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Über die Anfänge jüdischen Lebens auf deutschem Gebiet lässt sich nur spekulieren. Erstmals erwähnt werden sie in einem römischen Erlass aus dem Jahr 321 an den Statthalter in "Colonia", dem heutigen Köln. Damit leben Jüdinnen und Juden im Jahr 2021 seit mindestens 1.700 Jahren auf dem Gebiet des heutigen Deutschlands.
Das Dossier versucht einen Blick auf die wechselvolle Geschichte jüdischen Lebens zu werfen: diese reicht von der Entwicklung der jüdischen Gemeinschaften seit dem Frühmittelalter, über die im 18. Jahrhundert einsetzende politische Emanzipation, hin zu einer bis ins 20. Jahrhundert andauernden wirtschaftlichen, kulturellen und geistigen Blüte. Diese reichhaltige Geschichte war dabei immer wieder auch von Ausgrenzung, Hass und Gewalt geprägt – bis mit der Machtübernahme der Nationalsozialisten im Jahre 1933 eine Vernichtungspolitik einsetzte, die zur industriell betriebenen Ermordung von sechs Millionen Jüdinnen und Juden führte.
Nach dem Zweiten Weltkrieg kam es zu einem langsamen Wiederaufbau jüdischen Lebens, Ende der 1980er Jahre zählten die jüdischen Gemeinden knapp 30.000 Mitglieder. Erst mit dem Zuzug von Jüdinnen und Juden aus der früheren Sowjetunion ab den 1990er Jahren änderte sich die Situation: inzwischen lebt in Deutschland die drittgrößte jüdische Gemeinschaft Europas. Dabei hat sich jüdisches Leben mit einer ganz neuen Dynamik und Vitalität entwickelt, innerjüdische Pluralität mit seinen mannigfaltigen Erscheinungs- und Ausdrucksformen ist zum Wesensmerkmal jüdischer Gegenwart geworden.
Inhaltlicher Stand: 30.03.2023
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