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Verschwundene Parteifinanzen | Deutschland Archiv | bpb.de

Deutschland Archiv Neu im DA Schwerpunkte Erinnern, Gedenken, Aufarbeiten 1848/49 in der politischen Bildung Vier Ansichten über ein Buch, das es nicht gab "Es war ein Tanz auf dem Vulkan" Föderalismus und Subsidiarität „Nur sagen kann man es nicht“ Wenn Gedenkreden verklingen Zeitenwenden Geschichtsklitterungen „Hat Putin Kinder?“, fragt meine Tochter Wolf Biermann über Putin: Am ersten Tag des Dritten Weltkrieges Der Philosoph hinter Putin „Putin verwandelt alles in Scheiße“ Das Verhängnis des Imperiums in den Köpfen Ilse Spittmann-Rühle ist gestorben Der Friedensnobelpreis 2022 für Memorial Rückfall Russlands in finsterste Zeiten Memorial - Diffamiert als "ausländische Agenten" Die Verteidigung des Erinnerns Russlands Attacken auf "Memorial" Der Fall Schalck-Golodkowski Ende des NSU vor zehn Jahren 7. Oktober 1989 als Schlüsseltag der Friedlichen Revolution Die Geschichte von "Kennzeichen D" Nachruf auf Reinhard Schult Leningrad: "Niemand ist vergessen" Verfolgung von Sinti und Roma Zuchthausaufarbeitung in der DDR - Cottbus Sowjetische Sonderhaftanstalten Tage der Ohnmacht "Emotionale Schockerlebnisse" Ein Neonazi aus der DDR Akten als Problem? Eine Behörde tritt ab Ostberlin und Chinas "Großer Sprung nach vorn" Matthias Domaschk - das abrupte Ende eines ungelebten Lebens Ein Wettbewerb für SchülerInnenzeitungen Totenschädel in Gotha Bürgerkomitees: Vom Aktionsbündnis zum Aufarbeitungsverein Westliche Leiharbeiter in der DDR Hohenzollern und Demokratie nach 1918 (I) Hohenzollern und Demokratie nach 1918 (II) Auf dem Weg zu einem freien Belarus? Erstes deutsch-deutsches Gipfeltreffen im Visier des BND Neue Ostpolitik und der Moskauer Vertrag Grenze der Volksrepublik Bulgarien Die Logistik der Repression Schwarzenberg-Mythos Verschwundene Parteifinanzen China, die Berlin- und die Deutschlandfrage 8. Mai – ein deutscher Feiertag? China und die DDR in den 1980ern 1989 und sein Stellenwert in der europäischen Erinnerung Stasi-Ende Die ungewisse Republik Spuren und Lehren des Kalten Kriegs Einheitsrhetorik und Teilungspolitik Schweigen brechen - Straftaten aufklären Welche Zukunft hat die DDR-Geschichte? Die Deutschen und der 8. Mai 1945 Jehovas Zeugen und die DDR-Erinnerungspolitik Generation 1989 und deutsch-deutsche Vergangenheit Reformationsjubiläen während deutscher Teilung 25 Jahre Stasi-Unterlagen-Gesetz Kirchliche Vergangenheitspolitik in der Nachkriegszeit Zwischenbilanz Aufarbeitung der DDR-Heimerziehung Der Umgang mit politischen Denkmälern der DDR Richard von Weizsäckers Rede zum Kriegsende 1985 Die Sowjetunion nach Holocaust und Krieg Nationale Mahn- und Gedenkstätten der DDR Behörde des Bundesbeauftragten für die Stasi-Unterlagen Die Entmilitarisierung des Kriegstotengedenkens in der SBZ Heldenkult, Opfermythos und Aussöhnung Durchhalteparolen und Falschinformationen aus Peking Buchenwald und seine fragwürdige Nachgeschichte Grenzsicherung nach dem Mauerbau Einmal Beethoven-Haus und zurück Das Bild Walther Rathenaus in der DDR und der Bundesrepublik Alles nach Plan? Fünf Gedanken über Werner Schulz „Wie ein Film in Zeitlupe“ "Ich hatte Scheißangst" Ein Nazi flieht in die DDR Der 13. Februar 1945 im kollektiven Gedächtnis Dresdens Vor 50 Jahren im September: Zweimal Deutschland in der UNO Der Mann aus dem inneren Zirkel DDR-Vermögen auf Schweizer Konten Nicht nur Berlin Moskauer Hintergründe des 17. Juni Opfer einer "Massenpsychose"? Der Wolf und die sieben Geißlein Der Prager Frühling 1968 und die Deutschen Operativer Vorgang „Archivar“ 9. November 1989. Der Durchbruch 9. November 1918. „Die größte aller Revolutionen“? Der vielschichtige 9. November Biermann in meinem Leben Ein Wolf im Museum Entmutigung & Ermutigung. Drei Stimmen zu Biermann Spurenverwischer Kleinensee und Großensee Tod einer Schlüsselfigur Das besiegte Machtinstrument - die Stasi Anhaltende Vernebelung Die RAF in der DDR: Komplizen gegen den Kapitalismus Einem Selbstmord auf der Spur Druckfrisch Ehrlicher als die meisten Die Stasi und die Bundespräsidenten Das Einheits-Mahnmal Bodesruh D und DDR. Die doppelte Staatsgründung vor 75 Jahren. Chinas Rettungsofferte 1989 für die DDR Wessen wollen wir gedenken? 1949: Ablenkung in schwieriger Zeit 1949: Staatsgründung, Justiz und Verwaltung 1949: Weichenstellungen für die Zukunft Walter Ulbricht: Der ostdeutsche Diktator Die weichgespülte Republik - wurden in der DDR weniger Kindheitstraumata ausgelöst als im Westen? Friedrich Schorlemmer: "Welches Deutschland wollen wir?" Vor 60 Jahren: Martin Luther King predigt in Ost-Berlin Der Händedruck von Verdun Deutsche Erinnerungskultur: Rituale, Tendenzen, Defizite Die große Kraft der Revolution. Kirche im Wandel seit 1990. "Alles ist im Übergang" Das Mädchen aus der DDR Transformation und Deutsche Einheit Die sozialpsychologische Seite der Zukunft Zwölf Thesen zu Wirtschaftsumbau und Treuhandanstalt Die andere Geschichte der Umbruchjahre – alternative Ideen und Projekte 32 Jahre nach Rostock-Lichtenhagen Wiedervereinigt auf dem Rücken von Migranten und Migrantinnen? Film ohne Auftrag - Perspektiven, die ausgegrenzt und unterschlagen wurden Geheimdienste, „Zürcher Modell“ und „Länderspiel“ 50 Jahre Grundlagenvertrag Drei Kanzler und die DDR Populismus in Ost und West Akzeptanz der repräsentativen Demokratie in Ostdeutschland Zusammen in Feindseligkeit? Neuauflage "(Ost)Deutschlands Weg" Ostdeutsche Frakturen Welche Zukunft liegt in Halle? Anpassungsprozess der ostdeutschen Landwirtschaft Daniela Dahn: TAMTAM und TABU Wege, die wir gingen „Der Ort, aus dem ich komme, heißt Dunkeldeutschland” Unternehmerischer Habitus von Ostdeutschen Teuer erkauftes Alltagswissen Trotz allem im Zeitplan Revolution ohne souveränen historischen Träger Mehr Frauenrechte und Parität Lange Geschichte der „Wende“ Eine Generation nach der ersten freien Volkskammerwahl Unter ostdeutschen Dächern Die de Maizières: Arbeit für die Einheit Schulzeit während der „Wende” Deutschland – Namibia Im Gespräch: Bahr und Ensikat Gorbatschows Friedliche Revolution "Der Schlüssel lag bei uns" "Vereinigungsbedingte Inventur" "Es gab kein Drehbuch" "Mensch sein, Mensch bleiben" Antrag auf Staatsferne Alt im Westen - Neu im Osten Die Deutsche Zweiheit „Ein echtes Arbeitsparlament“ Corona zeigt gesellschaftliche Schwächen Widersprüchliche Vereinigungsbilanz Schule der Demokratie Warten auf das Abschlusszeugnis Brief an meine Enkel Putins Dienstausweis im Stasi-Archiv Preis der Einheit Glücksstunde mit Makeln Emotional aufgeladenes Parlament Geht alle Macht vom Volke aus? Deutschland einig Vaterland 2:2 gegen den Bundestag "Nicht förderungswürdig" Demokratie offen halten Standpunkte bewahren - trotz Brüchen Die ostdeutsche Erfahrung Kaum Posten für den Osten Braune Wurzeln Wer beherrscht den Osten „Nicht mehr mitspielen zu dürfen, ist hart.“ Ein Ost-West-Dialog in Briefen Stadtumbau Ost Ostdeutschland bei der Regierungsbildung 2017 Die neue Zweiklassengesellschaft DDR-Eishockey im Wiedervereinigungsprozess Die SPD (West) und die deutsche Einheit Die Runden Tische 1989/90 in der DDR Die Wandlung der VdgB zum Bauernverband 1990 Transatlantische Medienperspektiven auf die Treuhandanstalt Transformation ostdeutscher Genossenschaftsbanken Demografische Entwicklung in Deutschland seit 1990 Parteien und Parteienwettbewerb in West- und Ostdeutschland Hertha BSC und der 1. FC Union vor und nach 1990 25 Jahre nach der Wiedervereinigung Ostdeutsches Industriedesign im Transformationsprozess Wende und Vereinigung im deutschen Radsport Wende und Vereinigung im deutschen Radsport (II) Kuratorium für einen demokratisch verfassten Bund deutscher Länder Europäische Union als Voraussetzung für deutschen Gesamtstaat Welche Zukunft braucht Deutschlands Zukunftszentrum? Ein Plädoyer. (K)Einheit Wird der Osten unterdrückt? Die neue ostdeutsche Welle Die anderen Leben. Generationengespräche Ost "Westscham" Sichtweisen Die innere Einheit Wer beherrscht den Osten? Forschungsdefizite rechtsaußen Verpasste Chancen? Die gescheiterte DDR-Verfassung von 1989/90 Einladung in die bpb: 75 Jahre Bundesrepublik Zu selbstzufrieden? Eine Phantomgrenze durchzieht das Land Noch mehr Mauer(n) im Kopf? Überlegenheitsnarrative in West und Ost Mehr Osten verstehen Westkolonisierung, Transformationshürden, „Freiheitsschock“ Glücksscham "In Deutschland verrückt gemacht" The Rise of the AfD - a Surprise? Berlin – geteilte Stadt & Mauerfall Berliner Polizei-Einheit Die Mauer. 1961 bis 2023 The Wall: 1961-2021 - Part One The Wall: 1961-2021 - Part Two "Es geht nicht einfach um die Frage, ob Fußball gespielt wird" Mauerbau und Alltag in Westberlin Der Teilung auf der Spur Olympia wieder in Berlin? Der Mauerfall aus vielen Perspektiven Video der Maueröffnung am 9. November 1989 Die Mauer fiel nicht am 9. November Mauersturz statt Mauerfall Heimliche Mauerfotos von Ost-Berlin aus Ost-West-Kindheiten "Niemand hat die Absicht, die Menschenwürde anzutasten" Berlinförderung und Sozialer Wohnungsbau in der „Inselstadt“ Wie stellt der Klassenfeind die preußische Geschichte aus? Flughafen Tempelhof Die Bundeshilfe für West-Berlin Christliche Gemeinschaft im geteilten Berlin Amerikanische Militärpräsenz in West-Berlin Das Stadtjubiläum von 1987 in Ost- und West-Berlin Bericht zum Workshop "Das doppelte Stadtjubiläum" Das untergegangene West-Berlin Interview: „Der Zoo der Anderen“ Die "Weltnachricht" mit ungewollter Wirkung Krieg & Frieden. Wohin führt die Zeitenwende? Über 70 Analysen & Essays. Wenig Hoffnung auf baldigen Frieden Was riskieren wir? Ein Sommer der Unentschlossenheit Ein Jahr Krieg Die Waffen nieder? Ungleiche Fluchten? Schwerter allein sind zu wenig „Russland wird sich nach Putin ändern“ Die be(un)ruhigende Alltäglichkeit des Totalitären Vergessene Bomben aus Deutschland Putins Mimikry Schon einmal Vernichtungskrieg Verhandeln, aber wie? Das sterbende russländische Imperium und sein deutscher Helfer Was lief schief seit dem Ende des Kalten Krieges? „Sie haben die Zukunft zerbrochen“ Vertreibung ist auch eine Waffe "Wie ich Putin traf und er mich das Fürchten lehrte" "Wir bewundern sie und sie verschwinden" Mehr Willkommensklassen! Hoffen auf einen russischen „Nürnberger Prozess“ Russische Kriegskontinuitäten Wurzeln einer unabhängigen Ukraine Der erschütterte Fortschritts-Optimismus "Leider haben wir uns alle geirrt" Die Hoffnung auf eine gesamteuropäische Friedens- und Sicherheitsarchitektur nicht aufgeben „Ihr Völker der Welt“ Das erste Opfer im Krieg ist die Wahrheit China und die „Taiwanfrage“ Deutschlands Chinapolitik – schwach angefangen und stark nachgelassen "Ein Dämon, der nicht weichen will" "Aufhören mit dem Wunschdenken" Zäsur und Zeitenwende. Wo befinden wir uns? Im zweiten Kriegsjahr Zeitenwende – Zeit der Verantwortung Müde werden darf Diplomatie nie Sprachlosigkeiten Wie ist dieser Krieg zu deeskalieren und zu beenden? Teil 1 Als Brückenbau noch möglich war Der Krieg in der Ukraine als neuer Horizont für politische Bildung und Demokratiepädagogik Bleibt nur Gegengewalt? „Mein Körper ist hier, aber mein Herz und meine Seele sind immer in Israel“ „Ich hoffe, dass die Ukraine die BRD des 21. Jahrhunderts wird“ Krieg als Geschäft Bodenlose Ernüchterung In geheimer Mission: Die DDR-NVA gegen den „jüdischen Klassenfeind“ „Verbote bringen herzlich wenig“ Eine missachtete Perspektive? Verordnete Feindbilder über Israel in der DDR: Eine Zeitungs-Selbstkritik Die erste DDR-Delegation in Israel. Ein Interview mit Konrad Weiß „Dieser westliche Triumphalismus ist ein großer Selbstbetrug“ Wolf Biermann: Free Palestine...? Was hilft gegen politische Tsunamis? Der Tod ist ein Meister aus Russland Wann ist die Zeit zu verhandeln? „Ich bedaure und bereue nichts“ "Schon im 3. Weltkrieg?" „Die Logik des Krieges führt zu keinem positiven Ende“ "Bitte wendet euch nicht von uns ab". Zwei Hilferufe aus Belarus Nach 1000 Tagen bitterem Krieg 1989/90 - Friedliche Revolution und Deutsche Einheit Frauen in der Bürgerbewegung der DDR Vor 35 Jahren: Die Wege zum 9. November 1989 „Die Stunde ist gekommen aufzustehen vom Schlaf“ Mythos Montagsdemonstration Ossi? Wessi? Geht's noch? Es gibt keine wirkliche Ostdebatte Die. Wir. Ossi. Wessi? Wie man zum Ossi wird - Nachwendekinder zwischen Klischee und Stillschweigen 2 plus 4: "Ihr könnt mitmachen, aber nichts ändern“ Blick zurück nach vorn Wem gehört die Revolution? Die erste und letzte freie DDR-Volkskammerwahl Mythos 1989 Joseph Beuys über die DDR Der 9. Oktober 1989 in Leipzig Egon Krenz über den 9. November Die deutsche Regierung beschleunigt zu stark Projekte für ein Freiheits- und Einheitsdenkmal in Berlin und Leipzig Deutsch-deutsche Begegnungen. Die Städtepartnerschaften am Tag der Deutschen Einheit Mit Abstand betrachtet - Erinnerungen, Fragen, Thesen. Die frohe Botschaft des Widerstands Mauerfall mit Migrationshintergrund "Wer kann das, alltäglich ein Held sein?" "Es geht um Selbstbefreiung und Selbstdemokratisierung" Kann man den Deutschen vertrauen? Ein Rückblick nach einem Vierteljahrhundert deutscher Einheit Von der (eigenen) Geschichte eingeholt? Der Überläufer Der Überläufer (Teil IV) Der Deal mit "Schneewittchen" alias Schalck-Golodkowski Der Maulwurf des BND: „Die Karre rast auf die Wand zu“ Der lautlose Aufstand Wem gehört die Friedliche Revolution? Verschiedene Sichten auf das Erbe des Herbstes 1989 „Und die Mauern werden fallen und die alte Welt begraben“ Im Schatten von Russlands Ukrainekrieg: Der Zwei-plus-Vier-Vertrag in Gefahr? Der Zwei-plus-Vier-Vertrag: Die Stufen der Einigung über die Einheit Der Wendepunkt Das Ende der Stasi vor 35 Jahren Der Zauber des Anfangs Alltag und Gesellschaft Die Situation von lesbischen Frauen in der DDR Ost-West Nachrichtenvergleiche Fußball mit und ohne Seele München 1972: Olympia-Streit um das „wahre Freundesland“ Afrikas Das religiöse Feld in Ostdeutschland Repräsentation Ostdeutschlands nach Wahl 2021 Die Transformation der DDR-Presse 1989/90 Das Elitendilemma im Osten "Affirmative Action" im Osten Ostdeutsche in den Eliten als Problem und Aufgabe Ostdeutsche Eliten und die Friedliche Revolution in der Diskussion Die Bundestagswahl 2021 in Ostdeutschland Deutsch-deutsche Umweltverhandlungen 1970–1990 Der Plan einer Rentnerkartei in der DDR "Es ist an der Zeit, zwei deutsche Mannschaften zu bilden" Deutsch-ausländische Ehen in der Bundesrepublik Verhandelte Grenzüberschreitungen Verpasste Chancen in der Umweltpolitik Der dritte Weg aus der DDR: Heirat ins Ausland Und nach Corona? Ein Laboratorium für Demokratie! Nichtehelichkeit in der späten DDR und in Ostdeutschland 30 Jahre später – der andere Bruch: Corona Mama, darf ich das Deutschlandlied singen Mit der Verfassung gegen Antisemitismus? Epidemien in der DDR Homosexuelle in DDR-Volksarmee und Staatssicherheit „Die DDR als Zankapfel in Forschung und Politik" Die Debatte über die Asiatische Grippe Coronavirus - Geschichte im Ausnahmezustand Werdegänge Familien behinderter Kinder in BRD und DDR Vom Mauerblümchen zum Fußball-Leuchtturm DDR-Alltag im Trickfilm Die alternative Modeszene der DDR Nachrichtendienste in Deutschland. Teil II Nachrichtendienste in Deutschland. Teil I Die Jagd gehört dem Volke Homosexuelle und die Bundesrepublik Deutschland Honeckers Jagdfieber zahlte die Bevölkerung Sicherheitspolitik beider deutscher Staaten von 1949 bis 1956 Frauen im geteilten Deutschland Ostdeutsche Identität Patriotismus der Friedensbewegung und die politische Rechte Rechte Gewalt in Ost und West Wochenkrippen und Kinderwochenheime in der DDR Urlaubsträume und Reiseziele in der DDR Reiselust und Tourismus in der Bundesrepublik Schwule und Lesben in der DDR Die westdeutschen „Stellvertreterumfragen“ Erfahrungen mit der Krippenerziehung „Päckchen von drüben“ Vor aller Augen: Pogrome und der untätige Staat Zwischen Staat und Markt Dynamo in Afrika: Doppelpass am Pulverfass Auf deutsch-deutscher UN-Patrouille in Namibia 1989 Zwischen den Bildern sehen Vom Neonazi-Aussteiger ins Oscar-Team „Eine Generalüberholung meines Lebens gibt es nicht“ "Autoritärer Nationalradikalismus“ Unter strengem Regime der Sowjets: Die Bodenreform 1945 Diplomatische Anstrengungen auf dem afrikanischen Spielfeld Demokratiestörung? „Im Osten gibt es eine vererbte Brutalität“ Hauptamtliche Stasi-Mitarbeiterinnen Sexismus unter gleichberechtigten Werktätigen Turnschuhdiplomatie im Schatten Eine Keimzelle politischen Engagements (Die) Mütter der Gleichberechtigung in der DDR Der Schwangerschaftsabbruch in der DDR Anti-Antisemitismus als neue Verfassungsräson? "Ich höre ein Ungeheuer atmen" Als es mir kalt den Rücken runterlief Deutsche Putschisten Thüringen als Muster-Gau? Wie die Mitte der Gesellschaft verloren ging "Nahezu eine Bankrotterklärung" „Bei den Jungen habe ich Hoffnung“ Der lange Weg nach rechts Lehren für die Bundestagswahl 2025 Provinzlust - Erotikshops in Ostdeuschland Turnschuhdiplomatische Bildungsarbeit Ostdeutsche „Soft Power“ Lager nach 1945 Ukrainische Displaced Persons in Deutschland Jugendauffanglager Westertimke Das Notaufnahmelager Gießen Gedenkstätte und Museum Trutzhain Die Barackenstadt: Wolfsburg und seine Lager nach 1945 Die Aufnahmelager für West-Ost-Migranten Die Berliner Luftbrücke und das Problem der SBZ-Flucht 1948/49 Migration und Wohnungsbau. Geschichte und Aktualität einer besonderen Verbindung am Beispiel Stuttgart-Rot Orte des Ankommens (VII): Das Musterhaus Matz im Freilichtmuseum Kiekeberg Orte des Ankommens (I): Architekturen für Geflüchtete in Deutschland seit 1945 Orte des Ankommens (IX): Asylarchitekturen zwischen technokratischer Kontrolle und Selbstbestimmung Orte des Ankommens (VIII): Tor zum Realsozialismus: Das Zentrale Aufnahmeheim der DDR in Röntgental Orte des Ankommens (X): Alternative Wohnprojekte mit Geflüchteten Orte des Ankommens nach 1945 (III): „Bereits baureif.“ Siedlungsbau der Nachkriegszeit auf dem ehemaligen Konzentrationslagergelände in Flossenbürg Orte des Ankommens (IV): Das ehemalige KZ-Außenlagergelände in Allach – ein vergessener Ort der (Nach)kriegsgeschichte Orte des Ankommens (V): Neugablonz - vom Trümmergelände zur Vertriebenensiedlung Orte des Ankommens (XI): Räume der Zuflucht – Eine Fallstudie aus Lagos, Nigeria Jüdinnen in Deutschland nach 1945 Interviews Beiträge Porträts Redaktion Jüdinnen und Juden in der DDR Antisemitismus in Deutschland Die Zweite Generation jüdischer Remigranten im Gespräch War die DDR antisemitisch? Antisemitismus in der DDR Teil I Antisemitismus in der DDR Teil II Als ob wir nichts zu lernen hätten von den linken Juden der DDR ... Ostdeutscher Antisemitismus: Wie braun war die DDR? Die Shoah und die DDR Umgang mit jüdischen Friedhöfen und Friedhofsschändungen, Teil I Umgang mit jüdischen Friedhöfen und Friedhofsschändungen, Teil II Israel im Schwarzen Kanal Der Nahostkonflikt in Kinder- und Jugendzeitschriften der DDR, I Der Nahostkonflikt in Kinder- und Jugendzeitschriften der DDR, II Das Israelbild der DDR und dessen Folgen Buchenwald und seine fragwürdige Nachgeschichte "Jüdisch & Links" von Wolfgang Herzberg Der patriarchalen Erinnerungskultur entrissen: Hertha Gordon-Walcher Jüdisch sein in Frankreich und in der DDR Frauen in der DDR (Die) Mütter der Gleichberechtigung in der DDR Sexismus unter gleichberechtigten Werktätigen Der Schwangerschaftsabbruch in der DDR Die Situation von lesbischen Frauen in der DDR Hauptamtliche Stasi-Mitarbeiterinnen Frauen im geteilten Deutschland „Schönheit für alle!“ Pionierinnen im Fußball – Von der Produktion auf den Platz Vertragsarbeiterinnen in der DDR Gleichberechtigung in heterosexuellen Partnerschaften in der DDR Un-Rechts-Staat DDR Bedrohter Alltag Unrecht, Recht und Gerechtigkeit - eine Bilanz von Gerd Poppe Der Geschlossene Jugendwerkhof Torgau – eine "Totale Institution" Stasi-Hafterfahrungen: Selbstvergewisserung und Renitenz Kritik und Replik: Suizide bei den Grenztruppen und im Wehrdienst der DDR Suizide bei den Grenztruppen der DDR. Eine Replik auf Udo Grashoff Die Todesopfer des DDR-Grenzregimes, ihre Aufarbeitung und die Erinnerungskultur Die Freiheit ist mir lieber als mein Leben „Nicht nur Heldengeschichten beschreiben“ Wer war Opfer des DDR-Grenzregimes? Todesopfer des DDR-Grenzregimes - Eine Recherche Todesopfer des DDR-Grenzregimes - Eine andere Sicht "Begriffliche Unklarheiten" Die Reichsbahn und der Strafvollzug in der DDR "Schicksale nicht Begriffe" Mauerbau und Machtelite Zwangseingewiesene Mädchen und Frauen in Venerologischen Einrichtungen Stasi-Razzia in der Umweltbibliothek Politisch inhaftierte Frauen in der DDR Ein widerständiges Leben: Heinz Brandt Über den Zaun und zurück – Flucht und Rückkehr von Dietmar Mann Die politische Justiz und die Anwälte in der Arä Honecker Geraubte Kindheit – Jugendhilfe in der DDR Haftarbeit im VEB Pentacon Dresden – eine Fallstudie Zwischen Kontrolle und Willkür – Der Strafvollzug in der DDR Suizide in Haftanstalten: Legenden und Fakten Die arbeitsrechtlichen Konsequenzen in der DDR bei Stellung eines Ausreiseantrages Max Fechner – Opfer oder Täter der Justiz der Deutschen Demokratischen Republik? Die "Auskunftspersonen" der Stasi – Der Fall Saalfeld Geschlossene Venerologische Stationen und das MfS Jugendhilfe und Heimerziehung in der DDR Fraenkels "Doppelstaat" und die Aufarbeitung des SED-Unrechts "OV Puppe". Ein Stasi-Raubzug im Spielzeugland Verdeckte Waffendeals der DDR mit Syrien Vom Zwangsleben unter Anderen "Ungehaltene Reden". Denkanstöße ehemaliger Abgeordneter der letzten Volkskammer der DDR Was sollten Wähler und Wählerinnen heute bedenken? Ein urdemokratischer Impuls, der bis ins Heute reicht „Als erster aus der Kurve kommen“ Die Rolle des Staats in der Wahrnehmung der Ostdeutschen Die durchlaufene Mauer Interview: Peter-Michael Diestel Interview: Günther Krause Interview: Lothar de Maizière Warum ist das Grundgesetz immer noch vorläufig? Schülerzeitungstexte Noch Mauer(n) im Kopf? Liebe über Grenzen Ostseeflucht Fluchtursachen Die Frau vom Checkpoint Charlie Mutti, erzähl doch mal von der DDR Staatsfeind Nr.1: DAS VOLK!!! Mit dem Bus in die DDR Ost und West. Ein Vergleich Warum wird der 3. Oktober gefeiert? "Ich wünsch mir, dass die Mauer, die noch immer in vielen Köpfen steht, eingerissen wird" Immer noch Mauer(n) im Kopf? Zeitenwende Ist der Osten ausdiskutiert? Der Mutige wird wieder einsam Das Jahr meines Lebens Basisdemokratie Lehren aus dem Zusammenbruch "Wir wollten uns erhobenen Hauptes verabschieden" Für die gute Sache, gegen die Familie DDR-Wissenschaftler Seuchenbekämpfung Chemnitz: Crystal-Meth-Hauptstadt Europas Keine Ahnung, was als Nächstes passieren wird Allendes letzte Rede Friedliche Revolution Gethsemanekirche und Nikolaikirche Das Wirken der Treuhandanstalt Gewerkschaften im Prozess von Einheit und Transformation Zusammenarbeit von Treuhandanstalt und Brandenburg Privatisierung vom DDR-Schiffbau Die Leuna-Minol-Privatisierung Übernahme? Die Treuhandanstalt und die Gewerkschaften: Im Schlepptau der Bonner Behörden? Treuhand Osteuropa Beratungsgesellschaft "Ur-Treuhand" 1990 Internationale Finanzakteure und das Echo des Sozialismus Soziale Marktwirtschaft ohne Mittelstand? Die Beziehungen zwischen Frankreich und der DDR Suche nach den Spuren der DDR Wirtschaftsbeziehungen zwischen Frankreich und der DDR Der Freundschaftsverein „EFA“ Die Mauer in der französischen Populärkultur DDR als Zankapfel in Forschung und Politik DDR-Geschichte in französischen Ausstellungen nach 2009 Theater- und Literaturtransfer zwischen Frankreich und der DDR Die DDR in französischen Deutschbüchern Kommunalpartnerschaften zwischen Frankreich und der DDR Regimebehauptung und Widerstand Mut zum Aussteigen aus Feindbildern Für die Freiheit verlegt - die radix-blätter Der Fußballfan in der DDR Jugend in Zeiten politischen Umbruchs Umweltschutz als Opposition Sozialistisches Menschenbild und Individualität. Wege in die Opposition Politische Fremdbestimmung durch Gruppen Macht-Räume in der DDR Wirtschaftspläne im Politbüro 1989 "Macht-Räume in der DDR" Macht, Raum und Plattenbau in Nordost-Berlin Machträume und Eigen-Sinn der DDR-Gesellschaft Die "Eigenverantwortung" der örtlichen Organe der DDR Strategien und Grenzen der DDR-Erziehungsdiktatur Staatliche Einstufungspraxis bei Punk- und New-Wave-Bands Kommunalpolitische Kontroversen in der DDR (1965-1973) Schwarzwohnen 1968 – Ost und West Der Aufstand des 17. Juni 1953 Interview mit Roland Jahn Der 17. Juni 1953 und Europa Geschichtspolitische Aspekte des 17. Juni 17. Juni Augenzeugenbericht Kultur und Medien Einmal Beethoven-Haus und zurück Gedächtnis im Wandel? Der Aufbau des öffentlich-rechtlichen Rundfunks in Ostdeutschland Die Demokratisierung von Rundfunk und Fernsehen der DDR Die Stasi und die Hitler-Tagebücher Ein Nachruf auf Walter Kaufmann Die Tageszeitung »Neues Deutschland« vor und nach 1990 Wie ein Staat untergeht Objektgeschichte antifaschistischer Ausstellungen der DDR Reaktionen auf die Ausstrahlung der Fernsehserie „Holocaust“ „Mitteldeutschland“: ein Kampfausdruck? Gesundheitsaufklärung im Global Humanitarian Regime The British Press and the German Democratic Republic Kulturkontakte über den Eisernen Vorhang hinweg "Drei Staaten, zwei Nationen, ein Volk“ "Flugplatz, Mord und Prostitution" SED-Führung am Vorabend des "Kahlschlag"-Plenums Ende der Anfangsjahre - Deutsches Fernsehen in Ost und West "Wer nicht für uns ist, ist gegen uns. Es gibt keinen Dritten Weg" Frauenbild der Frauenpresse der DDR und der PCI Regionales Hörfunkprogramm der DDR DDR-Zeitungen und Staatssicherheit Eine Chronik von Jugendradio DT64 Die "neue Frau": Frauenbilder der SED und PCI (1944-1950) „Streitet, doch tut es hier“ Olympia in Moskau 1980 als Leistungsschau für den Sozialismus Wo Kurt Barthel und Stefan Heym wohnten „Eine konterrevolutionäre Sauerei“ Migration Fortbildungen als Entwicklungshilfe Einfluss von Erinnerungskulturen auf den Umgang mit Geflüchteten Friedland international? 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Zeitreisen mit "Kennzeichen D" Der Anfang vom Ende der DDR: Die Biermann-Ausbürgerung 1976 Wendekorpus. Eine Audio-Zeitreise. 1. Vorboten von Umbruch und Mauerfall 2. Schabowski und die Öffnung der Grenzen am 9. November 1989 3. Grenzübertritt am 10. November 4. Begrüßungsgeld 100 D-Mark 5. Den Anderen anders wahrnehmen 6. Stereotypen 7. Was bedeutet uns der Fall der Mauer? 8. Emotionen 9. Sprache Gespräche mit Zeitzeuginnen und Zeitzeugen „9/11 Santiago – Flucht vor Pinochet" Brecht & Galilei: Ideologiezertrümmerung Die Zweite Generation jüdischer Remigranten im Gespräch Freundesverrat Denkanstöße aus Weimar Gefährdet von "Systemverächtern" Raubzug Die Normalität des Lügens Neuer Oststolz? Ausgaben vor 2013 Bau- und Planungsgeschichte (11+12/2012) Architektur als Medium der Vergesellschaftung Landschaftsarchitektur im Zentrum Berlins Kunst im Stadtraum als pädagogische Politik Dresden – das Scheitern der "sozialistischen Stadt" Bautyp DDR-Warenhaus? 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Die Insel-Bücherei Versuche deutsch-deutscher Literaturzeitschriften Geschiedene Gemüter, zerschnittene Beziehungen Ein Name, zwei Wege: Reclam Leipzig und Reclam Stuttgart Die Beobachtung des westdeutschen Verlagswesens durch das MfS Volker Brauns Reflexionen über die Teilung Deutschlands Die Leipziger Buchmesse, die Börsenvereine und der Mauerbau Die Publikationskontroverse um Anna Seghers' "Das siebte Kreuz" Westdeutscher linker Buchhandel und DDR Die Publikationsgeschichte von Stefan Heyms "Erzählungen" Das große Volkstanzbuch von Herbert Oetke Eine deutsch-deutsche Koproduktion: die "OB" Dokumentation: "Ein exemplarisches Leben – eine exemplarische Kunst" Literaturjournal Nach dem Mauerbau (7/2012) Der ewige Flüchtling Der Warenkreditwunsch der DDR von 1962 Die Entstehung der "Haftaktion" Leuna im Streik? Mit dem Rücken zur Mauer Der Honecker-Besuch in Bonn 1987 Ein Zufallsfund? 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Verschwundene Parteifinanzen

Andreas Förster

/ 13 Minuten zu lesen

Vor 30 Jahren wagte die DDR-Volkskammer einen couragierten Schritt. Sie berief eine unabhängige Kommission, um Gelder, Tarnfirmen und Immobilien der PDS-Vorgängerpartei SED und ehemaliger Blockparteien aus der DDR aufzuspüren. Vermögen im Umfang von über 1,6 Milliarden Euro wurde sichergestellt und der Vorwurf der Vermögensverschleierung erhoben. Aber längst nicht alles wurde entdeckt.

Die "Unabhängige Kommission zur Überprüfung des Vermögens der Parteien und Massenorganisationen der DDR“ mit dem damals amtierenden Bundesinnenminister Wolfgang Schäuble bei ihrer Verabschiedung am 15. Dezember 2006. (© BMI/Grünewald)

Es ist eine fast vergessene Erfolgsgeschichte: Mittlerweile rund eine Milliarde Euro haben die ostdeutschen Bundesländer von der „Unabhängigen Kommission zur Überprüfung des Vermögens der Parteien und Massenorganisationen der DDR“ (UKPV) erhalten. Verwendet wurden die Gelder für gemeinnützige Zwecke wie Denkmalpflege, Aufarbeitungsprojekte, Kultur und Kunst, aber auch für die Wirtschaftsförderung und die Tilgung von DDR-Altschulden. Insgesamt gelang es der UKPV in 16 Jahren mühseliger Aufklärungsarbeit, Vermögenswerte im Umfang von insgesamt mehr als 1,6 Milliarden Euro sicherzustellen. Nach der Auflösung der Kommission Ende 2006 kamen noch einmal weitere rund 200 Millionen Euro hinzu – sie stammten aus Gerichtsverfahren in der Schweiz um das Geld einer SED-Firma namens „Novum“.

Am 31. Mai 1990 war die Kommission von der DDR-Volkskammer per Gesetz berufen worden. Ihre Aufgabe war es, die unter der SED-Herrschaft großzügig erfolgte, jedoch materiell-rechtsstaatlichen Grundsätzen widersprechende Vermögensausstattung von Parteien und Massenorganisationen rückgängig zu machen, um den politischen Wettbewerb nicht zu verzerren. Vielmehr sollten Parteien und Organisationen der DDR so gestellt werden, „dass sie in der politischen Auseinandersetzung mit konkurrierenden Institutionen unter freiheitlichen Bedingungen des Grundgesetzes keine Vorteile hatten“.

Zu diesem Zweck sollte das Gremium Geldbestände sowie Firmen- und Immobilienbesitz, die sich zum Stichtag 7. Oktober 1989 im Eigentum der zu diesem Zeitpunkt existierenden DDR-Parteien und staatlichen Organisationen befanden, zunächst nur ermitteln und in treuhänderische Verwaltung nehmen. Erst der deutsch-deutsche Einigungsvertrag ergänzte die Aufgabe der UKPV dahingehend, die Vermögenswerte zugunsten der neuen Bundesländer einzuziehen.

Die UKPV war bis zu ihrer Auflösung am 31. Dezember 2006 paritätisch mit Ost- und Westdeutschen besetzt. Sieben Mitglieder des 16-köpfigen Gremiums waren aus der alten DDR-Kommission bis zuletzt dabei. 2004 stieß noch der frühere Bürgerrechtler und letzte DDR-Verteidigungs- und Abrüstungsminister Rainer Eppelmann hinzu. Unterstützt wurde die Kommission in ihrer alltäglichen Arbeit ab Ende 1990 durch ein ständiges Sekretariat, das im Wesentlichen die Vermögensermittlungen übernahm und Entscheidungen der UKPV vorbereitete.

Für das Sekretariat hatte die Bundesregierung insgesamt 162 Planstellen genehmigt – besetzt wurde in den Anfangsjahren der Kommission aber gerade mal die Hälfte, weil es an Spezialisten mangelte, wie es im Abschlussbericht der Kommission aus dem Jahre 2006 heißt. Dennoch schien in den ersten Jahren eine Besetzung des Sekretariats mit bis zu 85 Mitarbeiter*innen ausreichend. Zur Jahrtausendwende hin allerdings wurde das Sekretariat immer mehr ausgedünnt, ab dem Jahr 2000 waren dort nur noch acht bis 13 Personen beschäftigt. Nach ihrer Gründung stellte die UKPV am 1. Juni 1990 die Vermögenswerte der SED-Nachfolgepartei PDS und der vier sogenannten DDR-Blockparteien – CDU, Bauernpartei (DBD), Liberaldemokraten (LDPD) und Nationaldemokraten (NDPD) – unter treuhänderische Verwaltung. Ebenso betraf dies insgesamt 16 staatsnahe Organisationen – dazu gehörten unter anderem der DDR-Gewerkschaftsbund FDGB und die SED-Jugendorganisation FDJ, aber auch der Frauenbund, die Liga für Völkerfreundschaft, die paramilitärische Jugendorganisation Gesellschaft für Sport und Technik (GST), der Kulturbund, die Urania und der DDR-Journalistenverband.

Im Fall der Blockparteien, die bis 1989 durch jährliche Zuwendungen der SED in Höhe von insgesamt mehr als 100 Millionen Mark der DDR alimentiert worden waren, ergab sich dabei eine Besonderheit. Alle vier Parteien hatten sich im Laufe des Jahres 1990 westdeutschen Parteien angeschlossen: Die im Frühjahr 1990 zum Bund Freier Demokraten vereinigten LDPD und NDPD war nun mit der FDP verbunden, der DBD war der DDR-CDU beigetreten, die sich ihrerseits der westdeutschen Bruderpartei anschloss. Die treuhänderische Verwaltung durch die UKPV betraf dadurch auch das Vermögen der Westparteien, allerdings nur für den Teil, den die DDR-Altparteien dort eingebracht hatten.

Laut dem Abschlussbericht von 2006 hatte die Kommission knapp 21 Millionen Euro aus dem Altvermögen von LDPD und NDPD eingezogen. Von der DDR-CDU und dem ihr beigetretenen DBD übernahm die UKPV acht Millionen Euro. Aus dem Vermögen der Massenorganisationen wurden knapp 370 Millionen Euro sichergestellt. Davon entfielen allein auf den Gewerkschaftsbund FDGB 271 Millionen Euro. Bei all diesen Vermögenswerten handelte es sich um Kontoguthaben und Bargeldbestände sowie um Firmen und Immobilienbesitz.

Allein 1,2 Milliarden Euro von der SED

Der größte Batzen der von der UKPV bis Ende 2006 sichergestellten Vermögenswerte in Höhe von umgerechnet 1,6 Milliarden Euro, die sich zum Stichtag 7. Oktober 1989 im Besitz der DDR-Parteien und -Organisationen befunden hatten, entfiel jedoch auf die SED: 1,2 Milliarden Euro. Das entsprach drei Viertel der eingezogenen Gesamtsumme.

Während die Ermittlungen und Verhandlungen im Fall der Blockparteien und DDR-Massenorganisationen zwar auch aufwändig und zeitraubend waren, aber weitgehend komplikationslos abliefen, gestaltete sich die Sicherung des Parteivermögens der DDR-Staatspartei SED ungleich komplizierter. Denn auf eine Unterstützung der Nachfolgepartei PDS konnte die UKPV bei ihren Ermittlungen kaum bauen – schon seit Beginn seiner Tätigkeit hatte das Gremium erfahren müssen, dass die SED-Nachfolger alles daran setzten, das bis zur Wende in der DDR angehäufte Parteivermögen nicht so ohne weiteres dem politischen „Gegner“, den viele Genossen im wiedervereinigten Deutschland sahen, in die Hände fallen zu lassen.

Zwar hatte die Partei in einer vermeintlich großzügigen Geste vor der Volkskammerwahl im März 1990 freiwillig auf gut drei Milliarden Mark der DDR aus dem SED-Vermögen zugunsten der Staatskasse verzichtet. Dennoch saß die PDS weiterhin auf einem Milliardenvermögen aus Geld und Immobilienbesitz, das sie offenbar mit Zähnen und Klauen verteidigen wollte. Schon auf dem Sonderparteitag im Dezember 1989 hatten insbesondere der Rechtsanwalt Gregor Gysi und der damalige Ministerpräsident Hans Modrow die Delegierten in der überfüllten Dynamo-Sporthalle in Berlin-Hohenschönhausen beschworen, nicht durch eine Neugründung der Partei den Verlust des alten SED-Vermögens zu riskieren. Eine Mehrheit der durchaus reformwilligen Delegierten stimmte dem zähneknirschend zu und einigte sich nur auf eine Namensänderung – aus der SED wurde die SED-PDS. Dadurch trat die Partei, die nun von Gregor Gysi geführt wurde, in die Vermögensrechte der alten SED ein. Zwar erklärte sich die erneuerte Partei grundsätzlich dazu bereit, Teile ihres Vermögens, die unrechtmäßig erworben waren, abzugeben. Die Entscheidungskompetenz darüber, „von welchen Vermögenswerten sie sich als unrechtmäßig erworben trennen werde und von welchen nicht“, habe sich die SED-PDS aber ausdrücklich selbst vorbehalten, stellte das Berliner Landgericht in einem Urteil vom 20. Juni 1995 fest.

Im Präsidium des Außerordentlichen Parteitages der SED-PDS am 16. Dezember 1989 in Berlin sitzen Ministerpräsident Hans Modrow (l.), der neu gewählte Parteivorsitzender Gregor Gysi und der später aus der Partei ausgetretene Wolfgang Berghofer (r.) nebeneinander. (© picture-alliance, ZB Peter Zimmermann)

Gleichzeitig beschloss der Parteitag, das vorhandene Vermögen für die zukünftige Parteiarbeit zu sichern und vor einem staatlichen Zugriff zu schützen. In einer Anlage zu dem Beschluss heißt es: „Mit Nachdruck wurde die Aufgabe gestellt, das vorhandene Parteivermögen zu erhalten … Gleichzeitig sind wirksame Schritte gegen Angriffe auf das Eigentum der SED-PDS einzuleiten.“ Der Beschluss war – offenbar bewusst – unpräzise formuliert und wurde erst nach einigen Jahren und im Zuge von Strafermittlungen präzisiert. Bis dahin überließ man es den zuständigen Organen der Partei, nach eigenem Gusto und auf eigenes Risiko zu entscheiden. Informationspflichten und Kontrollmechanismen existierten nicht, es gab auch keine Obergrenze für Überweisungen.

PDS-Arbeitsgruppe „Sicherung des Parteivermögens“

Nur vier Tage nach dem Sonderparteitag vom Dezember 1989 setzte der neue Parteivorstand unter Gysi eine „Arbeitsgruppe zur Sicherung des Parteivermögens“ ein, deren Aufgabe darin bestand, „das vorhandene Parteivermögen zu erhalten … (und) wirksame Schritte gegen Angriffe auf das Eigentum der SED-PDS einzuleiten“.

Die Arbeitsgruppe erhielt faktisch freie Hand, damit „auch unter veränderten Bedingungen stabile materielle und finanzielle Grundlagen für die Tätigkeit der SED-PDS gesichert werden können“, wie es in dem Beschluss über die Einsetzung des Gremiums heißt. Bei späteren Strafermittlungen gaben Zeugen aus dem Parteivorstand an, dass ab Ende 1989 in diversen Gremien zahlreiche Überlegungen und Beratungen stattfanden, wie die Sicherung des Parteivermögens erreicht werden könne. In jeder Sitzung des Präsidiums gehörte dieser Punkt ebenfalls an herausragender Stelle zur Tagesordnung. Vor diesem Hintergrund ist auch der Beschluss des Parteivorstandes vom 11. Januar 1990 zu sehen, nach dem man sich verpflichtete, für Altforderungen ausländischer Partner, insbesondere der Sowjetunion, gegenüber der SED einzustehen.

Dieser „Altlastenbeschluss“ scheint auf den ersten Blick für ein verantwortliches Handeln der SED-PDS-Spitze zu sprechen. Tatsächlich sollte diese Regelung offenbar aber auch dazu dienen, Parteivermögen durch fingierte Belege außer Landes in einen „sicheren Hafen“ zu schaffen. So versuchten hochrangige Parteikader zwischen August und Oktober 1990, insgesamt 107 Millionen D-Mark aus dem SED-Altvermögen auf Bankkonten in Norwegen und in den Niederlanden zu transferieren. Das war widerrechtlich, denn zu diesem Zeitpunkt waren bereits alle DDR-Altparteien per Gesetz verpflichtet, jegliche Vermögensbewegungen von der UKPV absegnen zu lassen.

In den Transfer der 107 Millionen D-Mark waren Vertrauensleute der inzwischen in PDS umbenannten SED-Nachfolgepartei in Moskau und der Bundesrepublik eingeschaltet. Eine zentrale Rolle spielte die ausschließlich für dieses Geschäft gegründete sowjetische Briefkastenfirma „Putnik“, die fingierte Mahnschreiben an die PDS schickte. In diesen Schreiben wurden angebliche Altforderungen für die Schaffung eines „Zentrums der Internationalen Arbeiterbewegung“ in Höhe von 25 Millionen D-Mark, für die Ausbildung von Studierenden aus der Dritten Welt (70 Millionen D-Mark) und deren augenärztliche Behandlung (12 Millionen D-Mark) erhoben. Die Summen flossen auf ein Putnik-Konto in Berlin, von wo aus sie an Banken in Norwegen und den Niederlanden überwiesen wurden. Den dortigen Geldhäusern fielen die hohen Geldüberweisungen allerdings auf, weshalb sie die Sicherheitsorgane ihrer Länder einschalteten wegen des – zutreffenden – Verdachts der Geldwäsche. Nachdem das Bundeskriminalamt informiert wurde, flog der Putnik-Deal auf.

Die PDS versuchte auch noch auf anderem Weg, ihr Vermögen zu sichern. Während die Partei im März 1990 öffentlichkeitswirksam mehr als drei Milliarden Mark der DDR aus dem alten SED-Vermögen an den DDR-Staatshaushalt abführte, begann man klammheimlich damit, an besonders vertrauenswürdige Parteikader hohe Darlehen auszureichen. Angeblich sollten diese Kredite dem Aufbau mittelständischer Firmen und der damit verbundenen Schaffung von Arbeitsplätzen für ausscheidende hauptamtliche Parteifunktionäre dienen. Offenbar war aber wohl geplant, das auf diese Weise ausgereichte Parteivermögen außerhalb der PDS zu parken und sich gleichzeitig durch Treuhandverträge mit den Darlehensnehmern jederzeit einen Zugriff darauf zu sichern.

Einer 1991 von der UKPV erstellten Übersicht zufolge hatte die PDS in dieser Zeit in mehr als 200 Einzeldarlehen insgesamt rund 366 Millionen DDR-Mark (fast 185 Millionen D-Mark) an Personen und Firmen ausgereicht. Weil ein Teil der Darlehensnehmer später Insolvenz anmeldete, konnte die UKPV nicht die gesamte Kreditsumme zurückholen.

Konspiratives Netz von Tarnfirmen und Konten, auch in der Schweiz

Auch was das alte SED-Auslandsvermögen anbelangte, spielte die PDS häufig nicht mit offenen Karten. Die DDR-Staatspartei hatte in den mehr als vier Jahrzehnten ihres Bestehens neben dem offiziellen inländischen Buchwerk ein konspiratives Netz von Tarnfirmen und geheimen Konten im westlichen Ausland unterhalten. Der SED verpflichtete Treuhänder verwalteten dort Vermögenswerte im Umfang eines hohen Millionenbetrages.

In ihrem Bericht an die UKPV hatte die PDS angegeben, dass sie zum Stichtag 31. Dezember 1989 über einen Valutabestand von 75,3 Millionen D-Mark verfügte, der sich in einem Sonderfonds der Partei befand. Durch die Ermittlungen der Kommission stellte sich aber später heraus, dass dieser Valuta-Topf deutlich besser gefüllt war, nämlich mit fast 89,4 Millionen D-Mark. Die PDS hatte in ihrer Auskunft die im Ausland geführten SED-Konten unerwähnt gelassen, auf denen allein in der Schweiz mehr als 11,5 Millionen D-Mark lagen – angeblich weil man keine entsprechenden Unterlagen gefunden hatte, wie PDS-Vize Wolfgang Pohl erklärte.

In ihrem Abschlussbericht von 2006 beklagte sich die UKPV darüber, dass die PDS sich über den gesamten Arbeitszeitraum der Kommission hinweg „nur wenig kooperativ gezeigt“ habe. Es gebe begründete Hinweise darauf, dass „in nicht unerheblichem Umfang Parteivermögen ins Ausland oder über das Ausland verschoben worden ist“, bilanzierte die Kommission. Insbesondere zu Firmen im westlichen Ausland und zu SED-Auslandskonten habe die PDS „freiwillig keine Auskünfte gegeben“. Die Partei habe vielmehr eine „Strategie der Vermögensverschleierung“ verfolgt.

Dabei hatte die PDS in einem am 14. Mai 1992 abgeschlossenen Vertrag mit der Treuhandanstalt en bloc auf jegliches aus SED-Zeiten stammende und an sie übergegangene Auslandsvermögen verzichtet und sich zugleich zu einer „umfassenden Mitwirkung an Auffindung, Sicherstellung und Verwertung ihres Auslandsvermögens verpflichtet“. Tatsächlich aber habe die PDS „zu keiner Zeit“ Hinweise auf Teile ihres Auslandsvermögens an die UKPV gegeben, hielt die UKPV 2006 fest. Auch die Informationen, die Parteichef Gysi und andere Vorstandsmitglieder im April 1990 bei einem persönlichen Gespräch mit dem Züricher Treuhänder Albert Rees über die Schweizer Firma ORVAG AG und die Liechtensteiner Anstalt Corefina erhielten, gab die Parteispitze zunächst nicht an die UKPV weiter. Beide Firmen waren bereits in den 1970er Jahren mit Geldern der SED gegründet worden und wurden seitdem von westlichen Treuhändern für die Partei geführt. Sowohl die ORVAG und ihre Tochtergesellschaften in der Schweiz, West-Berlin und Luxemburg als auch die Anstalt Corefina in Vaduz befanden sich nach der Umbenennung der alten SED nun in PDS-Besitz.

Rees informierte seine Gesprächspartner in der Berliner PDS-Zentrale darüber, dass diese Firmen für die Partei ein Vermögen von mehr als 25 Millionen D-Mark verwalteten. Als Ende November 1990 in der Tageszeitung Der Morgen ein Bericht erschien über die beiden Firmen, fragte die UKPV bei der PDS an, warum sie weder die ORVAG AG noch die Anstalt Corefina in ihrem Vermögensbericht aufgeführt hatte. PDS-Parteivorstand Dietmar Bartsch – heute Fraktionschef der Linken im Bundestag – erklärte daraufhin, dass der damalige SED-Chef Erich Honecker die Aktien der Firmen im Herbst 1989 habe veräußern lassen und den Erlös „sofort für Zwecke der internationalen Solidarität“ eingesetzt habe.

Tatsächlich aber – so stellte es sich später heraus – lagen die Aktien der ORVAG noch bis zum Sommer 1990 in einem Tresor im alten Gebäude des SED-Zentralkomitees (ZK), auf den nur die Parteispitze Zugriff hatte.

Unerwähnt ließ die Partei der Kommission gegenüber auch, dass noch im Mai 1990 auf Weisung von PDS-Schatzmeister Wolfgang Langnitschke und bestätigt von PDS-Vizechef Wolfgang Pohl insgesamt 14,2 Millionen D-Mark von einem Valutakonto der Partei in Ost-Berlin auf Konten in Luxemburg überwiesen wurden, die ein ORVAG-Treuhänder führte. „Zusammenfassend sprechen alle bisher bekannten Einzelheiten dafür, dass … die gesamte Spitze des PDS-Vorstands von Anfang an in vollem Umfang über die ORVAG-Vermögenswerte und die in Luxemburg eingerichteten Konten … unterrichtet war und der Parteivorstand außerdem alle Entscheidungen über die Maßnahmen des Verbergens dieser Werte selbst getroffen hat“, bilanzierte das Sekretariat der UKPV in einem Zwischenbericht aus dem Jahr 1994. So stieß man zwar nach der Jahrtausendwende in Zusammenarbeit mit luxemburgischen Ermittlern auf 24 Konten im Großherzogtum, auf die zwischen 1987 und 1996 umgerechnet rund 80 Millionen Euro aus dem mutmaßlichen SED-Vermögen eingezahlt worden waren. Zum Zeitpunkt ihrer Entdeckung aber waren diese Konten bereits geschlossen und das Geld weitertransferiert worden.

Ins Leere lief auch eine mehrere Jahre dauernde aufwändige Ermittlung in Ungarn, an der nach entsprechenden Verhandlungen auf Regierungsebene ab 2004 eine Gemeinsame Deutsch-Ungarische Kommission beteiligt war, zu der auch die UKPV gehörte. Ausgangspunkt der Ermittlungen war der Hinweis eines Nachrichtendienstes, der Mitte der 1990er Jahre über einen von dem DDR-Kaufmann Günter Forgber verwalteten Fonds in Höhe von 148 Millionen Schweizer Franken berichtete. Forgber, langjähriger Stasi-Agent und Geschäftsführer mehrerer Staatsfirmen des von Alexander Schalck-Golodkowski geleiteten DDR-Außenhandelsbereichs Kommerzielle Koordinierung (KoKo), hatte fast 25 Jahre lang legale und illegale Geschäfte über seine Firmen und Konten in Österreich, der Schweiz und Liechtenstein abgewickelt.

In der Wendezeit sollen über ein Forgber-Konto mit dem Kennwort „Jakob“ bei der Züricher Bank für Handel und Effekten Millionenbeträge aus SED-Firmen über Prag nach Budapest auf Konten bei der dortigen Ungarischen Nationalbank durchgeschleust worden sein. Weil die ungarische Seite aber nur unzureichend aussagekräftige Unterlagen bereitstellte oder bereitstellen wollte, konnte der Verbleib des mutmaßlichen Forgber-Millionenfonds nicht mehr aufgeklärt werden.

Erfolgreich war die UKPV lediglich im Fall der SED-Firma „Novum“. Das Unternehmen war 1951 von österreichischen KP-Funktionären in Ost-Berlin für die SED gegründet worden. Es kassierte bei allen Geschäften zwischen der DDR und Österreich Vermittlungsprovisionen, von denen die Hälfte der KoKo zufloss; die andere Hälfte verbuchte die Novum treuhänderisch für die SED auf Konten in der Schweiz und Österreich. Ende 1989 besaß die Novum ein Firmenvermögen von mehreren hundert Millionen D-Mark. Darauf erhob nach der Wende die Kommunistische Partei Österreichs (KPÖ) Anspruch, weil sie – trotz vorliegender Treuhandverträge der wechselnden Novum-Geschäftsführer zugunsten der SED – behauptete, das Unternehmen gehöre zum KPÖ-Wirtschaftsapparat.

In einem zeitaufwändigen Verwaltungsgerichtsverfahren wurde jedoch 2004 in letzter Instanz das SED-Eigentum an der Novum festgestellt, woraufhin die von der UKPV angestrengten Zivilverfahren zum Vermögen der Firma in der Schweiz fortgesetzt werden konnten. Denn 1992 hatte die SED-Treuhänderin und Wiener Kommerzialrätin Rudolfine Steindling, genannt die „Rote Fini“, als letzte Novum-Geschäftsführerin umgerechnet rund 128 Millionen Euro aus dem Firmenvermögen durch verwirrende Geldtransfers und mithilfe der Österreichischen Länderbank – der heutigen Bank Austria – verschwinden lassen. Zu den Empfängern der Überweisungen gehörten dubiose Unternehmen in Steuerparadiesen sowie Geschäftsleute in Israel und Österreich, die schon zu Mauerzeiten illegale Geschäfte mit der DDR abgewickelt hatten. In dem von der UKPV auf den Weg gebrachten Zivilverfahren gelang es, von der damals beteiligten Bank Schadenersatz plus Zinsen in Höhe von über 230 Millionen Euro einzuklagen.

Bleibende Dunkelziffer

Abgesehen von diesem Sonderfall verlief die Suche der Kommission nach SED-Vermögen, das in der „Wende“-Zeit ins Ausland verschoben worden war, erfolglos. Was nach Darstellung der UKPV auch daran lag, dass die gesetzlichen Aufbewahrungsfristen für Papiere von Banken und Handelsunternehmen im Ausland vielfach schon in den Jahren zwischen 1995 und 2000 abgelaufen waren. Deshalb sei es nicht mehr möglich gewesen, Hinweise gerichtsfest zu ermitteln, bilanzierte die Kommission 2006. Vermutlich sei tatsächlich „in nicht unerheblichem Umfang Staats- und Parteivermögen ins Ausland oder über das Ausland verschoben worden“, heißt es im UKPV-Schlussbericht. „Dies … bedeutet, dass es nach menschlichem Ermessen weiterhin eine Dunkelziffer an unentdecktem Parteivermögen geben dürfte.“

Fussnoten

Fußnoten

  1. Schlussbericht der Unabhängigen Kommission zur Überprüfung des Vermögens der Parteien und Massenorganisationen der DDR, 24. August 2006, in: Bundestags-Drucksache 16/2466, S. 6.

  2. Ebd., S. 33

  3. Urteil des Landgerichts Berlin in der Strafsache gegen Klaus Pohl u.a. vom 20. Juni 1995 („Putnik-Deal“), Aktenzeichen 22 s 287/90 KLs, beglaubigte Abschrift, S. 7. Archiv d. Verfassers.

  4. Ebd., S. 11

  5. Vgl. Bericht der UKPV, 24. August 1998, in: Bundestags-Drucksache 13/11353, S. 108 ff.

  6. Urteil „Putnik-Deal“ (Anm. 3), S. 15 f.

  7. Schlussbericht (Anm. 1), S. 14.

  8. Ebd., S. 10

  9. Ebd., S. 26

  10. Vgl. Schlussbericht (Anm. 1), S. 16.

  11. Albert Rees: Notiz nur zuhanden von Herrn Dr. Gregor Gysi und Herrn Wolfgang Pohl über die Besprechungen in Berlin am 5.4.1990 mit a) den oben erwähnten Herren, b) Herrn Karl Raab, c) Herrn Dr. Volker Gerber, 6. April 1990, Archiv d. Verfassers.

  12. Sekretariat der UKPV: Bericht über Kenntnis und Verantwortlichkeit des PDS-Vorstands bezüglich Auslandsvermögen, 18. März 1994, S. 6. Archiv d. Verfassers.

  13. Ebd., S. 7

  14. Ebd., S. 9

    Nicht alles Auslandsvermögen wurde gefunden

    Während die UKPV bei der Sicherung des alten SED-Auslandsvermögens recht erfolgreich war, gelang ihr das Aufspüren von Parteivermögen, das nach der Wende ins Ausland verschoben wurde, nur in Ausnahmefällen. Die entsprechenden Ermittlungen erfolgten „durchaus mit Gewinn an Erkenntnis, aber ohne zählbares Ergebnis“, wie die Kommission in ihrem Schlussbericht von 2006 selbstkritisch festhielt.Schlussbericht (Anm. 1), S. 9.

  15. Ebd., S. 25.

  16. Ebd., S. 28 ff. Günther Forgber war 2006 nach einem Autounfall nahe Valencia in Spanien verstorben.

  17. Ebd., S. 23 ff.

  18. Ebd., S. 9.

Jahrgang 1958, ist freier Journalist und Buchautor in Berlin. Er schreibt vor allem über DDR-Aufarbeitung, Terrorismus und politischen Extremismus, Geheimdienste, Zeitgeschichte und Organisierte Kriminalität, vornehmlich für die Berliner Zeitung.