von Joseph Croitoru. Aber dort endet er nicht, denn Croitoru geht darin auch bereits auf das Massaker der Hamas in Israel am 7. Oktober 2023 ein und er skizziert die Folgen des Krieges, den Israel als Reaktion darauf im Gazastreifen führt. Er erläutert außerdem die unterschiedlichen Rollen, die die Hamas im Gazastreifen einnimmt: als Wohltätigkeitsorganisation, Regierungspartei und Terrorgruppe. Schließlich wagt er einen Ausblick und fragt, inwiefern es Israel tatsächlich möglich sein wird, die Hamas vollständig zu zerschlagen.

Zum Buch (Softcover: 18,00 Euro; E-Book: 12,99 Euro) auf chbeck.de
 

Vierundsiebzig

– Ronya Othmann –

Vierundsiebzig – so viele historisch verbürgte Massenmorde sind an den Jesid:innen begangen worden. Auf mehr als 500 Seiten erzählt Autorin und Journalistin Ronya Othmann die Geschichte der jesidischen Bevölkerung und der zahlreichen Völkermorde und beginnt dabei beim letzten: dem Genozid an den Jesid:innen im August 2014 in der irakischen Region Shingal durch den „Islamischen Staat“. Othmann berichtet davon, wie sie am Prozess gegen die „IS“-Unterstützerin Jennifer W. teilnimmt, sie geht auf historische Reisebeschreibungen über die Region ein und sie arbeitet sich an unterschiedlichen Genozid-Definitionen der Vereinten Nationen ab. „Auch wenn ‚Roman‘ auf dem Umschlag steht – ‚Vierundsiebzig‘ ist keiner, es gibt keine Spielfreiheit der Fiktion“, resümiert Wolfgang Schneider deshalb in seiner Buchkritik für den SWR. „‚Vierundsiebzig‘ ist Reportage, Essay, Reisebeschreibung.“

Zum Buch (Hardcover: 26,00 Euro; E-Book: 21,99 Euro) auf rowohlt.de

Zur Audio-Rezension auf swr.de
 

Der große Wunsch

– Sherko Fatah –

Fatahs Roman – unter anderem nominiert für den Deutschen Buchpreis 2023 – erzählt die Geschichte eines Vaters, der sich aufmacht ins türkisch-syrische Grenzgebiet, um seine Tochter nach Deutschland zurückzuholen. In Syrien will sie mutmaßlich einen französischen „Glaubenskrieger“ heiraten, den sie zuvor im Internet kennengelernt hat. Gemeinsam wollen sie sich den radikalen Islamisten des „Islamischen Staates“ anschließen. Auf knapp 400 Seiten entspinnt sich eine Vater-Tochter-Geschichte vor dem Hintergrund der Konflikte im Nahen Osten, die längst auch Europa erreicht haben. Wenngleich es sich um einen Roman handelt, so fallen einem doch auch Beispiele aus der jüngeren Vergangenheit ein, in denen verzweifelte Eltern in die Region reisten, um ihre Kinder aus dem „Islamischen Saat“ zurückzuholen.

Zum Buch (Hardcover: 25,00 Euro; E-Book: 18,99 Euro) auf penguin.de

Zur Buchbesprechung auf qantara.de
 

V13

– Emmanuel Carrère –

V13, kurz für vendredi 13, also Freitag den 13. – so wurde der Prozess von Beobachter:innen bezeichnet, der im September 2021 in Paris begann. Der Prozess, der die islamistischen Anschläge vom 13. November 2015 in Paris aufrollt, ist zugleich für viele Menschen in Frankreich auch Traumabewältigung. In der Konzerthalle Bataclan, in mehreren Cafés und vor dem Stade de France wurden an diesem Tag 131 Menschen getötet. Emmanuel Carrère besuchte den Prozess über neun Monate lang Tag für Tag und schrieb wöchentlich eine Kolumne aus dem Gerichtssaal. Er berichtete über die Akteure, das Grauen, unverhoffte Menschlichkeit und die Maschine der Rechtsprechung. Sein Buch ist das Ergebnis dieser Beobachtungen.

Zum Buch (Hardcover: 25,00 Euro; E-Book: 18,99 Euro) auf matthes-seitz-berlin.de
 

American Mother

– Colum McCann mit Diane Foley –

„American Mother“ erzählt die Geschichte von Diane Foley, der Mutter von James Foley. Der Journalist James Foley war 2014 die erste „westliche“ Geisel, die vom „Islamischen Staat“ bzw. von den aus den Medien bekannten „ISIS Beatles“ öffentlichkeitswirksam hingerichtet wurde. Colum McCann hat die Geschichte von James, aber auch die seiner Familie aufgeschrieben – wie sie bereits während einer ersten Entführung 2011 in Libyen um den Sohn bangten, aus der er freikam, ehe er 2012 in Syrien erneut entführt und schließlich nach mehrjähriger Gefangenschaft ermordet wurde. McCann erzählt darin auch, wie James‘ Mutter auf einen der Peiniger ihres Sohnes, den Briten Alexanda Kotey, trifft, der sich in den USA vor Gericht für seine Taten verantworten muss.

Zum Buch (Softcover: 18,00 GBP; E-Pub/PDF: 14,00 GBP) auf bloomsbury.com
 

Audio- und Videobeiträge

 

Ahmad Mansour – Gegen den Hass

– BR Fernsehen: report MÜNCHEN; Video, 41 Minuten –

Für diese Reportage haben Journalisten von „report MÜNCHEN“ den Psychologen Ahmad Mansour über mehrere Monate begleitet. Mansour, geboren in Israel als Sohn einer palästinensischen Familie, engagiert sich gegen Antisemitismus und Extremismus. Seit dem Angriff der Hamas am 7. Oktober auf Israel und dem darauffolgenden Krieg in Gaza habe der Druck extrem zugenommen, Polizeischutz gehöre zu seinem Alltag.

Zum Beitrag auf ardmediathek.de
 

Mit israelbezogenem Antisemitismus im Schulalltag umgehen

– Kompetenznetzwerk „Islamistischer Extremismus“: KN:IX talks; Audio, 35 Minuten –

Folge 24 von „KN:IX talks“ beschäftigt sich schwerpunktmäßig mit dem Nahostkonflikt und dessen weitreichenden Auswirkungen und fragt: Wie kann israelbezogener Antisemitismus erkannt werden? Woher kommt die Unsicherheit im Schulalltag, mit israelbezogenem Antisemitismus umzugehen – insbesondere nach dem Anschlag am 7. Oktober 2023 und im Zuge des Gaza-Krieges? Und welche pädagogischen Konzepte benötigt es, um sich mit Antisemitismus und auch Rassismus in der Schule auseinanderzusetzen? Antworten geben Romina Wiegemann, pädagogische Leiterin im Kompetenzzentrum für antisemitismuskritische Bildung und Forschung, und ihre Kollegin Lea Güse, Bildungsreferentin im Kompetenzzentrum. Zudem teilt Carl Hildebrandt, Lehrkraft an der Gemeinschaftsschule auf dem Campus Rütli, seine Erfahrungen aus dem Schulalltag.

Zur Podcastfolge auf kn-ix.de
 

Selektivität und Polarisierung auf Social Media – Wie islamistische Kanäle die Eskalation des Nahostkonflikts aufgreifen

– Kompetenznetzwerk „Islamistischer Extremismus“: KN:IX talks; Audio, 29 Minuten –

In Folge 23 des Podcasts „KN:IX talks“ sprechen die Hosts mit Niklas Brinkmöller von Violence Prevention Network über die Beobachtungen des Online-Informationsangebots KN:IX plus. Dabei richten sie den Blick auf die Entwicklungen in den sozialen Medien im Phänomenbereich “Islamistischer Extremismus” seit dem Angriff der Hamas auf Israel am 7. Oktober und dem seither anhaltenden Krieg im Gazastreifen. Anhand der Ergebnisse des Monitorings werden die Muster, Strukturen und Narrative aufgezeigt, die von islamistischen Kanälen auf Social Media genutzt werden, um das Thema aufzugreifen und mitunter für andere Zwecke zu instrumentalisieren.

Zur Podcastfolge auf kn-ix.de
 

Der Nahostkonflikt als Katalysator für Islamismus? Wie Hamas, IS und Al-Qaida den Nahostkonflikt instrumentalisieren und wo sie sich widersprechen

– Kompetenznetzwerk „Islamistischer Extremismus“: KN:IX talks; Audio, 27 Minuten –

Wie haben islamistische Gruppen auf den Anschlag am 7. Oktober 2023 reagiert, welche Rolle spielt der israelisch-palästinensische Konflikt in ihrer Ideologie und wie instrumentalisieren sie das Leid der palästinensischen Zivilbevölkerung? Auf den ersten Blick erscheint klar, dass islamistische Organisationen im Nahostkonflikt auf Seiten der Hamas stehen. Wenn man aber unter die Oberfläche schaut, gibt es durchaus Unterschiede und Widersprüche zwischen den Gruppen – Folge 22 von „KN:IX talks“ geht diesen gemeinsam mit Prof. Peter Neumann vom Londoner King’s College und Kaan Orhon vom Verein Grüner Vogel e. V. nach.

Zur Podcastfolge auf kn-ix.de
 

Es gibt große Mängel an deutschen Schulen bei der Auseinandersetzung mit dem Nahostkonflikt

– Radio Corax; Audio, 19 Minuten –

Bei der Vermittlung des Nahostkonflikts in Schulen herrscht große Unsicherheit. Nach dem Angriff der Hamas auf Israel am 7. Oktober 2023 und dem darauffolgenden Krieg in Gaza gilt dies umso mehr. Häufig werden außerschulische Akteur:innen hinzugezogen, die allerdings den wachsenden Bedarf nicht allein abdecken können. Über den aktuellen Stand und die Herausforderungen im Umgang mit dem Thema an deutschen Schulen sprach der lokale Radiosender „Radio Corax“ mit Marina Chernivsky (Leiterin der Beratungsstelle für antisemitische Vorfälle und Gewalt Ofek e. V. und Leiterin des Kompetenzzentrums für Empowerment und Prävention), Jouanna Hassoun (Mitglied im Vorstand des Vereins Transaidency e. V.) und Robyn, einem Schüler aus Halle/Saale.

Zum Beitrag auf radiocorax.de
 

Meron Mendel und Saba-Nur Cheema: Gegen Hass und Hetze

– SWR 1: Leute; Audio/Video, 69 Minuten –

In diesem ausführlichen Gespräch berichten Meron Mendel, Professor für Soziale Arbeit und Leiter der Bildungsstätte Anne Frank, und seine Ehefrau, die Politologin und politische Bildnerin Saba-Nur Cheema, davon, welche Rolle der Nahostkonflikt bei ihnen zu Hause spielt, von ihrer gemeinsamen Kolumne in der Frankfurter Allgemeine Zeitung, „Muslimisch-jüdisches Abendbrot“, und sie sprechen darüber, wie sie sich gemeinsam gegen Antisemitismus und Rassismus einsetzen.

Zum Audio/Video auf swr.de
 

Huthi und Hisbollah: Terror-Propaganda über deutsche Server

– ARD: 11KM, der tagesschau-Podcast; Audio, 28 Minuten –

Antisemitische Inhalte, gewaltverherrlichende Videos, Hetze gegen „den Westen“ – ausgestrahlt von Propaganda-Sendern der Huthi und Hisbollah in die ganze Welt, verteilt über deutsche Server. Wie kann das sein? BR-Journalistin Sabina Wolf ist dieser Frage nachgegangen und berichtet in dieser Folge von „11KM“ über ihre Rechercheergebnisse und Möglichkeiten, die Propaganda der Sender einzuschränken. Verwiesen wird dabei auch auf zwei Filme, in denen die Recherche noch ausführlicher dargestellt wird und die in der ARD-Mediathek verfügbar sind.

Zum Podcast auf ardaudiothek.de
 

Islam, Imam, Deutschland

– ARD: 11KM, der tagesschau-Podcast; Audio, 30 Minuten –

Eine unabhängige Imam-Ausbildung zu etablieren, lautete das erklärte Ziel, mit dem das Islamkolleg Deutschland (IKD) in Osnabrück antrat. Im Herbst 2023 schlossen die ersten Männer und Frauen ihre Imam-Ausbildung dort ab. Zwei Jahre lang hat NDR-Journalistin Carolin Fromm mit Co-Autorin Katrin Hafemann die Ausbildung begleitet, bis hin zur Zeugnisübergabe, und gefragt: Inwiefern schafft die Ausbildung mehr Vielfalt und Offenheit? Und sind Staat und Gesellschaft langfristig bereit, das auch finanziell zu unterstützen?

Zum Podcast auf ardaudiothek.de
 

Wie sich Moscheen in Deutschland finanzieren

– Deutschlandfunk: Hintergrund; Audio,19 Minuten –

Um sich zu finanzieren, sind die meisten Moscheen in Deutschland entweder auf die Spenden und Mitgliedsbeiträge der Gemeindemitglieder angewiesen oder sie sind von der türkischen Regierung abhängig, die über die “Türkisch Islamische Union der Anstalt für Religion”, kurz DITIB, vom türkischen Staat finanzierte Imame nach Deutschland entsendet. Doch weder die Finanzierung aus dem Ausland noch die Spendenbasis taugen als langfristiges, nachhaltiges Fundament. Im Beitrag werden deshalb die unterschiedlichen Finanzierungsmöglichkeiten und Geldquellen diskutiert – von einer Moscheesteuer bis hin zu einer möglichen Bundesstiftung.

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V13: Die Terroranschläge in Paris

– SWR2 Kultur; Audio, 8 Folgen zwischen je 21 und 30 Minuten –

Das Kürzel „V 13“ steht für „vendredi 13 novembre 2015“ und damit für die islamistischen Terroranschläge 2015 in Paris. Damals starben 130 Menschen, fast 700 wurden verletzt. Zwischen September 2021 und Juni 2022 wurden die Anschläge in einem Mammutprozess vor Gericht aufgearbeitet: 14 Angeklagte, 1.800 Zivilparteien, 350 Anwälte, eine 53 Meter hohe Akte. Emmanuel Carrère, renommierter französischer Schriftsteller, will an jedem Prozesstag dabei sein. Das Hörspiel begibt sich auf Spurensuche. Es basiert auf seinem gleichnamigen Roman „V13“ (siehe „Kostenpflichtige Neuerscheinungen“ in diesem Newsletter).

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Meldungen aus dem Arbeitsfeld

 

Wie geht’s weiter mit „Demokratie leben!“?

2025 startet das Bundesprogramm „Demokratie leben!“ des Bundesministeriums für Familie, Senioren, Frauen und Jugend (BMFSFJ) in die dritte Förderperiode. Das BMFSFJ hat das Programm für die dritte Periode (2025-2032) weiterentwickelt, die Programmziele sollen aber beibehalten werden: „Demokratie fördern – Vielfalt gestalten – Extremismus vorbeugen“. Für einzelne Programmbereiche werde eine längerfristige Förderung von bis zu acht Jahren ermöglicht. Das BMFSFJ will zukünftig mehr Vernetzung, Wissensaustausch und bundesweite Qualitätsentwicklung unterstützen, Kommunen mit der Förderung von Partnerschaften und Bundesländer mit der Unterstützung von Landes-Demokratiezentren stärken. Im zweiten Quartal 2024 beginnen demnach die Interessenbekundungsverfahren für eine Projektförderung ab 2025.

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Neuer Vorstand bei der BAG RelEx

Am 10. November 2023 haben die Mitglieder der Bundesarbeitsgemeinschaft religiös begründeter Extremismus e. V. einen neuen Vorstand gewählt. Der Vorstand besteht nun aus Karin Meißner, Dženeta Isaković, Silke Baer, Friederike Müller und Derviş Hızarcı.

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Neue Studie zu den Auswirkungen des 7. Oktobers auf die jüdisch-israelische Community in Deutschland gestartet

Die von der Antidiskriminierungsstelle des Bundes geförderte Studie untersucht seit Februar 2024 die Auswirkungen des Anschlags vom 7. Oktober 2023 auf die jüdische und israelische Community in Deutschland. Konkret geht es um die Perspektiven von Jüdinnen und Juden verschiedener Generationen und sozialer Hintergründe im urbanen und ländlichen Raum in Deutschland. Die Studie wird am Forschungsbereich des Kompetenzzentrums für antisemitismuskritische Bildung und Forschung in Zusammenarbeit mit der FH Potsdam durchgeführt. Mit dem Forschungsaufruf sind alle Menschen mit jüdischer Identität und Biografie, unabhängig von der Staatsbürgerschaft, gemeint, die ihren Alltag seit dem 7. Oktober 2023 primär in Deutschland verbracht haben.

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Aktuelle Meldungen zum Thema Islamismus

 

Hochrangige Generäle bei israelischem Angriff auf iranisches Konsulat in Damaskus getötet – Iran reagiert mit direktem Gegenangriff auf Israel

Bei einem Angriff auf das iranische Botschaftsgelände Anfang April in der syrischen Hauptstadt Damaskus sind mehrere Mitglieder der iranischen Revolutionsgarden getötet worden, darunter der Brigadegeneral Mohammed Resa Sahedi. Der Iran und seine Verbündeten haben Israel für den Angriff verantwortlich gemacht und drohten mit Konsequenzen.

In der Nacht vom 14. April hat der Iran diese Drohungen wahrgemacht und Israel erstmals direkt angegriffen. Das israelische Militär sprach von mehr als 300 Drohnen und Raketen, die aus dem Iran auf Israel abgefeuert worden seien. Nach eigenen Angaben konnten das Militär 99 Prozent der Angriffe abwehren, weswegen die Schäden gering blieben. Die USA, Großbritannien und Jordanien sollen bei der Verteidigung aktiv geholfen haben. Zur gleichen Zeit gab es laut israelischem Armeesprecher auch Angriffe aus dem Irak, dem Jemen und dem Libanon. Weltweit haben Staaten Israel dazu aufgerufen, den Angriff nicht mit einem Vergeltungsschlag zu beantworten, um keine weitere Eskalation der Lage im Nahen Osten zu riskieren.

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Der Terroranschlag in Moskau und die Folgen

Am 22. März stürmten vier Männer die Moskauer Konzerthalle Crocus City Hall, schossen um sich und legten einen Brand. Bei dem Terroranschlag kamen mehr als 140 Menschen ums Leben. Die Organisation „Islamischer Staat Provinz Khorasan“ (ISPK) – ein Ableger des „IS“ – reklamierte das Attentat für sich. Nachdem Wladimir Putin zunächst das Bekenntnis von „ISPK“ ignorierte und von einer Spur in die Ukraine sprach, räumte er wenige Tage später ein, dass Russland Ziel islamistischen Terrors geworden sei.

Der Anschlag hat auch die Sicherheitsbehörden in Europa in erhöhte Alarmbereitschaft versetzt. Frankreich rief die höchste Terrorwarnstufe aus. Auch die deutsche Innenministerin Nancy Faeser beschreibt die islamistische Bedrohung in Deutschland als weiterhin akut, sagte aber gleichzeitig, dass Deutschland gut auf die Gefahr vorbereitet sei. Wie in Frankreich gehe auch hierzulande die größte islamistische Gefahr von „ISPK“ aus.

Unterdessen nahm die türkische Anti-Terror-Polizei bei Razzien über 140 mutmaßliche Anhänger von „ISPK“ fest. Nach dem Anschlag in Moskau hatten die russischen Sicherheitsbehörden eng mit ihren Kollegen aus der Türkei zusammengearbeitet. Den türkischen Sicherheitsbehörden zufolge habe „ISPK“ die Türkei schon seit Längerem als Rückzugsgebiet für sich entdeckt.

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Großes Treffen der Hizb ut-Tahrir-nahen Gruppe „Muslim Interaktiv“ in Hamburg

Etwa 200 Männer sind in Hamburg zu einem Treffen der islamistischen Gruppierung „Muslim Interaktiv“ zusammengekommen. Die Deutsche Polizeigewerkschaft (DPolG) warnte anlässlich des Treffens vor „besorgniserregenden Kalifatsplänen“ und forderte ein Betätigungsverbot der Gruppierung.

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Terrorverdacht: Vier Jugendliche aus NRW und Baden-Württemberg festgenommen

Das Amtsgericht Düsseldorf hat Haftbefehle gegen drei Jugendliche aus Nordrhein-Westfalen erlassen. Alle drei befinden sich seitdem wegen Terrorverdachts in Untersuchungshaft. Die Staatsanwaltschaft Stuttgart ermittelt in dem Zusammenhang außerdem gegen einen Jugendlichen aus Baden-Württemberg, der sich ebenfalls bereits in Haft befindet. Bei den Jugendlichen handele es sich um zwei Mädchen und zwei Jungs im Alter von 15 bis 16 Jahren. Die Jugendlichen sollen eine Chatgruppe gebildet und dort mögliche Anschläge in NRW besprochen haben. Bei Durchsuchungen in Düsseldorf seien eine Machete und ein Dolch sichergestellt worden, teilte die Düsseldorfer Generalstaatsanwaltschaft mit.

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Zwei mutmaßliche Islamisten in Gera festgenommen

Zwei mutmaßliche Islamisten, die einen Anschlag in Schweden geplant haben sollen, sind in der Nähe von Gera festgenommen worden. Die beiden Afghanen sollen im Sommer 2023 Anweisungen vom „IS“-Ableger „Islamischer Staat Provinz Khorasan“ erhalten haben. Der Anschlag hätte eine Reaktion auf die Koranverbrennungen in Schweden sein sollen, teilte die Bundesanwaltschaft mit.

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Mutmaßliche „IS“-Mitglieder im Raum Esslingen und im Allgäu festgenommen

Im Raum Esslingen (Baden-Württemberg) hat die Bundesanwaltschaft zwei mutmaßliche Mitglieder des sogenannten Islamischen Staates festnehmen lassen. Der Vorwurf lautet auf Mitgliedschaft in einer terroristischen Vereinigung im Ausland. Die Beschuldigten hätten sich demnach 2014 in Syrien dem „IS“ angeschlossen. Einer der beiden habe zeitweise eine bewaffnete Einheit des „IS“ angeführt.

Auch in Isny im Allgäu ist ein mutmaßliches „IS“-Mitglied festgenommen worden. Der 35-jährige Syrer soll zwischen 2012 und 2015 gekämpft und eng mit den örtlichen „IS“-Führern zusammengearbeitet haben. Seit 2022 lebte und arbeitete er in Deutschland, ohne straffällig geworden zu sein.

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Bericht zur Muslimfeindlichkeit soll nach Überarbeitung wieder veröffentlicht werden

Das Bundesinnenministerium (BMI) will den Abschlussbericht des Unabhängigen Expertenkreises zur Muslimfeindlichkeit (UEM) nach einer Überarbeitung der kritischen Passagen wieder veröffentlichen. Nach einer Entscheidung des Oberverwaltungsgerichts Berlin-Brandenburg hatte das BMI den umstrittenen Bericht von seiner Website entfernt und die verbleibenden Exemplare entsorgt.

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Antonio Rüdiger stellt Strafanzeige nach Islamismus-Vorwurf von Julian Reichelt

In seinem Instagram-Beitrag am 11. März hat der Fußball-Nationalspieler und praktizierende Muslim Antonio Rüdiger ein Foto von sich im weißen Gewand auf einem Gebetsteppich gepostet. Der Zeigefinger seiner rechten Hand zeigt in den Himmel. Julian Reichelt behauptete öffentlich, dass Rüdiger mit dem erhobenen Zeigefinger eine islamistische Geste gezeigt habe. Rüdiger und der Deutsche Fußball-Bund gingen daraufhin juristisch gegen Reichelt vor und stellten eine Strafanzeige wegen Verleumdung.

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Messerangriff auf orthodoxen Juden in Zürich

Ein 15 Jahre alter Schweizer mit tunesischen Wurzeln hat in Zürich einen orthodoxen Juden mit einem Messer lebensgefährlich verletzt. In einem Video bekannte er sich zum „Islamischen Staat“. Während der Tat soll er gerufen haben, er wolle Juden töten. Der Täter kam in U-Haft. Die Schweizer Regierung plant als Reaktion nun die zügige Umsetzung eines Aktionsplans gegen Rassismus und Antisemitismus.

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Brüssel: Mutmaßlich islamistischer Anschlag auf Kulturzentrum vereitelt

Die Polizei in Brüssel hat vier Verdächtige festgenommen. Ihnen wird vorgeworfen, einen islamistischen Anschlag auf eine Konzerthalle geplant zu haben. Die belgischen Behörden werteten Nachrichten aus, welche die Jugendlichen im Internet ausgetauscht hatten. Waffen oder Sprengstoff fand die Polizei bei den Verdächtigen allerdings nicht.

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Britische „IS“-Anhängerin scheitert mit Klagen gegen den Entzug ihrer Staatsbürgerschaft

Ein Gericht in London hat entschieden, dass der Britin Shamima Begum die britische Staatsbürgerschaft entzogen wird. Die in Großbritannien geborene Begum war im Alter von 15 Jahren nach Syrien ausgereist und hatte dort einen „IS“-Kämpfer geheiratet. Daraufhin hatte das britische Innenministerium ihr unter Verweis auf die nationale Sicherheit die Staatsbürgerschaft entzogen. Dagegen hatte die heute 24-jährige Begum mehrfach Berufung eingelegt – ohne Erfolg, denn ein Londoner Gericht bestätigte nun, dass ihr die Staatsbürgerschaft zu Recht entzogen worden sei.

Zur Meldung auf zeit.de
 

Hochrangiger Hamas-Funktionär von Israel getötet

Die israelische Armee hat den Tod eines der wichtigsten Anführer der Hamas bestätigt. Marwan Issa sei bei einem Angriff der israelischen Luftwaffe im Gazastreifen Mitte März getötet worden. Issa, so die israelische Armee, sei einer der Organisatoren des Anschlags vom 7. Oktober gewesen.

Zur Meldung auf welt.de
 

Al-Qaida im Jemen meldet Tod von Anführer Chalid al-Batarfi

Der Anführer des al-Qaida-Ablegers im Jemen (AQAP), Khalid al-Batarfi, soll tot sein. Er stand seit vier Jahren an der Spitze der Terrorgruppe. Die USA hatten ein Kopfgeld in Höhe von fünf Millionen US-Dollar auf al-Batarfi ausgesetzt. Saad bin Atif al-Awlaki wurde als neuer Anführer verkündet.

Zur Meldung auf faz.de
 

Frankfurt hängt Ramadan-Beleuchtung auf

Die Stadt Frankfurt hat anlässlich des Ramadans erstmals Teile der Innenstadt geschmückt und spezielle Beleuchtungen aufgehängt. Damit orientierte sich die Stadt an der Tradition, Weihnachtsbeleuchtung aufzuhängen. Da mittlerweile 100.000 Musliminnen und Muslime in Frankfurt leben, habe die Stadt mit der Beleuchtung ein Zeichen für Vielfalt setzen wollen, erntete mit der Aktion aber auch Kritik von einigen Politiker:innen.

Zur Meldung auf fr.de
 

Islamistinnen und Islamisten vor Gericht

 

Urteil nach Anschlag auf den Weihnachtsmarkt in Straßburg 2018 gesprochen

Im Prozess zum Anschlag auf den Straßburger Weihnachtsmarkt ist Anfang April ein Urteil gefällt worden. Angeklagt waren vier Männer, denen vorgeworfen wird, den islamistischen Attentäter bei der Beschaffung von Waffen unterstützt zu haben. Der 29-jährige Täter hatte am 11. Dezember 2018 auf dem Straßburger Weihnachtsmarkt mehrere Menschen mit einer Schusswaffe und einem Messer angegriffen und dabei fünf Menschen getötet und elf weitere verletzt. Der „Islamische Staat“ hatte die Tat für sich reklamiert, der Täter wurde zwei Tage später bei einem Schusswechsel mit der Polizei in Straßburg getötet.

Der Hauptangeklagte wurde nun zu 30 Jahren Haft verurteilt, weil er von der islamistischen Radikalisierung des Täters gewusst habe.

Zwei weitere Angeklagte wurden zu vier bzw. fünf Jahren verurteilt und der vierte Angeklagte wurde von dem Schwurgericht freigesprochen.

Zum Beitrag auf tagesschau.de

Zum Beitrag auf sueddeutsche.de

Zum Beitrag auf zeit.de
 

Urteil nach Anschlag in Carcassonne 2018 gesprochen

Im Prozess um einen islamistischen Anschlag im südfranzösischen Carcassonne im Jahr 2018 hat ein Pariser Gericht sechs Männer und eine Frau zu Haftstrafen zwischen sechs Monaten und vier Jahren verurteilt. Sie hatten den Täter bei seinen Vorbereitungen – teilweise um seine Pläne wissend – unterstützt. Der 25-Jährige Täter hatte damals bei mehreren Angriffen in Carcassonne und Trèbes insgesamt vier Menschen getötet und mehrere Menschen verletzt, ehe er von der Polizei getötet wurde.

Zum Beitrag auf rnd.de
 
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