Die Meldung aus der Frankfurter Allgemeinen Zeitung (FAZ) vom 15. Juni 1957 klang beunruhigend: „Grippe-Virus durch Kernbombenversuche beeinflußt?“ Sie war zwischen kurzen Berichten und dem Rundfunkprogramm „versteckt“. War es möglich, dass die Mutation des Influenzavirus H2N2, welches im Frühjahr 1957 erstmals bei Erkrankten in Südost-Asien nachgewiesen wurde, tatsächlich mit Atomwaffentests in Verbindung stand? LeserInnen wurden ratlos zurückgelassen. Es folgte kein weiterer Artikel mehr zum Thema. Manch einer mag sich wenige Monate später daran erinnert haben, als H2N2 die ersten Todesopfer in Deutschland forderte. Ein Zeitsprung in die Gegenwart: Am 25. April 2020 berichtete die FAZ über den Verdacht, dass das Corona-Virus aus einem chinesischen Labor stamme. „Vertuschung gab es nicht nur in der Anfangsphase der Pandemie, als jene zum Schweigen gebracht wurden, die vor dem tödlichen Virus warnen wollten“, wussten die AutorInnen zu berichten. Damals wie heute herrscht parallel zur Grippeepidemie auch eine intensive gesellschaftliche Auseinandersetzung über deren Ursprung. Welche Rückschlüsse lässt der Blick in die Geschichte zu? Kann die Historiografie möglicherweise doch „systemrelevante“ Erkenntnisse liefern? Diesen Fragen geht dieser Beitrag nach.
Die sogenannte Asiatische Grippe – ausgelöst vom H2N2-Virus – ist das historische Beispiel. Sie forderte zwischen 1957 und 1960 weltweit etwa ein bis zwei Millionen Todesopfer. In der Aufmerksamkeit der medizinhistorischen Forschung rangiert sie weit hinter der als Spanische Grippe bekannten Pandemie von 1918-1920. Im kollektiven Gedächtnis der Bundesbürger hinterließ die Asiatische Grippe kaum Spuren und ist erst jüngst wieder ins Bewusstsein gerückt. Der Ursprung des H2N2-Virus gilt bis heute als nicht hinreichend geklärt. Im Februar 1957 wurden im südchinesischen Yunnan die ersten Krankheitsfälle verzeichnet. Über den internationalen Schiffsverkehr verbreitete sich das Virus bis Mai 1957 nach Europa. Im Juli wurden die ersten Fälle dieser Influenza in Bremerhaven gemeldet. Zum Höhepunkt kam die Grippewelle zwischen September 1957 und April 1958 in der Bundesrepublik mit etwa 30.000 Todesopfern.
Das H2N2-Virus als Folge von Atomwaffentests
Im The Lancet, der renommierten, internationalen medizinischen Fachzeitschrift britischen Ursprungs, wurde am 15. Juni 1957 der Brief des Briten Norman W. Pirie abgedruckt. Auf diesen bezog sich die Meldung aus der FAZ vom gleichen Tag. Der Biochemiker hatte seine Forschungen in den 1940er und 1950er Jahren auf Pflanzenviren konzentriert. Sein zweites Hauptbetätigungsfeld war die frühe Anti-Atom-Protestbewegung. Pirie beobachtete besorgt die Entwicklung der Asiatischen Grippe: „Ein Aspekt der erhöhten Leistungsfähigkeit eines Virus ist dessen Fähigkeit, die spezifische Immunität der Bevölkerung, die es attackiert, zu umgehen.“ Er schloss die Frage an, warum der Erreger auf den Menschen übersprang. Den Grund sah er in der atomaren Strahlung in China, wo das Virus zuerst nachgewiesen worden war: „Ostasien ist die Region, die am stärksten unter dem ‚Fallout‘ der Tests in Sibirien und dem Südpazifik gelitten hat. Es ist daher nicht unwahrscheinlich, dass das Influenza Virus eine weitere Folge der verheerenden Konsequenzen von Kernwaffenversuchen ist.“ Wenige Wochen zuvor war auf dem Atoll Kiritimati erfolgreich eine britische Fusionsbombe gezündet worden. 1956 unternahmen die US-Amerikaner die ersten Versuche mit Thermonuklearbomben auf dem Bikini-Atoll. Die Sowjetunion testete im kasachischen Semipalatinsk. Zwischen den gut 13.000 Kilometer voneinander entfernten Testgebieten liegt Südchina.
In Westeuropa war die Angst vor der Atomenergie und die Sorge um die unkontrollierte Entfesselung zu dieser Zeit Teil des öffentlichen Diskurses. Viele Bundesbürger fürchteten unter dem Eindruck der Bilder vom Atombombenabwurf auf Nagasaki und Hiroshima 1945 die Folgen der militärischen wie auch friedlichen Nutzung der Atomenergie. Im Klima des atomaren Wettrüstens der Supermächte war der nukleare Overkill Mitte der 1950er Jahre eine düstere und keineswegs abwegige Zukunftsvision. Die Bewegung „Kampf dem Atomtod“ wurde ebenfalls 1957 ins Leben gerufen. Der bekannte Tropenmediziner und Hygieniker Heinrich Lippelt (Hamburger Tropeninstitut und Mitglied des wissenschaftlichen Beirates der Bundesärztekammer) nahm Piries These im September des Jahres 1957 auf. Er bewertete für die Leser der Zeit die atomare Mutation des Virus als unwahrscheinlich. Interessant an Lippelts Beitrag ist der Zeitpunkt der Veröffentlichung, denn kurz zuvor kam es zu den ersten Schulschließungen im Bundesgebiet, und gesellschaftliche Folgen der Erkrankung wurden verstärkt diskutiert. Plötzlich schien die Frage des Ursprungs für die breite Öffentlichkeit interessant zu sein, anders als noch im Juni des Jahres, als die Meldung in der FAZ keine weitere Berichterstattung nach sich zog. Dies legt einen Zusammenhang zwischen der Einschränkung staatlicher Grundaufgaben und dem Start der Herkunftsdebatte in Massenmedien nahe.
Kosmische Strahlung als Auslöser für H2N2
Der britische Medizinier Edward J. Moynahan hatte noch eine andere Vermutung, wie das Virus auf den Menschen übergesprungen sein konnte: Kosmische Strahlung. Schließlich hätten Forscher des Massachusetts Institutes of Technology im Mai 1957 einen Sonnensturm beobachtet. In dessen Folge seien große Mengen an Strahlung freigesetzt worden. Im Oktober 1957 vermutete dies auch der polnische Mediziner Stanislaw Eimerl-Witkowski. In einer Art historischer Forschung, so schlug er den Lesern des Lancet vor, solle man den Ausbruch von Pandemien in Europa mit kosmischen Ereignissen vergleichen. Er empfahl zudem, die Zahl von Viren in der Stratosphäre und darüber genauer zu untersuchen. „Wir können uns nicht erlauben, Forschungsergebnisse aus diesem Zusammenhang nicht zu beachten“, mahnte Eimerl-Witkowski. Rund zwei Wochen zuvor hatte mit „Sputnik 1“ das Weltraumzeitalter begonnen. Der Sowjetunion war es gelungen, den ersten Satelliten in eine Umlaufbahn der Erde zu bringen. Der Westen fürchtete vor allem die Folgen dieses Triumphs. Der einsetzende „Sputnik-Schock“, der die Leistungsfähigkeit der sowjetischen Raumfahrt bewies, saß tief. Konnte es nicht sein, dass das Auftreten des Virus mit einem kosmischen Ereignis zusammenhing, welches die Menschheit noch nicht hinreichend verstand? „Daß sich alle Welt heute mit solchen Fragen beschäftigt, eben das ist die Satellitis, die sich wesentlich rascher verbreitet hat als die asiatische Grippe. Kaum hatte der Sputnik den Erdball einmal umkreist, waren die Menschen auch schon von der Satellitis befallen. Aus Interesse am Weltraumfahrtsproblem? Aus Sensationshunger? Aus bloßer Angst?“, fragte die Schweizer Zeitung Der Bund mit einem Augenzwinkern. Ironie der Geschichte: Heute verbreitet das russische Nachrichtenportal Sputnik Deutschland erneut Unsicherheit über das Corona-Virus, etwa über die angeblichen Interessen des Milliardärs Bill Gates, von der Krise profitieren zu wollen.
Alles Böse kommt aus dem Osten
Nur eines war sicher: Die ersten Fälle der Krankheit traten in Ostasien auf. Hier war das Virus erstmals nachgewiesen worden. Dies überraschte einige der Zeitgenossen nicht. „Jeder Schuljunge weiß, dass der schwarze Tod [die Pest] einst aus dem Osten nach Europa kam. Es gibt viele Hinweise, die darauf hindeuten, dass der Osten seit jeher der Ursprung nahezu aller Infektionskrankheiten ist, die uns plagten und noch immer plagen“, meinte Moynahan. Er spielte auf die mangelhaften hygienischen Verhältnisse und die vermeintliche Unterentwicklung jener Länder an. Die Darstellung des medizinischen Korrespondenten der Times über die Spanische Grippe von 1918 in der Endphase des Ersten Weltkrieges an der Front in Frankreich betonte, dass auch damals Soldaten der Kolonialtruppen aus Asien das Virus nach Europa gebracht hatten. Der Artikel erschien Ende August 1957, als auch in Großbritannien erste Fälle der Asiatischen Grippe auftraten.
Aus diesen Ausführungen scheinen die Vorurteile der britischen Oberschicht jener Jahre hervor. Ganz im Geiste des Kolonialismus wurden die einstigen Dominions in Ostasien als unterentwickelt und unhygienisch betrachtet. Der Zerfall des Empires und der damit verbundene Niedergang der einstigen Weltmacht begannen in eben jener Region der Welt, wo auf Grund von Unterentwicklung und mangelnden hygienischen Verhältnissen die ersten H2N2-Fälle verzeichnet wurden. Seit der Unabhängigkeit Britisch-Indiens 1947 hatten bis 1957 sieben weitere einstige Kronkolonien im ostasiatischen Raum ihre Eigenständigkeit erlangt.
Doch auch in Deutschland war die Lesart verbreitet, die Herkunftsregion des Erregers mit dem „Osten“ und den dortigen Verhältnissen zu verbinden. Die FAZ zitierte den Tropenmediziner Lippelt mit den Worten: „Wenn aus Asien zahlreiche Todesfälle gemeldet worden seien, so sei deren Zahl im Verhältnis zur Zahl der von der Krankheit befallenen Menschen äußerst gering. Die Todesursache sei auch in diesen Fällen weniger in der Grippe, als in unzureichenden hygienischen Verhältnissen und der körperlichen Schwächung vieler Erkrankter durch andere, in diesen Ländern grassierenden Krankheiten zu sehen.“ Andere Artikel wiesen darauf hin, dass die Grippe nach ihrer Entdeckung in Ostasien als „besonders unheimlich und gefürchtet“ angesehen werde.
Dieser Zuschreibungsprozess, das sogenannte Othering, meint die Differenzierung einer Gruppe von einer anderen durch Beschreibungen der Andersartigkeit und Fremdheit. Hier der vertraute, entwickelte, hygienische „Westen“, dort der unheimliche, unterentwickelte, unhygienische „Osten“. In eben jenen Wochen, als derartige Semantiken diskutiert wurden, bekam die nun in Europa verstärkt auftretende Krankheit auch ihren Namen: die Asiatische Grippe. Die Pandemie diente somit auch der Identifikationsstiftung durch die Abgrenzung und Stigmatisierung der „Anderen“ im Kontrast zum „Eigenen“. US-Präsident Donald Trump nannte das Corona-Virus nach den ersten Fällen in den USA und Europa hartnäckig das „Chinese Virus“ aus eben jener Logik heraus.
Bedrohung für den Wohlstand durch Corona
Manchen schienen diese Erklärungsversuche recht abstrakt. Gab es überhaupt eine Krankheit? In der Bundesrepublik, in der das gerade begonnene „Wirtschaftswunder“ den Menschen zu neuem Wohlstand verhalf, fürchtete man angesichts der wirtschaftlichen Folgen der Pandemie um die Früchte des Erfolges. Die Sorge war nicht unbegründet. Die Krankenkassen sahen sich wegen der vergleichsweise hohen Zahlen der Krankmeldungen im Herbst 1957 in einer kurzfristigen Liquiditätslücke. Das „Gesetz zur Verbesserung der wirtschaftlichen Sicherung der Arbeiter im Krankheitsfall“ war am 1. Juli 1957 in Kraft getreten und belastete die Kassen nun schwer.
Es sicherte ArbeitnehmerInnen im Krankheitsfall eine Lohnfortzahlung zu. In der Grippewelle des Herbstes 1957, vermutete manch einer, dass das Gesetz ausgenutzt werden würde. „Der Verfall der Arbeitsmoral und auch der Versichertenmoral ist vielerorts erschreckend. Das neue Gesetz hat bei manchen die Begehrlichkeit aufs äußerste gereizt. Ein gesunder Arbeiter, der besonders gut leben will, braucht sich dazu nur des neuen Gesetzes zu bedienen. Wer seine Kasse mißbrauchen will, erweist sich in der Regel als ein fähiger Simulant.“ Nun fürchteten einige „eine Epidemie des Krankfeierns“. Man bezweifelte die Existenz des Virus. „Diese Asiatische Grippe kommt aus Bonn. Sie begann am 1. Juli 1957 sich auszubreiten“, hieß es in der Zeit.
Einige der Skeptiker schrieben sogar an die Behörden, um darauf hinzuweisen, dass diese Grippe mediale Ursprünge habe: „Ich bin davon überzeugt, dass diese Krankheit durch Selbstsuggestion auf Grund der Propaganda in den Zeitungen und durch Rundfunk entstanden ist.“ Der Diskurs richtete sich auch auf den angeblichen Nutzen der Krankheit für gesellschaftliche Eliten, zu denen Ärzte zählten. Sie wurden beschuldigt, aus Profitgier, die angebliche Grippe erfunden zu haben. Die Bundesärztekammer sah sich gar dazu veranlasst, diesem Gerücht öffentlich entgegenzutreten.
Das gegenwärtige Corona Virus
Welche Befunde lässt das historische Beispiel der Asiatischen Grippe von 1957 für die Beurteilung der Ursprungsdebatte um das Corona-Virus zu? Verdeutlicht man sich zeitgenössische Ängste und blickt auf das historische Beispiel, so ergeben sich Erkenntnisse, die durchaus „systemrelevant“ von Nutzen sein können. Heute stehen sich wissenschaftliche Versachlichung und populäre Emotionalisierung stärker gegenüber, was auch auf die Fortschritte und öffentliche Repräsentation der Virologie zurückzuführen ist. MedizinerInnen wirken an der Einordnung und Falsifizierung von Herkunftsvermutungen mit, statt diese zu produzieren. Sie stehen gleichsam einer anderen Art von Öffentlichkeit gegenüber als ihre Kollegen vor mehr als 60 Jahren. Denn die Debatte über die Ursprünge von Covid-19 wird maßgeblich in digitalen und fragmentierten Teilöffentlichkeiten vor allem in sozialen Netzwerken wie Facebook, Twitter und WhatsApp geführt.
Die Ursprungsdebatten beginnen in der Regel vergleichsweise früh in einer Pandemie. Die Einschränkungen freiheitlicher Grundrechte und basaler staatlicher Leistungen befördern offensichtlich häufig eine Debatte über den Ursprung eines Virus. In der Bundesrepublik schlossen in der zweiten Septemberwoche 1957 die Schulen. Gleichzeitig startete die intensive Diskussion über die Herkunft des Virus in der massenmedialen Öffentlichkeit, wie die oben aufgeführten Beiträge zeigen. Auch im März 2020 begannen Kettenbriefe als Kurznachrichten mit Erklärungen zur Herkunft und zum Schutz gegen Covid-19 in den sozialen Medien zu zirkulieren, nachdem schrittweise in der zweiten und dritten Märzwoche bundesweit die Schulen geschlossen worden waren. Herkunftsdebatten in der breiten Öffentlichkeit enden meist nach dem Abklingen einer Pandemie. Im Frühjahr 1958 war das Thema von der massenmedialen Agenda verschwunden. In Teilöffentlichkeiten kursierten jedoch weiterhin Anleihen daran. Die Bewegung der Impfkritiker begann beispielsweise mit ihrer breiten Mobilisierung nach der Asiatischen Grippe und bekam Zulauf ab den 1960er Jahren. Auch die Vermutungen zur Herkunft des Corona-Virus werden nach der Eindämmung der Krankheit nicht verschwunden sein und ihre Integration in bereits bestehende Protestbewegungen gegen Maßnahmen zur öffentlichen Gesundheit ist wahrscheinlich. Auch die Skepsis gegenüber gesellschaftlichen Eliten tauchte bereits 1957 auf.
Die Behauptung, das Corona-Virus stamme aus einen chinesischen Labor und das damit verbundene Label „Chinese Virus“, ist nicht nur als Zuschreibungs- oder Abgrenzungstaktik zu sehen. Es spiegelt, so die Vermutung, auch die Sorge des US-Präsidenten Donald Trump vor der fernöstlichen Konkurrenz auf dem Feld der Wirtschaft und der globalen Führung. Auch in Deutschland wurde die These vom Laborunfall nicht leichtfertig abgetan, sondern intensiv diskutiert und recherchiert. Beim Vorwurf, Covid-19 sei ein Produkt des „internationalen Finanzkapitalismus“, vermischen sich antielitäre, antikapitalistische und nicht selten auch antisemitische Vorurteile und Ängste. Die Sorge, zu den Verlierern von Globalisierung und Mobilität zu gehören, tritt hier hervor. Während diese Auffassungen verstärkt, aber nicht nur, über soziale Medien eine relativ kleine Gruppe erreichen, geht die Angst vor dem ökonomischen Abstieg angesichts von Kurzarbeit und Firmenpleiten darüber hinaus. Längst werden gesundheitliche Gefahren der Krankheit gegen wirtschaftliche Schäden durch Gegenmaßnahmen abgewogen.
Fazit
Ärzte warnten jüngst vor der Gefahr durch Falschinformationen zu Covid-19 auf sozialen Netzwerken. Die Ablehnung von Expertenempfehlungen und darauf beruhenden politischen Entscheidungen gefährdeten Erfolge bei der Eindämmung der Pandemie. Unterschiedliche Initiativen treten Fake News rund um Covid-19 entgegen. Sie beleuchten Herkunftstheorien, hinterfragen zweifelhafte Hausmittel und legen das politische Kalkül hinter Verschwörungstheorien offen. Hier kann auch die (Medien-) Geschichte einen Beitrag zur Eindämmung der Pandemie leisten.
Das historische Beispiel der Asiatischen Grippe kann „systemrelevant“ sein. Es sensibilisiert für zeitgenössische und zukünftige Entwicklungen, denn es indiziert, wann öffentliche Debatten über die Herkunft von Viruserkrankungen einsetzen, wie sich damit verbundene Theorien dynamisieren, und dass sie zeitgenössische Ängste absorbieren. Dies kann dabei helfen, gefährlichen Falschinformationen rund um Viruserkrankungen in Zukunft effektiv entgegen zu treten.
Zitierweise: Maximilian Kutzner, "Debatte zur Herkunft der Asiatischen Grippe 1957 - Ein systemrelevantes Beispiel für die Gegenwart?", in: Deutschland Archiv, 19.05.2020, Link: www.bpb.de/310154