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"Soziale Ungleichheit und soziale Ungerechtigkeit": Kinderreiche Familien in der DDR | Deutschland Archiv | bpb.de

Deutschland Archiv Neu im DA Schwerpunkte Erinnern, Gedenken, Aufarbeiten 1848/49 in der politischen Bildung Vier Ansichten über ein Buch, das es nicht gab "Es war ein Tanz auf dem Vulkan" Föderalismus und Subsidiarität „Nur sagen kann man es nicht“ Wenn Gedenkreden verklingen Zeitenwenden Geschichtsklitterungen „Hat Putin Kinder?“, fragt meine Tochter Wolf Biermann über Putin: Am ersten Tag des Dritten Weltkrieges Der Philosoph hinter Putin „Putin verwandelt alles in Scheiße“ Das Verhängnis des Imperiums in den Köpfen Ilse Spittmann-Rühle ist gestorben Der Friedensnobelpreis 2022 für Memorial Rückfall Russlands in finsterste Zeiten Memorial - Diffamiert als "ausländische Agenten" Die Verteidigung des Erinnerns Russlands Attacken auf "Memorial" Der Fall Schalck-Golodkowski Ende des NSU vor zehn Jahren 7. Oktober 1989 als Schlüsseltag der Friedlichen Revolution Die Geschichte von "Kennzeichen D" Nachruf auf Reinhard Schult Leningrad: "Niemand ist vergessen" Verfolgung von Sinti und Roma Zuchthausaufarbeitung in der DDR - Cottbus Sowjetische Sonderhaftanstalten Tage der Ohnmacht "Emotionale Schockerlebnisse" Ein Neonazi aus der DDR Akten als Problem? Eine Behörde tritt ab Ostberlin und Chinas "Großer Sprung nach vorn" Matthias Domaschk - das abrupte Ende eines ungelebten Lebens Ein Wettbewerb für SchülerInnenzeitungen Totenschädel in Gotha Bürgerkomitees: Vom Aktionsbündnis zum Aufarbeitungsverein Westliche Leiharbeiter in der DDR Hohenzollern und Demokratie nach 1918 (I) Hohenzollern und Demokratie nach 1918 (II) Auf dem Weg zu einem freien Belarus? Erstes deutsch-deutsches Gipfeltreffen im Visier des BND Neue Ostpolitik und der Moskauer Vertrag Grenze der Volksrepublik Bulgarien Die Logistik der Repression Schwarzenberg-Mythos Verschwundene Parteifinanzen China, die Berlin- und die Deutschlandfrage 8. Mai – ein deutscher Feiertag? China und die DDR in den 1980ern 1989 und sein Stellenwert in der europäischen Erinnerung Stasi-Ende Die ungewisse Republik Spuren und Lehren des Kalten Kriegs Einheitsrhetorik und Teilungspolitik Schweigen brechen - Straftaten aufklären Welche Zukunft hat die DDR-Geschichte? Die Deutschen und der 8. Mai 1945 Jehovas Zeugen und die DDR-Erinnerungspolitik Generation 1989 und deutsch-deutsche Vergangenheit Reformationsjubiläen während deutscher Teilung 25 Jahre Stasi-Unterlagen-Gesetz Kirchliche Vergangenheitspolitik in der Nachkriegszeit Zwischenbilanz Aufarbeitung der DDR-Heimerziehung Der Umgang mit politischen Denkmälern der DDR Richard von Weizsäckers Rede zum Kriegsende 1985 Die Sowjetunion nach Holocaust und Krieg Nationale Mahn- und Gedenkstätten der DDR Behörde des Bundesbeauftragten für die Stasi-Unterlagen Die Entmilitarisierung des Kriegstotengedenkens in der SBZ Heldenkult, Opfermythos und Aussöhnung Durchhalteparolen und Falschinformationen aus Peking Buchenwald und seine fragwürdige Nachgeschichte Grenzsicherung nach dem Mauerbau Einmal Beethoven-Haus und zurück Das Bild Walther Rathenaus in der DDR und der Bundesrepublik Alles nach Plan? Fünf Gedanken über Werner Schulz „Wie ein Film in Zeitlupe“ "Ich hatte Scheißangst" Ein Nazi flieht in die DDR Der 13. Februar 1945 im kollektiven Gedächtnis Dresdens Vor 50 Jahren im September: Zweimal Deutschland in der UNO Der Mann aus dem inneren Zirkel DDR-Vermögen auf Schweizer Konten Nicht nur Berlin Moskauer Hintergründe des 17. Juni Opfer einer "Massenpsychose"? Der Wolf und die sieben Geißlein Der Prager Frühling 1968 und die Deutschen Operativer Vorgang „Archivar“ 9. November 1989. Der Durchbruch 9. November 1918. „Die größte aller Revolutionen“? Der vielschichtige 9. November Biermann in meinem Leben Ein Wolf im Museum Entmutigung & Ermutigung. Drei Stimmen zu Biermann Spurenverwischer Kleinensee und Großensee Tod einer Schlüsselfigur Das besiegte Machtinstrument - die Stasi Anhaltende Vernebelung Die RAF in der DDR: Komplizen gegen den Kapitalismus Einem Selbstmord auf der Spur Druckfrisch Ehrlicher als die meisten Die Stasi und die Bundespräsidenten Das Einheits-Mahnmal Bodesruh D und DDR. Die doppelte Staatsgründung vor 75 Jahren. Chinas Rettungsofferte 1989 für die DDR Wessen wollen wir gedenken? 1949: Ablenkung in schwieriger Zeit 1949: Staatsgründung, Justiz und Verwaltung 1949: Weichenstellungen für die Zukunft Walter Ulbricht: Der ostdeutsche Diktator Die weichgespülte Republik - wurden in der DDR weniger Kindheitstraumata ausgelöst als im Westen? Friedrich Schorlemmer: "Welches Deutschland wollen wir?" Vor 60 Jahren: Martin Luther King predigt in Ost-Berlin Der Händedruck von Verdun Deutsche Erinnerungskultur: Rituale, Tendenzen, Defizite Die große Kraft der Revolution. Kirche im Wandel seit 1990. Transformation und Deutsche Einheit Die sozialpsychologische Seite der Zukunft Zwölf Thesen zu Wirtschaftsumbau und Treuhandanstalt Die andere Geschichte der Umbruchjahre – alternative Ideen und Projekte 32 Jahre nach Rostock-Lichtenhagen Wiedervereinigt auf dem Rücken von Migranten und Migrantinnen? Film ohne Auftrag - Perspektiven, die ausgegrenzt und unterschlagen wurden Geheimdienste, „Zürcher Modell“ und „Länderspiel“ 50 Jahre Grundlagenvertrag Drei Kanzler und die DDR Populismus in Ost und West Akzeptanz der repräsentativen Demokratie in Ostdeutschland Zusammen in Feindseligkeit? Neuauflage "(Ost)Deutschlands Weg" Ostdeutsche Frakturen Welche Zukunft liegt in Halle? Anpassungsprozess der ostdeutschen Landwirtschaft Daniela Dahn: TAMTAM und TABU Wege, die wir gingen „Der Ort, aus dem ich komme, heißt Dunkeldeutschland” Unternehmerischer Habitus von Ostdeutschen Teuer erkauftes Alltagswissen Trotz allem im Zeitplan Revolution ohne souveränen historischen Träger Mehr Frauenrechte und Parität Lange Geschichte der „Wende“ Eine Generation nach der ersten freien Volkskammerwahl Unter ostdeutschen Dächern Die de Maizières: Arbeit für die Einheit Schulzeit während der „Wende” Deutschland – Namibia Im Gespräch: Bahr und Ensikat Gorbatschows Friedliche Revolution "Der Schlüssel lag bei uns" "Vereinigungsbedingte Inventur" "Es gab kein Drehbuch" "Mensch sein, Mensch bleiben" Antrag auf Staatsferne Alt im Westen - Neu im Osten Die Deutsche Zweiheit „Ein echtes Arbeitsparlament“ Corona zeigt gesellschaftliche Schwächen Widersprüchliche Vereinigungsbilanz Schule der Demokratie Warten auf das Abschlusszeugnis Brief an meine Enkel Putins Dienstausweis im Stasi-Archiv Preis der Einheit Glücksstunde mit Makeln Emotional aufgeladenes Parlament Geht alle Macht vom Volke aus? Deutschland einig Vaterland 2:2 gegen den Bundestag "Nicht förderungswürdig" Demokratie offen halten Standpunkte bewahren - trotz Brüchen Die ostdeutsche Erfahrung Kaum Posten für den Osten Braune Wurzeln Wer beherrscht den Osten „Nicht mehr mitspielen zu dürfen, ist hart.“ Ein Ost-West-Dialog in Briefen Stadtumbau Ost Ostdeutschland bei der Regierungsbildung 2017 Die neue Zweiklassengesellschaft DDR-Eishockey im Wiedervereinigungsprozess Die SPD (West) und die deutsche Einheit Die Runden Tische 1989/90 in der DDR Die Wandlung der VdgB zum Bauernverband 1990 Transatlantische Medienperspektiven auf die Treuhandanstalt Transformation ostdeutscher Genossenschaftsbanken Demografische Entwicklung in Deutschland seit 1990 Parteien und Parteienwettbewerb in West- und Ostdeutschland Hertha BSC und der 1. FC Union vor und nach 1990 25 Jahre nach der Wiedervereinigung Ostdeutsches Industriedesign im Transformationsprozess Wende und Vereinigung im deutschen Radsport Wende und Vereinigung im deutschen Radsport (II) Kuratorium für einen demokratisch verfassten Bund deutscher Länder Europäische Union als Voraussetzung für deutschen Gesamtstaat Welche Zukunft braucht Deutschlands Zukunftszentrum? Ein Plädoyer. (K)Einheit Wird der Osten unterdrückt? Die neue ostdeutsche Welle Die anderen Leben. Generationengespräche Ost "Westscham" Sichtweisen Die innere Einheit Wer beherrscht den Osten? Forschungsdefizite rechtsaußen Verpasste Chancen? Die gescheiterte DDR-Verfassung von 1989/90 Einladung in die bpb: 75 Jahre Bundesrepublik Zu selbstzufrieden? Eine Phantomgrenze durchzieht das Land Noch mehr Mauer(n) im Kopf? Überlegenheitsnarrative in West und Ost Mehr Osten verstehen Westkolonisierung, Transformationshürden, „Freiheitsschock“ Glücksscham "In Deutschland verrückt gemacht" The Rise of the AfD - a Surprise? Berlin – geteilte Stadt & Mauerfall Berliner Polizei-Einheit Die Mauer. 1961 bis 2023 The Wall: 1961-2021 - Part One The Wall: 1961-2021 - Part Two "Es geht nicht einfach um die Frage, ob Fußball gespielt wird" Mauerbau und Alltag in Westberlin Der Teilung auf der Spur Olympia wieder in Berlin? Der Mauerfall aus vielen Perspektiven Video der Maueröffnung am 9. November 1989 Die Mauer fiel nicht am 9. November Mauersturz statt Mauerfall Heimliche Mauerfotos von Ost-Berlin aus Ost-West-Kindheiten "Niemand hat die Absicht, die Menschenwürde anzutasten" Berlinförderung und Sozialer Wohnungsbau in der „Inselstadt“ Wie stellt der Klassenfeind die preußische Geschichte aus? Flughafen Tempelhof Die Bundeshilfe für West-Berlin Christliche Gemeinschaft im geteilten Berlin Amerikanische Militärpräsenz in West-Berlin Das Stadtjubiläum von 1987 in Ost- und West-Berlin Bericht zum Workshop "Das doppelte Stadtjubiläum" Das untergegangene West-Berlin Interview: „Der Zoo der Anderen“ Die "Weltnachricht" mit ungewollter Wirkung Krieg & Frieden. Wohin führt die Zeitenwende? Über 70 Analysen & Essays. Wenig Hoffnung auf baldigen Frieden Was riskieren wir? Ein Sommer der Unentschlossenheit Ein Jahr Krieg Die Waffen nieder? Ungleiche Fluchten? Schwerter allein sind zu wenig „Russland wird sich nach Putin ändern“ Die be(un)ruhigende Alltäglichkeit des Totalitären Vergessene Bomben aus Deutschland Putins Mimikry Schon einmal Vernichtungskrieg Verhandeln, aber wie? Das sterbende russländische Imperium und sein deutscher Helfer Was lief schief seit dem Ende des Kalten Krieges? „Sie haben die Zukunft zerbrochen“ Vertreibung ist auch eine Waffe "Wie ich Putin traf und er mich das Fürchten lehrte" "Wir bewundern sie und sie verschwinden" Mehr Willkommensklassen! Hoffen auf einen russischen „Nürnberger Prozess“ Russische Kriegskontinuitäten Wurzeln einer unabhängigen Ukraine Der erschütterte Fortschritts-Optimismus "Leider haben wir uns alle geirrt" Die Hoffnung auf eine gesamteuropäische Friedens- und Sicherheitsarchitektur nicht aufgeben „Ihr Völker der Welt“ Das erste Opfer im Krieg ist die Wahrheit China und die „Taiwanfrage“ Deutschlands Chinapolitik – schwach angefangen und stark nachgelassen "Ein Dämon, der nicht weichen will" "Aufhören mit dem Wunschdenken" Zäsur und Zeitenwende. Wo befinden wir uns? Im zweiten Kriegsjahr Zeitenwende – Zeit der Verantwortung Müde werden darf Diplomatie nie Sprachlosigkeiten Wie ist dieser Krieg zu deeskalieren und zu beenden? Teil 1 Als Brückenbau noch möglich war Der Krieg in der Ukraine als neuer Horizont für politische Bildung und Demokratiepädagogik Bleibt nur Gegengewalt? „Mein Körper ist hier, aber mein Herz und meine Seele sind immer in Israel“ „Ich hoffe, dass die Ukraine die BRD des 21. Jahrhunderts wird“ Krieg als Geschäft Bodenlose Ernüchterung In geheimer Mission: Die DDR-NVA gegen den „jüdischen Klassenfeind“ „Verbote bringen herzlich wenig“ Eine missachtete Perspektive? Verordnete Feindbilder über Israel in der DDR: Eine Zeitungs-Selbstkritik Die erste DDR-Delegation in Israel. Ein Interview mit Konrad Weiß „Dieser westliche Triumphalismus ist ein großer Selbstbetrug“ Wolf Biermann: Free Palestine...? Was hilft gegen politische Tsunamis? Der Tod ist ein Meister aus Russland Wann ist die Zeit zu verhandeln? „Ich bedaure und bereue nichts“ "Schon im 3. Weltkrieg?" „Die Logik des Krieges führt zu keinem positiven Ende“ "Bitte wendet euch nicht von uns ab". Zwei Hilferufe aus Belarus 1989/90 - Friedliche Revolution und Deutsche Einheit Frauen in der Bürgerbewegung der DDR Vor 35 Jahren: Die Wege zum 9. November 1989 „Die Stunde ist gekommen aufzustehen vom Schlaf“ Mythos Montagsdemonstration Ossi? Wessi? Geht's noch? Es gibt keine wirkliche Ostdebatte Die. Wir. Ossi. Wessi? Wie man zum Ossi wird - Nachwendekinder zwischen Klischee und Stillschweigen 2 plus 4: "Ihr könnt mitmachen, aber nichts ändern“ Blick zurück nach vorn Wem gehört die Revolution? Die erste und letzte freie DDR-Volkskammerwahl Mythos 1989 Joseph Beuys über die DDR Der 9. Oktober 1989 in Leipzig Egon Krenz über den 9. November Die deutsche Regierung beschleunigt zu stark Projekte für ein Freiheits- und Einheitsdenkmal in Berlin und Leipzig Deutsch-deutsche Begegnungen. Die Städtepartnerschaften am Tag der Deutschen Einheit Mit Abstand betrachtet - Erinnerungen, Fragen, Thesen. Die frohe Botschaft des Widerstands Mauerfall mit Migrationshintergrund "Wer kann das, alltäglich ein Held sein?" "Es geht um Selbstbefreiung und Selbstdemokratisierung" Kann man den Deutschen vertrauen? Ein Rückblick nach einem Vierteljahrhundert deutscher Einheit Von der (eigenen) Geschichte eingeholt? Der Überläufer Der Überläufer (Teil IV) Der Deal mit "Schneewittchen" alias Schalck-Golodkowski Der Maulwurf des BND: „Die Karre rast auf die Wand zu“ Der lautlose Aufstand Wem gehört die Friedliche Revolution? Verschiedene Sichten auf das Erbe des Herbstes 1989 „Und die Mauern werden fallen und die alte Welt begraben“ Im Schatten von Russlands Ukrainekrieg: Der Zwei-plus-Vier-Vertrag in Gefahr? Der Zwei-plus-Vier-Vertrag: Die Stufen der Einigung über die Einheit Der Wendepunkt Alltag und Gesellschaft Die Situation von lesbischen Frauen in der DDR Ost-West Nachrichtenvergleiche Fußball mit und ohne Seele München 1972: Olympia-Streit um das „wahre Freundesland“ Afrikas Das religiöse Feld in Ostdeutschland Repräsentation Ostdeutschlands nach Wahl 2021 Die Transformation der DDR-Presse 1989/90 Das Elitendilemma im Osten "Affirmative Action" im Osten Ostdeutsche in den Eliten als Problem und Aufgabe Ostdeutsche Eliten und die Friedliche Revolution in der Diskussion Die Bundestagswahl 2021 in Ostdeutschland Deutsch-deutsche Umweltverhandlungen 1970–1990 Der Plan einer Rentnerkartei in der DDR "Es ist an der Zeit, zwei deutsche Mannschaften zu bilden" Deutsch-ausländische Ehen in der Bundesrepublik Verhandelte Grenzüberschreitungen Verpasste Chancen in der Umweltpolitik Der dritte Weg aus der DDR: Heirat ins Ausland Und nach Corona? Ein Laboratorium für Demokratie! Nichtehelichkeit in der späten DDR und in Ostdeutschland 30 Jahre später – der andere Bruch: Corona Mama, darf ich das Deutschlandlied singen Mit der Verfassung gegen Antisemitismus? Epidemien in der DDR Homosexuelle in DDR-Volksarmee und Staatssicherheit „Die DDR als Zankapfel in Forschung und Politik" Die Debatte über die Asiatische Grippe Coronavirus - Geschichte im Ausnahmezustand Werdegänge Familien behinderter Kinder in BRD und DDR Vom Mauerblümchen zum Fußball-Leuchtturm DDR-Alltag im Trickfilm Die alternative Modeszene der DDR Nachrichtendienste in Deutschland. Teil II Nachrichtendienste in Deutschland. Teil I Die Jagd gehört dem Volke Homosexuelle und die Bundesrepublik Deutschland Honeckers Jagdfieber zahlte die Bevölkerung Sicherheitspolitik beider deutscher Staaten von 1949 bis 1956 Frauen im geteilten Deutschland Ostdeutsche Identität Patriotismus der Friedensbewegung und die politische Rechte Rechte Gewalt in Ost und West Wochenkrippen und Kinderwochenheime in der DDR Urlaubsträume und Reiseziele in der DDR Reiselust und Tourismus in der Bundesrepublik Schwule und Lesben in der DDR Die westdeutschen „Stellvertreterumfragen“ Erfahrungen mit der Krippenerziehung „Päckchen von drüben“ Vor aller Augen: Pogrome und der untätige Staat Zwischen Staat und Markt Dynamo in Afrika: Doppelpass am Pulverfass Auf deutsch-deutscher UN-Patrouille in Namibia 1989 Zwischen den Bildern sehen Vom Neonazi-Aussteiger ins Oscar-Team „Eine Generalüberholung meines Lebens gibt es nicht“ "Autoritärer Nationalradikalismus“ Unter strengem Regime der Sowjets: Die Bodenreform 1945 Diplomatische Anstrengungen auf dem afrikanischen Spielfeld Demokratiestörung? „Im Osten gibt es eine vererbte Brutalität“ Hauptamtliche Stasi-Mitarbeiterinnen Sexismus unter gleichberechtigten Werktätigen Turnschuhdiplomatie im Schatten Eine Keimzelle politischen Engagements (Die) Mütter der Gleichberechtigung in der DDR Der Schwangerschaftsabbruch in der DDR Anti-Antisemitismus als neue Verfassungsräson? "Ich höre ein Ungeheuer atmen" Als es mir kalt den Rücken runterlief Deutsche Putschisten Thüringen als Muster-Gau? Wie die Mitte der Gesellschaft verloren ging "Nahezu eine Bankrotterklärung" „Bei den Jungen habe ich Hoffnung“ Der lange Weg nach rechts Lehren für die Bundestagswahl 2025 Provinzlust - Erotikshops in Ostdeuschland Turnschuhdiplomatische Bildungsarbeit Ostdeutsche „Soft Power“ Lager nach 1945 Ukrainische Displaced Persons in Deutschland Jugendauffanglager Westertimke Das Notaufnahmelager Gießen Gedenkstätte und Museum Trutzhain Die Barackenstadt: Wolfsburg und seine Lager nach 1945 Die Aufnahmelager für West-Ost-Migranten Die Berliner Luftbrücke und das Problem der SBZ-Flucht 1948/49 Migration und Wohnungsbau. Geschichte und Aktualität einer besonderen Verbindung am Beispiel Stuttgart-Rot Orte des Ankommens (VII): Das Musterhaus Matz im Freilichtmuseum Kiekeberg Orte des Ankommens (I): Architekturen für Geflüchtete in Deutschland seit 1945 Orte des Ankommens (IX): Asylarchitekturen zwischen technokratischer Kontrolle und Selbstbestimmung Orte des Ankommens (VIII): Tor zum Realsozialismus: Das Zentrale Aufnahmeheim der DDR in Röntgental Orte des Ankommens (X): Alternative Wohnprojekte mit Geflüchteten Orte des Ankommens nach 1945 (III): „Bereits baureif.“ Siedlungsbau der Nachkriegszeit auf dem ehemaligen Konzentrationslagergelände in Flossenbürg Orte des Ankommens (IV): Das ehemalige KZ-Außenlagergelände in Allach – ein vergessener Ort der (Nach)kriegsgeschichte Orte des Ankommens (V): Neugablonz - vom Trümmergelände zur Vertriebenensiedlung Orte des Ankommens (XI): Räume der Zuflucht – Eine Fallstudie aus Lagos, Nigeria Jüdinnen in Deutschland nach 1945 Interviews Beiträge Porträts Redaktion Jüdinnen und Juden in der DDR Antisemitismus in Deutschland Die Zweite Generation jüdischer Remigranten im Gespräch War die DDR antisemitisch? Antisemitismus in der DDR Teil I Antisemitismus in der DDR Teil II Als ob wir nichts zu lernen hätten von den linken Juden der DDR ... Ostdeutscher Antisemitismus: Wie braun war die DDR? Die Shoah und die DDR Umgang mit jüdischen Friedhöfen und Friedhofsschändungen, Teil I Umgang mit jüdischen Friedhöfen und Friedhofsschändungen, Teil II Israel im Schwarzen Kanal Der Nahostkonflikt in Kinder- und Jugendzeitschriften der DDR, I Der Nahostkonflikt in Kinder- und Jugendzeitschriften der DDR, II Das Israelbild der DDR und dessen Folgen Buchenwald und seine fragwürdige Nachgeschichte "Jüdisch & Links" von Wolfgang Herzberg Der patriarchalen Erinnerungskultur entrissen: Hertha Gordon-Walcher Jüdisch sein in Frankreich und in der DDR Frauen in der DDR (Die) Mütter der Gleichberechtigung in der DDR Sexismus unter gleichberechtigten Werktätigen Der Schwangerschaftsabbruch in der DDR Die Situation von lesbischen Frauen in der DDR Hauptamtliche Stasi-Mitarbeiterinnen Frauen im geteilten Deutschland „Schönheit für alle!“ Pionierinnen im Fußball – Von der Produktion auf den Platz Vertragsarbeiterinnen in der DDR Gleichberechtigung in heterosexuellen Partnerschaften in der DDR Un-Rechts-Staat DDR Bedrohter Alltag Unrecht, Recht und Gerechtigkeit - eine Bilanz von Gerd Poppe Der Geschlossene Jugendwerkhof Torgau – eine "Totale Institution" Stasi-Hafterfahrungen: Selbstvergewisserung und Renitenz Kritik und Replik: Suizide bei den Grenztruppen und im Wehrdienst der DDR Suizide bei den Grenztruppen der DDR. 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Die "Auskunftspersonen" der Stasi – Der Fall Saalfeld Geschlossene Venerologische Stationen und das MfS Jugendhilfe und Heimerziehung in der DDR Fraenkels "Doppelstaat" und die Aufarbeitung des SED-Unrechts "OV Puppe". Ein Stasi-Raubzug im Spielzeugland Verdeckte Waffendeals der DDR mit Syrien "Ungehaltene Reden". Denkanstöße ehemaliger Abgeordneter der letzten Volkskammer der DDR Was sollten Wähler und Wählerinnen heute bedenken? Ein urdemokratischer Impuls, der bis ins Heute reicht „Als erster aus der Kurve kommen“ Die Rolle des Staats in der Wahrnehmung der Ostdeutschen Die durchlaufene Mauer Interview: Peter-Michael Diestel Interview: Günther Krause Interview: Lothar de Maizière Warum ist das Grundgesetz immer noch vorläufig? Schülerzeitungstexte Noch Mauer(n) im Kopf? Liebe über Grenzen Ostseeflucht Fluchtursachen Die Frau vom Checkpoint Charlie Mutti, erzähl doch mal von der DDR Staatsfeind Nr.1: DAS VOLK!!! Mit dem Bus in die DDR Ost und West. Ein Vergleich Warum wird der 3. Oktober gefeiert? "Ich wünsch mir, dass die Mauer, die noch immer in vielen Köpfen steht, eingerissen wird" Immer noch Mauer(n) im Kopf? Zeitenwende Ist der Osten ausdiskutiert? Der Mutige wird wieder einsam Das Jahr meines Lebens Basisdemokratie Lehren aus dem Zusammenbruch "Wir wollten uns erhobenen Hauptes verabschieden" Für die gute Sache, gegen die Familie DDR-Wissenschaftler Seuchenbekämpfung Chemnitz: Crystal-Meth-Hauptstadt Europas Keine Ahnung, was als Nächstes passieren wird Allendes letzte Rede Friedliche Revolution Gethsemanekirche und Nikolaikirche Das Wirken der Treuhandanstalt Gewerkschaften im Prozess von Einheit und Transformation Zusammenarbeit von Treuhandanstalt und Brandenburg Privatisierung vom DDR-Schiffbau Die Leuna-Minol-Privatisierung Übernahme? Die Treuhandanstalt und die Gewerkschaften: Im Schlepptau der Bonner Behörden? Treuhand Osteuropa Beratungsgesellschaft "Ur-Treuhand" 1990 Internationale Finanzakteure und das Echo des Sozialismus Soziale Marktwirtschaft ohne Mittelstand? Die Beziehungen zwischen Frankreich und der DDR Suche nach den Spuren der DDR Wirtschaftsbeziehungen zwischen Frankreich und der DDR Der Freundschaftsverein „EFA“ Die Mauer in der französischen Populärkultur DDR als Zankapfel in Forschung und Politik DDR-Geschichte in französischen Ausstellungen nach 2009 Theater- und Literaturtransfer zwischen Frankreich und der DDR Die DDR in französischen Deutschbüchern Kommunalpartnerschaften zwischen Frankreich und der DDR Regimebehauptung und Widerstand Mut zum Aussteigen aus Feindbildern Für die Freiheit verlegt - die radix-blätter Der Fußballfan in der DDR Jugend in Zeiten politischen Umbruchs Umweltschutz als Opposition Sozialistisches Menschenbild und Individualität. Wege in die Opposition Politische Fremdbestimmung durch Gruppen Macht-Räume in der DDR Wirtschaftspläne im Politbüro 1989 "Macht-Räume in der DDR" Macht, Raum und Plattenbau in Nordost-Berlin Machträume und Eigen-Sinn der DDR-Gesellschaft Die "Eigenverantwortung" der örtlichen Organe der DDR Strategien und Grenzen der DDR-Erziehungsdiktatur Staatliche Einstufungspraxis bei Punk- und New-Wave-Bands Kommunalpolitische Kontroversen in der DDR (1965-1973) Schwarzwohnen 1968 – Ost und West Der Aufstand des 17. Juni 1953 Interview mit Roland Jahn Der 17. Juni 1953 und Europa Geschichtspolitische Aspekte des 17. Juni 17. Juni Augenzeugenbericht Kultur und Medien Einmal Beethoven-Haus und zurück Gedächtnis im Wandel? 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Zeitreisen mit "Kennzeichen D" Der Anfang vom Ende der DDR: Die Biermann-Ausbürgerung 1976 Wendekorpus. Eine Audio-Zeitreise. 1. Vorboten von Umbruch und Mauerfall 2. Schabowski und die Öffnung der Grenzen am 9. November 1989 3. Grenzübertritt am 10. November 4. Begrüßungsgeld 100 D-Mark 5. Den Anderen anders wahrnehmen 6. Stereotypen 7. Was bedeutet uns der Fall der Mauer? 8. Emotionen 9. Sprache Gespräche mit Zeitzeuginnen und Zeitzeugen „9/11 Santiago – Flucht vor Pinochet" Brecht & Galilei: Ideologiezertrümmerung Die Zweite Generation jüdischer Remigranten im Gespräch Freundesverrat Denkanstöße aus Weimar Gefährdet von "Systemverächtern" Raubzug Die Normalität des Lügens Neuer Oststolz? Ausgaben vor 2013 Bau- und Planungsgeschichte (11+12/2012) Architektur als Medium der Vergesellschaftung Landschaftsarchitektur im Zentrum Berlins Kunst im Stadtraum als pädagogische Politik Dresden – das Scheitern der "sozialistischen Stadt" Bautyp DDR-Warenhaus? 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"Soziale Ungleichheit und soziale Ungerechtigkeit": Kinderreiche Familien in der DDR

Christoph Lorke

/ 13 Minuten zu lesen

In der DDR hatten sich nach Auffassung der Staats- und Parteiführung mit der Überwindung "kapitalistischer" Gesellschaftsverhältnisse Fragen um Armut und soziale Ungleichheit per se erübrigt. Diese Vorstellung mündete in die Zielformel einer homogenen, sozial egalitären Gesellschaft. Doch verdecken diese Selbstbeschreibungsformeln die weiterhin bestehenden sozialen Differenzierungen auch im Staatssozialismus. Am Beispiel der kinderreichen Familien geht dieser Beitrag der Frage nach, wie sich die Abweichungen zwischen politischem Anspruch und der sozialen Wirklichkeit historisch fassen lassen können.

Die ideale kinderreiche Familie: Inszenierungen in der staatssozialistischen Öffentlichkeit – hier eine Familie aus Berlin-Lichtenberg beim Spaziergang im März 1978 (© Bundesarchiv, Bild 183-T0327-008, Foto: Katja Rehfeld)

Mit der Durchsetzung sozialistischer Gesellschaftsverhältnisse auf deutschem Boden erhielten Fragen um Armut, soziale Not und Ungleichheit völlig neue ideologische Konnotationen. Nach Auffassung des Marxismus waren diese Probleme gesellschaftsbedingt und würden folglich auf dem Weg zur "klassenlosen" Gesellschaft zwangsläufig obsolet werden. Rahmenbedingungen wie die - gerade verglichen mit westlichen Marktgesellschaften - relativ niedrige Differenz zwischen dem höchsten und dem niedrigsten Einkommen, die staatlich vorgegebene Preisgestaltung und die umfassende Subventionspolitik sollten die beharrlich vorgetragenen Selbstbeschreibungspostulate seitens der Partei- und Staatsführung bestätigen, wonach die DDR eine sozial egalitäre, homogene Gesellschaft sei. Nach dem Mauerfall führten sozialwissenschaftliche Diagnosen wie die einer "nach unten nivellierten Gesellschaft" dazu, diese Lesarten (nachträglich und indirekt) zu bekräftigen. Außerdem wurden Formen sozialer Ungleichheit zunächst vor allem von "oben" gedacht. Erweckten die Privilegien der Funktionärselite ("Wandlitz") und die damit implizierte (symbolische und manifeste) Verletzung sozialer Gleichheitsversprechen eine größere Aufmerksamkeit, so blieb umgekehrt die Situation sozialer Außenseiter am "unteren" Rand der DDR-Gesellschaft weitestgehend unterbelichtet. Dies vernachlässigt jedoch, dass die sozialistische Umgestaltung der Gesellschaft und die veränderten Reproduktions- und Verteilungsmechanismen neue Formen sozialer Differenzierung hervorbrachten. Dieser Diskrepanz zwischen sozialpolitischem Anspruch und Wirklichkeit gilt es im Folgenden exemplarisch nachzugehen.

Annäherungen an Armut im Staatssozialismus

Armut als Ausdruck sozialer Ungleichheit und demnach als Ergebnis der ungleichen Verteilung von Gütern und Ressourcen bezeichnet Lebenslagen unterhalb eines "notwendigen oder üblichen (normalen) Niveaus der Bedürfnisbefriedigung". Gemäß einer relativen Armutskonzeption muss es in der DDR (wie in allen anderen Gesellschaften ebenfalls) neben "reichen" auch "arme" Bürger gegeben haben. Ausgehend von dieser Prämisse soll im Folgenden am Beispiel der kinderreichen Familien skizziert werden, wie sich in historischer Perspektive den – in offiziellen Diskursen vor beziehungsweise retrospektiven Deutungen nach 1989/90 zumeist "versteckt" gebliebenen – Randlagen einer sozialistischen Gesellschaftsordnung genähert werden kann.

Die Gruppe der Kinderreichen eignet sich als historische "Sonde" für eine Analyse vertikaler sozialer Differenzierung und zur Sichtbarmachung des sozialen "Unten" im Staatssozialismus, legen doch statistische zeitgenössische Erhebungen deren relative Unterprivilegierung nahe. Die nachstehend vorgenommene zeitliche Konzentration auf die Zeit nach dem Mauerbau ist naheliegend: Die verstärkte Abwendung vom "Klassenfeind" Bundesrepublik und die Einsicht, bestehende Vergesellschaftungsdefizite nicht mehr allein mit "Überbleibseln" kapitalistischer Vergesellschaftung begründen zu können, führte zu einer stärkeren Fokussierung auf soziale Randständigkeit im eigenen System. Im Zuge einer einsetzenden "Verwissenschaftlichung des Sozialen" (Lutz Raphael) dokumentierten empirische Untersuchungen nun verstärkt die Relevanz gesellschaftlicher Differenzierungsprozesse. Darauf aufbauend sind, wie nachfolgend dargestellt wird, entsprechende sozialpolitische Maßnahmen eingeleitet worden.

Die "Entdeckung" der Kinderreichen und politische Interventionsstrategien

Vorstellung einer glücklichen, moralisch gefestigten kinderreichen Familie: Eine Familie aus Panitzsch bei Leipzig vor ihrem Einfamilienhaus im Juli 1984 (© Bundesarchiv, Bild 183-1984-9711-301, Foto: Waltraud Grubitzsch (geb. Raphael))

Unmittelbar nach Kriegsende zielte die Sozialpolitik von KPD beziehungsweise SED auf die Bekämpfung der sozialen Not bei Kindern und Jugendlichen. Die 1960er Jahre brachten, wie zu zeigen sein wird, noch einmal eine signifikante Intensivierung dieser Bemühungen. Insbesondere gerieten dabei Familien mit vier oder mehr Kindern in den soziopolitischen Fokus. Dass es sich bei diesen um keine vernachlässigbare gesellschaftliche Größe handelte, belegen die folgenden Daten: So lebten 1966 in der DDR 173.800 solcher Familien – was bedeutete, dass seinerzeit etwa jedes sechste Kind in einer dieser Familien aufwuchs. Trotz einer insgesamt nach kurzem Anstieg rückläufigen Tendenz (1970: 202.5000, 1977: 126.000; 1988 noch circa 41.000), blieb das politische Interesse an dieser Gruppe während der gesamten DDR hoch. Bereits die zeitgenössischen Befunde zur Lebenslage der Großfamilien im Verlauf der 1960er Jahre mussten die politischen Entscheidungsträger beunruhigen. Beobachtungen zu hohen Belastungen bei niedrigem Einkommen, zumal bei älteren Kindern und den damit verbundenen gestiegenen Ausgaben für Ernährung und Kleidung, "besonders ungünstigen" Lebensbedingungen aufgrund finanzieller Einschränkungen, unzumutbaren Wohnverhältnissen, auffallenden gesundheitlichen Mängeln oder auch schlicht die Feststellung, dass in diesem Bereich "soziale Ungleichheit und soziale Ungerechtigkeit" herrsche, beförderten schließlich eine politisch vertiefte Auseinandersetzung. Aufgrund diverser sozialpolitischer Interventionsmaßnahmen und im Anschluss an die programmatischen Vorgaben des VII. Parteitages der SED, kann 1967 als Schlüsseljahr der Bekämpfung sozialer Not in Großfamilien bezeichnet werden. Neben der Anhebung des Mindestbruttolohnes von 220 auf 300 Mark und der "Verordnung über die Gewährung eines staatlichen Kindergeldes für Familien mit 4 und mehr Kindern" ist vor allem die "Verordnung zur Verbesserung der Lebenslage von Familien mit 4 oder mehr Kindern durch Bereitstellung geeigneten Wohnraums und Gewährung von Mietzuschüssen und anderen Zuwendungen" anzuführen.

Vermessungen des sozialen Randes: Erfassung und Problemdiagnosen

Eng verknüpft mit diesen Weichenstellungen waren Veränderungen auf kommunaler Ebene. So sollten Mütter- und Jugendberatungsstellen eine noch stärkere Rolle bei der Beratung dieser Familien spielen und Hausbesuche beziehungsweise Aussprachen ausgedehnt werden. Auf lokaler Ebene wurden zudem in zahlreichen Städten und Gemeinden Referate "Kinderreiche Familien" mit dem Ziel gegründet, diese zu erfassen und zu betreuen. Erste Erhebungen dieser Kommissionen zur Lebenssituation Kinderreicher alarmierten die zuständigen lokalen Behörden, nicht zuletzt wegen des Ausmaßes der zu Tage getretenen Hilfsbedürftigkeit: Im Berliner Stadtbezirk Pankow etwa wurde nach einer ersten Schätzung festgestellt, dass ein Drittel der 746 kinderreichen Familien "dringend" finanzieller Unterstützung bedurfte. Auch das Wohnungsproblem wurde benannt. Eingaben betroffener Familien bestätigten diesen Befund: Neben Mietbeihilfen, Unterstützung bei der Winterbevorratung oder der Anschaffung größerer Gegenstände wie Betten, Bettbezügen sowie Kinderbekleidung wurde vor allem die Versorgung mit angemessenem, das heißt ausreichend großem Wohnraum gefordert. Häufig waren jedoch nicht nur der verfügbare Platz pro Kopf, sondern auch die sanitäre Ausstattung sowie der allgemeine Zustand der Gebäude weit unterdurchschnittlich. In Wohnlagen mit derartigen Ausstattungsmängeln wichen Kinderreiche vor allem deswegen aus, weil hier die Mieten vergleichsweise günstig waren.

Kinderreiche sahen sich aber auch in weiteren Lebensbereichen mit Missständen konfrontiert. So wuchsen mit steigender Kinderzahl und den damit verbundenen höheren finanziellen Belastungen Rückstände auf unterschiedlichen Gebieten, wie ein Beispiel aus dem Jahr 1974 verdeutlichen soll. Laut einer Erhebung des Leipziger Instituts für Marktforschung lagen kinderreiche Familien bezogen auf ihr durchschnittliches monatliches Pro-Kopf-Einkommen (247 Mark) deutlich unter dem der Haushalte mit einem Kind (325 Mark) beziehungsweise unter dem kinderloser Haushalte (544 Mark). Dieser Abstand zur "Durchschnittsbevölkerung" führte dazu, dass Kinderreiche besonders bei Dienstleistungen und Nahrungsmitteln weniger Geld ausgaben. Die größten Abstände wurden dabei für den Konsum von Frischgemüse und -obst (68 Prozent) sowie Südfrüchten (60 Prozent) dokumentiert.

Zwischen dem Ausbau staatlicher Hilfen und dem Verstetigen sozialer Rückstände

Gleichwohl führten die ab 1967 ergriffenen Maßnahmen zu vielen Verbesserungen. Ergänzt von der Erhöhung des staatlichen Kindergeldes im Jahr 1975 und weiteren Maßnahmen reduzierte sich der Anteil der mindestens fünfköpfigen Familien unter der Armutsgrenze von 45 (1970) auf 18 (1980) und auf letztlich vier Prozent (1988), was unzweifelhaft einen großen sozialpolitischen Erfolg darstellte. Allein im Jahr 1976 wurden DDR-weit 25 Millionen Mark für Beiträge zu Mieten, 52,9 Millionen für Kinder- und Schülerspeisung sowie Trinkmilch und noch einmal 69,3 Millionen Mark für Kinderbekleidung, Möbel, Dienstleistungen sowie zur Finanzierung der Feierlichkeiten bei Jugendweihen ausgegeben. Für die Großfamilien wurden zudem eigene Reparaturmöglichkeiten, Sonderverkäufe, Bestellmöglichkeiten sowie bevorzugte Belieferungsmöglichkeiten ins Leben gerufen, ebenso die Möglichkeit, zu günstigen Bedingungen Kredite für langlebige Konsumgüter aufzunehmen.

Vor allem die Versorgung Kinderreicher mit angemessenem Wohnraum blieb jedoch in den 1970er und 1980er Jahren trotz intensivierter Wohnungsbauprogramme ein Problem. Derartige Schwierigkeiten verdichteten sich insbesondere in Altbauwohngebieten. In einem Bericht des Oberbürgermeisters von Ost-Berlin etwa wurde 1975 vermerkt, dass noch 331 kinderreiche Familien in Zwei-Raum-Wohnungen lebten. Einen Schwerpunkt (40 Prozent) bildete Prenzlauer Berg. "Echte Benachteiligungen" durch das Wohnen in alter Bausubstanz, folgerte ein Bericht des Oberbürgermeisters, resultierten daraus, dass diese Familien einen sehr hohen finanziellen Aufwand für Heizung sowie Gas und Strom hätten. Im Falle von Renovierungen, etwa die nach dem Einbau von Gasheizungen anfallenden Kosten, entstünden nicht selten Kosten, die von den Familien kaum noch zu tragen wären.

Derartige finanzielle Schwierigkeiten mögen dazu beigetragen haben, dass noch 1980 in Berlin und fünf weiteren Bezirken circa 90.000 kinderreiche Familien und Alleinstehende mit mindestens drei Kindern in nicht fernbeheizten Wohnungen lebten. Sollten Vorzeigesiedlungen, wie etwa Leipzig-Grünau, das als "kinderreichstes Wohngebiet" in der gesamten DDR galt, die Erfolge staatlicher Wohnraumpolitik repräsentieren, sah die soziale Realität oft anders aus. So wichen Großfamilien häufig wohl vor allem aufgrund der geringeren Mieten (und der Wohnungsgrößen) in die nicht selten maroden Altbaubestände aus. Verschiedene zeitgenössische Untersuchungen lassen vermuten, dass diese Praxis in Ermangelung an Wohnalternativen bis zum Ende der DDR weit verbreitet war.

Formen der Herabwürdigung versus symbolische Aufwertungen

Diese wenigen Hinweise verdichten sich letztlich zu einem Bild mehrdimensionaler Unterversorgung einer marginalisierten gesellschaftlichen Gruppe – die in der staatssozialistischen Öffentlichkeit, wenngleich vor allem indirekt, stets präsent war. Die skizzierten familienpolitischen Anstrengungen sind aber von ihrer bevölkerungspolitischen beziehungsweise pronatalistischen Dimension kaum zu trennen. Der deutliche Geburtenrückgang seit den 1960er Jahren und ein damit einhergehender Trend zur Ein- beziehungsweise Zwei-Kind-Familie war sicherlich eines der Ursachen für die auffällige Affirmation, ja gar Verherrlichung der kinderreichen Familie im öffentlichen Raum. In keinem SED-Parteiprogramm bis zum Mauerfall durfte die ausdrückliche Betonung der "Fürsorge und Unterstützung" kinderreicher Familien mehr fehlen. Der Staats- und Parteiführung ging es dabei einerseits darum, nach außen die prinzipielle Überlegenheit des Sozialismus über den Kapitalismus zu verdeutlichen. Nach innen sollten diese propagandistischen Steuerungsversuche wohl auch die offensichtlich verbreiteten Vorbehalte von zuständigen Behörden oder Lehrern zerstreuen. Nach Auffassung des Komitees der Arbeiter- und Bauerinspektion wurden Kinder und Jugendliche aus kinderreichen Familien von diesen nicht selten "per se als dümmer und asozial" als ihre Mitschüler gesehen oder Etikettierungen wie "asoziale Elemente" benutzt. Andere zeitgenössische Berichte konstatierten bei diesen Familien eine falsche Nutzung monetärer Ressourcen sowie eine "Verwahrlosung" von Normen und Hygiene. Damit war eine Nähe zum "asozialen Verhalten" beziehungsweise zur "Dissozialität" hergestellt, standen doch solche Einschätzungen den Vorstellungen der "allseits entwickelten sozialistischen Persönlichkeit" gänzlich entgegen.

Als Reaktion auf derartige Befunde formulierten Akteure wie der Freie Deutsche Gewerkschaftsbund (FDGB) oder der Demokratische Frauenbund Deutschlands (DFD) das Ziel, eine größere Anerkennung der Großfamilien in der Öffentlichkeit herzustellen. Artikel in lokaler und überregionaler Presse, Schulveranstaltungen oder Elternversammlungen, Argumentationshilfen für politische Entscheidungsträger, der Beschluss des Ministerrates von 1977, wonach der Staatsratsvorsitzende künftig die "Ehrenpatenschaft" bereits für das fünfte Kind einer Familie übernehmen sollte oder auch Spielfilme, wie die DEFA-Produktion "Einfach Blumen aufs Dach" (1979) über eine sechsköpfige Familie, stehen für die Vielzahl symbolpolitischer Aufwertungsversuche. Insgesamt stehen diese Bemühungen, die staatsfördernde Leistung dieser Gruppe zu honorieren, letztlich auch für das Bestreben des Regimes, im Sinne eines moral engineering nicht nur den Kinderreichen selbst, sondern dem gesamten DDR-Publikum vermittels Konsens- und Loyalitätsangeboten bestimmte Verhaltensnormen zu vermitteln. Die Erziehung zur tugendhaften, arbeitsamen, kulturvollen und somit zuverlässigen "sozialistischen Persönlichkeit" sollte damit Vorschub geleistet werden.

Resümee

Der nach dem Mauerfall einsetzende Zusammenbruch der ostdeutschen Wirtschaft, insbesondere die Halbierung der Arbeitsplätze zwischen 1989 und 1992 oder der Wegfall staatlicher Subventionen schufen eine gänzlich neue soziale Situation im Osten Deutschlands. 1992 bezogen dort etwa 670.000 Menschen Sozialhilfeleistungen, davon 480.000 laufende Hilfen zum Lebensunterhalt. Lebte in den "alten" Bundesländern jedes achte bis neunte Kind in einkommensarmen Haushalten, so war es im Osten mehr als jedes fünfte. Diese Veränderungen trugen unzweifelhaft maßgeblich dazu bei, die Rolle sozialer Gleichheit und Gerechtigkeit im Staatssozialismus nachträglich zu verklären. Annäherungen an den unteren gesellschaftlichen Rand des "real existierenden Sozialismus" können demgegenüber zum einen helfen, monolithische Egalitätsetiketten empirisch zu überprüfen. Zum anderen können dadurch die Transformationsbefunde historisiert werden. Denn auch wenn die Umbrüche nach 1989/90 neue, bis dato ungekannte Formen sozialer Not zur Folge hatten, scheint doch die These einer "Wiederkehr der Armut" nach der deutschen Vereinigung nur zum Teil berechtigt. Die Lebenssituation bestimmter sozialer Gruppen kann, wie am Beispiel der Kinderreichen gezeigt, bereits vor dem Mauerfall als unterdurchschnittlich bezeichnet werden. Somit ist Armut nach dem Mauerfall in vielerlei Hinsicht unzweifelhaft auch "Resultat der in der DDR gelebten Ungleichheit".

Zitierweise: Christoph Lorke, "Soziale Ungleichheit und soziale Ungerechtigkeit": Kinderreiche Familien in der DDR, in: Deutschland Archiv, 11.5.2015, Link: http://www.bpb.de/206153

Fussnoten

Fußnoten

  1. Unter anderem bei Rainer Geißler, Die Sozialstruktur Deutschlands, Bonn 1996, S. 63.

  2. Im Überblick Jens Gieseke, Soziale Ungleichheit im Staatssozialismus. Eine Skizze, in: Zeithistorische Forschungen/Studies in Contemporary History 10 (2013), H. 2, S. 171-198.

  3. Günter Manz, Armut in der DDR-Bevölkerung, in: Ludwig Elm (Hg.), Ansichten zur Geschichte der DDR, Eggersdorf 1997, S. 166–184, S. 168; Albrecht Kretzschmar, Zur sozialen Lage der DDR-Bevölkerung (Teil I), in: Biss public 5 (1991), S. 38-76, S. 49.

  4. Ebd., S. 183. Die Ausführungen von Manz beziehen sich auf eine interne Studie des Instituts für Lebensstandardforschung aus dem Jahr 1972. Die Ausführungen beruhen auf der Dissertation des Autors, Armut im geteilten Deutschland. Die Wahrnehmung sozialer Randlagen in der Bundesrepublik Deutschland und der DDR, Frankfurt/M. – New York 2015.

  5. Vgl. Lutz Raphael, Die Verwissenschaftlichung des Sozialen als methodische und konzeptionelle Herausforderung für eine Sozialgeschichte des 20. Jahrhunderts, in: Geschichte und Gesellschaft 22 (1996), H. 2, S. 165-193.

  6. Siehe etwa den Aufruf der Deutschen Zentralverwaltung für Arbeit und Sozialfürsorge, Gesundheitswesen und Volksbildung und für Umsiedler am 24.10.1945 ("Rettet die Kinder") oder den Aufruf des SED-Parteivorstandes "Alles für unsere Kinder!" vom 21.7.1949. Vgl. Simone Zoulkowski, Zur Entwicklung der fürsorgerischen Betreuung kinderreicher Familien seit 1945 am Beispiel der Stadt Magdeburg, Potsdam 1988, S. 9.

  7. DFD – Bundessekretariat. Beschluß Nr. 1/1967 des Bundessekretariats: Entwicklung der Arbeit der Frauenorganisation mit kinderreichen Müttern unter besonderer Berücksichtigung der Erfahrungen in den jungen sozialistischen Städten, 20.12.1966, Bundesarchiv (BArch), DY 34/17204.

  8. Kurt Hager, Information für das Politbüro des ZK der SED, 29.8.1978, Information des Ministers für Gesundheitswesen über die Unterstützung kinderreicher Familien und alleinstehender Bürger mit 3 Kindern im Jahr 1977, BArch, DY 30/J IV 2/2J/8100; Ministerrat der DDR: Analyse zu ausgewählten Schwerpunkten der besonderen Unterstützung für Familien mit drei und mehr Kindern im Jahr 1988, BArch, DY 34/6671, Bl. 15.

  9. Zu Einkommensproblemen: Staatliche Planungskommission Perspektivplanung, Sektor Lebensstandard: Diskussionsmaterial zur materiellen Lage der Familien mit Kindern und Vorschläge für weitere ökonomische Maßnahmen, 16.12.1963, BArch, DY 30/IV A 2/ 17-84. Für die Lebensbedingungen Eva Schmidt-Kolmer, Der Einfluß der Lebensbedingungen auf die Entwicklung des Kindes im Vorschulalter, Berlin 1963; zur Wohnsituation u.a. Gisela Dolberg, Zur Situation kinderreicher Familien, Rostock 1967; Werner Laudenbach, Der Einfluß der sozialen Lage der kinderreichen Familie auf den Gesundheitszustand, die körperliche Entwicklung und die geistige Leistungsfähigkeit der Kinder, Rostock 1964, bes. S. 9-18; Josef Bernard, Sozialpolitische Probleme der perspektivischen Entwicklung des Lebensstandards, in: Hans Rößler (Hg.), Die Konsumtion im Reproduktionsprozeß, Halle/S. 1967, S. 371–400, S. 395.

  10. Walter Ulbricht, Die gesellschaftliche Entwicklung in der Deutschen Demokratischen Republik bis zur Vollendung des Sozialismus. Referat auf dem VII. Parteitag der Sozialistischen Einheitspartei Deutschlands, in: Die Arbeit 5 (1967), S. 13f.

  11. "Verordnung zur Verbesserung der Lebenslage von Familien mit 4 und mehr Kindern durch Bereitstellung geeigneten Wohnraums und Gewährung von Mietzuschüssen und anderen Zuwendungen", DDR-GBl. 1967 II, Nr. 38 und Nr. 51.

  12. Medizinalrat König (Vorsitzender der Kommission "Kinderreiche Familien") an den Stadtrat Schorr (Leiter der Arbeitsgruppe "Kinderreiche Familien" des Magistrats): Durchführung des Beschlusses des Ministerrates zur Verbesserung der Lebenslage der kinderreichen Familien, 1.2.1968, Landesarchiv Berlin (LAB), Rep 118, Nr. 551, Bl. 1.

  13. Abteilung Eingaben: Kontrollergebnisse über die weitere Verbesserung der Lebenslage kinderreicher Familien, [1969], BArch, DC 14/501, Bl. 4f.

  14. Arbeitsgruppe Frauen: Vorschläge zur materiellen Besserstellung kinderreicher Familien. Mindestprogramm bis 1970, 17.5.1966, BArch, DY 30/IV 2/17-84, Bl. 3; zudem FDGB-Vorstand, Abt. Frauen: Zu einigen Fragen der Förderung und Unterstützung kinderreicher Familien, Juni 1970, BArch, DY 34/ 9137, Bl. 19f.

  15. Esther Matterne, Verbrauchsgewohnheiten in kinderreichen Familien und daraus abzuleitende Bedarfstendenzen, Institut für Marktforschung, Leipzig 1974, BArch, DL 102/841, Bl. 5; 49.

  16. Verordnung über die Gewährung eines staatlichen Kindergeldes sowie die besondere Unterstützung kinderreicher Familien und alleinstehender Bürger mit 3 Kindern, 10.10.1975, BArch, DQ 1/12019. Zu den Zahlen Manz, Armut (Anm. 3), S. 86f. Die auf Schätzungen beruhende Statistik weist keine Differenzierungen für größere Familien auf. Zu methodischen Schwierigkeiten bezüglich Qualität und Validität solcher Daten André Steiner, Probleme mit der DDR-Statistik in der historischen Forschung, in: ders. (Hg.), Statistische Übersichten zur Sozialpolitik in Deutschland seit 1945 : Band SBZ/DDR, Bonn 2006, S. XIII-XXXVIII.

  17. Information des Ministerrates für das Sekretariat des ZK der SED: Beschluß zum Bericht über die Verwirklichung des IX. Parteitages der SED zur Unterstützung kinderreicher Familien und alleinstehender Bürger mit 3 Kindern und der dazu erlassenen gesetzlichen Bestimmungen, 29.4.1980, BArch, DY 30/5698, Bl. 40; 47.

  18. Bericht des Oberbürgermeisters der Hauptstadt zur Gemeinsamen Beratung des Magistrats, des Sekretariats des FDGB-Bezirksvorstandes und des geschäftsführenden Vorstandes des DFD zur weiteren Unterstützung der kinderreichen Familien, 29.10.1975, LAB, Rep 118, Nr. 551, Bl. 3f.

  19. Information des Ministerrates für das Sekretariat des ZK der SED (Anm. 17).

  20. Alice Kahl, Erlebnis Plattenbau. Eine Langzeitstudie, Opladen 2003, S. 71.

  21. Beispielsweise Hartwig Wedekind, Familie und Wohnen. Ein Beitrag zum Zusammenhang von Wohnbedürfnissen, Familienformen und Wohnbedingungen, dargestellt an einer Studie ausgewählter Kleinstädte, Berlin 1985, S. 127; Susanne Dankworth und Astrid Wimmer, Zur sozialen Struktur kinderreicher Familien im Jahr 1989 in Rostock, Rostock 1991.

  22. Dazu etwa Dagmar Meyer und Wulfram Speigner, Bedürfnisse und Lebensbedingungen in der Entscheidung der Frau über ein drittes Kind, in: Jahrbuch für Soziologie und Sozialpolitik (1982), S. 131-146.

  23. Komitee der Arbeiter- und Bauerinspektion: Bericht über die Kontrolle und Durchführung der Beschlüsse zur weiteren Verbesserung der Lebenslage kinderreicher Familien durch die örtlichen staatlichen Organe, 12.2.1969, BArch, DC 14/501, Bl. 5.

  24. U.a. Gudrun Bennöhr, Medizinisch-soziologische Betrachtungen von Säuglingen kinderreicher und kinderarmer Familien einer norddeutschen Großstadt, Rostock 1968; Christel Lehmann, Die Entwicklung von Kindern aus desorganisierten Familien, (Ost)Berlin 1970.

  25. Zentral Sven Korzilius, "Asoziale" und "Parasiten" im Recht der SBZ/DDR. Randgruppen im Sozialismus zwischen Repression und Ausgrenzung, Köln 2005.

  26. DFD-Bezirksvorstand Berlin an den Magistrat von Groß Berlin: Ministerratsbeschluß zur Verbesserung der Lebenslagen der Familien mit 4 und mehr Kindern, 2.1.1968, LAB, Rep 118, Nr. 551; FDGB-Bundesvorstand: Aktennotizen über die Arbeitsberatung der Koordinierungsgruppe kinderreicher Familien beim Rat des Bezirkes am 25.3.1976, BArch, DY 34/ 6529.

  27. Arbeitsgruppe zur Förderung kinderreicher Familien des Magistrats von Groß-Berlin: Bericht über die Verwirklichung der Beschlüsse des VII. Parteitages zur Unterstützung kinderreicher Familien, 16.2.1968, Bl. 4; DFD: "Die Unterstützung kinderreicher Familien – ein wichtiges Anliegen der Nationalen Front". Information des Ministerrates vom 29. April 1980 (Anm. 17); Staatsrat der DDR: Statistik zu Ehrenpatenschaften [1988], BArch, DA 5/ 15875.

  28. Christoph Lorke, Von Anstand und Liederlichkeit. Armut und ihre Wahrnehmung in der DDR (1961–1989), Zeithistorische Forschungen, Jg. 10, H. 2 (2013), S. 199–218.

  29. Zu den Zahlen siehe etwa Walter Hanesch, Armut in Deutschland, Reinbek bei Hamburg 1994.

  30. Axel Honneth, Die Wiederkehr der Armut, in: Merkur 47 (1993), S. 518-524.

  31. Hanna Haupt, Umbruchsarmut in den neuen Bundesländern, in: Roland Lutz und Matthias Zeng (Hg.), Armutsforschung und Sozialberichterstattung in den neuen Bundesländern, Opladen 1998, S. 48-67.

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Geb. 1984; Seit 2009 Wissenschaftlicher Mitarbeiter am Historischen Seminar der Westfälischen Wilhelms-Universität Münster, Forschungsschwerpunkte sind Deutsch-deutsche Geschichte, Sozial- und Kulturgeschichte der Armut.