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Konservative, Reformer und das "Neue Ökonomische System" | Deutschland Archiv | bpb.de

Deutschland Archiv Neu im DA Schwerpunkte Erinnern, Gedenken, Aufarbeiten 1848/49 in der politischen Bildung Vier Ansichten über ein Buch, das es nicht gab "Es war ein Tanz auf dem Vulkan" Föderalismus und Subsidiarität „Nur sagen kann man es nicht“ Wenn Gedenkreden verklingen Zeitenwenden Geschichtsklitterungen „Hat Putin Kinder?“, fragt meine Tochter Wolf Biermann über Putin: Am ersten Tag des Dritten Weltkrieges Der Philosoph hinter Putin „Putin verwandelt alles in Scheiße“ Das Verhängnis des Imperiums in den Köpfen Ilse Spittmann-Rühle ist gestorben Der Friedensnobelpreis 2022 für Memorial Rückfall Russlands in finsterste Zeiten Memorial - Diffamiert als "ausländische Agenten" Die Verteidigung des Erinnerns Russlands Attacken auf "Memorial" Der Fall Schalck-Golodkowski Ende des NSU vor zehn Jahren 7. Oktober 1989 als Schlüsseltag der Friedlichen Revolution Die Geschichte von "Kennzeichen D" Nachruf auf Reinhard Schult Leningrad: "Niemand ist vergessen" Verfolgung von Sinti und Roma Zuchthausaufarbeitung in der DDR - Cottbus Sowjetische Sonderhaftanstalten Tage der Ohnmacht "Emotionale Schockerlebnisse" Ein Neonazi aus der DDR Akten als Problem? Eine Behörde tritt ab Ostberlin und Chinas "Großer Sprung nach vorn" Matthias Domaschk - das abrupte Ende eines ungelebten Lebens Ein Wettbewerb für SchülerInnenzeitungen Totenschädel in Gotha Bürgerkomitees: Vom Aktionsbündnis zum Aufarbeitungsverein Westliche Leiharbeiter in der DDR Hohenzollern und Demokratie nach 1918 (I) Hohenzollern und Demokratie nach 1918 (II) Auf dem Weg zu einem freien Belarus? Erstes deutsch-deutsches Gipfeltreffen im Visier des BND Neue Ostpolitik und der Moskauer Vertrag Grenze der Volksrepublik Bulgarien Die Logistik der Repression Schwarzenberg-Mythos Verschwundene Parteifinanzen China, die Berlin- und die Deutschlandfrage 8. Mai – ein deutscher Feiertag? China und die DDR in den 1980ern 1989 und sein Stellenwert in der europäischen Erinnerung Stasi-Ende Die ungewisse Republik Spuren und Lehren des Kalten Kriegs Einheitsrhetorik und Teilungspolitik Schweigen brechen - Straftaten aufklären Welche Zukunft hat die DDR-Geschichte? Die Deutschen und der 8. Mai 1945 Jehovas Zeugen und die DDR-Erinnerungspolitik Generation 1989 und deutsch-deutsche Vergangenheit Reformationsjubiläen während deutscher Teilung 25 Jahre Stasi-Unterlagen-Gesetz Kirchliche Vergangenheitspolitik in der Nachkriegszeit Zwischenbilanz Aufarbeitung der DDR-Heimerziehung Der Umgang mit politischen Denkmälern der DDR Richard von Weizsäckers Rede zum Kriegsende 1985 Die Sowjetunion nach Holocaust und Krieg Nationale Mahn- und Gedenkstätten der DDR Behörde des Bundesbeauftragten für die Stasi-Unterlagen Die Entmilitarisierung des Kriegstotengedenkens in der SBZ Heldenkult, Opfermythos und Aussöhnung Durchhalteparolen und Falschinformationen aus Peking Buchenwald und seine fragwürdige Nachgeschichte Grenzsicherung nach dem Mauerbau Einmal Beethoven-Haus und zurück Das Bild Walther Rathenaus in der DDR und der Bundesrepublik Alles nach Plan? Fünf Gedanken über Werner Schulz „Wie ein Film in Zeitlupe“ "Ich hatte Scheißangst" Ein Nazi flieht in die DDR Der 13. Februar 1945 im kollektiven Gedächtnis Dresdens Vor 50 Jahren im September: Zweimal Deutschland in der UNO Der Mann aus dem inneren Zirkel DDR-Vermögen auf Schweizer Konten Nicht nur Berlin Moskauer Hintergründe des 17. Juni Opfer einer "Massenpsychose"? Der Wolf und die sieben Geißlein Der Prager Frühling 1968 und die Deutschen Operativer Vorgang „Archivar“ 9. November 1989. Der Durchbruch 9. November 1918. „Die größte aller Revolutionen“? Der vielschichtige 9. November Biermann in meinem Leben Ein Wolf im Museum Entmutigung & Ermutigung. Drei Stimmen zu Biermann Spurenverwischer Kleinensee und Großensee Tod einer Schlüsselfigur Das besiegte Machtinstrument - die Stasi Anhaltende Vernebelung Die RAF in der DDR: Komplizen gegen den Kapitalismus Einem Selbstmord auf der Spur Druckfrisch Ehrlicher als die meisten Die Stasi und die Bundespräsidenten Das Einheits-Mahnmal Bodesruh D und DDR. Die doppelte Staatsgründung vor 75 Jahren. Chinas Rettungsofferte 1989 für die DDR Wessen wollen wir gedenken? 1949: Ablenkung in schwieriger Zeit 1949: Staatsgründung, Justiz und Verwaltung 1949: Weichenstellungen für die Zukunft Walter Ulbricht: Der ostdeutsche Diktator Die weichgespülte Republik - wurden in der DDR weniger Kindheitstraumata ausgelöst als im Westen? Friedrich Schorlemmer: "Welches Deutschland wollen wir?" Vor 60 Jahren: Martin Luther King predigt in Ost-Berlin Der Händedruck von Verdun Deutsche Erinnerungskultur: Rituale, Tendenzen, Defizite Transformation und Deutsche Einheit Die sozialpsychologische Seite der Zukunft Zwölf Thesen zu Wirtschaftsumbau und Treuhandanstalt Die andere Geschichte der Umbruchjahre – alternative Ideen und Projekte 32 Jahre nach Rostock-Lichtenhagen Wiedervereinigt auf dem Rücken von Migranten und Migrantinnen? Film ohne Auftrag - Perspektiven, die ausgegrenzt und unterschlagen wurden Geheimdienste, „Zürcher Modell“ und „Länderspiel“ 50 Jahre Grundlagenvertrag Drei Kanzler und die DDR Populismus in Ost und West Akzeptanz der repräsentativen Demokratie in Ostdeutschland Zusammen in Feindseligkeit? Neuauflage "(Ost)Deutschlands Weg" Ostdeutsche Frakturen Welche Zukunft liegt in Halle? Anpassungsprozess der ostdeutschen Landwirtschaft Daniela Dahn: TAMTAM und TABU Wege, die wir gingen „Der Ort, aus dem ich komme, heißt Dunkeldeutschland” Unternehmerischer Habitus von Ostdeutschen Teuer erkauftes Alltagswissen Trotz allem im Zeitplan Revolution ohne souveränen historischen Träger Mehr Frauenrechte und Parität Lange Geschichte der „Wende“ Eine Generation nach der ersten freien Volkskammerwahl Unter ostdeutschen Dächern Die de Maizières: Arbeit für die Einheit Schulzeit während der „Wende” Deutschland – Namibia Im Gespräch: Bahr und Ensikat Gorbatschows Friedliche Revolution "Der Schlüssel lag bei uns" "Vereinigungsbedingte Inventur" "Es gab kein Drehbuch" "Mensch sein, Mensch bleiben" Antrag auf Staatsferne Alt im Westen - Neu im Osten Die Deutsche Zweiheit „Ein echtes Arbeitsparlament“ Corona zeigt gesellschaftliche Schwächen Widersprüchliche Vereinigungsbilanz Schule der Demokratie Warten auf das Abschlusszeugnis Brief an meine Enkel Putins Dienstausweis im Stasi-Archiv Preis der Einheit Glücksstunde mit Makeln Emotional aufgeladenes Parlament Geht alle Macht vom Volke aus? Deutschland einig Vaterland 2:2 gegen den Bundestag "Nicht förderungswürdig" Demokratie offen halten Standpunkte bewahren - trotz Brüchen Die ostdeutsche Erfahrung Kaum Posten für den Osten Braune Wurzeln Wer beherrscht den Osten „Nicht mehr mitspielen zu dürfen, ist hart.“ Ein Ost-West-Dialog in Briefen Stadtumbau Ost Ostdeutschland bei der Regierungsbildung 2017 Die neue Zweiklassengesellschaft DDR-Eishockey im Wiedervereinigungsprozess Die SPD (West) und die deutsche Einheit Die Runden Tische 1989/90 in der DDR Die Wandlung der VdgB zum Bauernverband 1990 Transatlantische Medienperspektiven auf die Treuhandanstalt Transformation ostdeutscher Genossenschaftsbanken Demografische Entwicklung in Deutschland seit 1990 Parteien und Parteienwettbewerb in West- und Ostdeutschland Hertha BSC und der 1. FC Union vor und nach 1990 25 Jahre nach der Wiedervereinigung Ostdeutsches Industriedesign im Transformationsprozess Wende und Vereinigung im deutschen Radsport Wende und Vereinigung im deutschen Radsport (II) Kuratorium für einen demokratisch verfassten Bund deutscher Länder Europäische Union als Voraussetzung für deutschen Gesamtstaat Welche Zukunft braucht Deutschlands Zukunftszentrum? Ein Plädoyer. (K)Einheit Wird der Osten unterdrückt? Die neue ostdeutsche Welle Die anderen Leben. Generationengespräche Ost "Westscham" Sichtweisen Die innere Einheit Wer beherrscht den Osten? Forschungsdefizite rechtsaußen Verpasste Chancen? Die gescheiterte DDR-Verfassung von 1989/90 Einladung in die bpb: 75 Jahre Bundesrepublik Zu selbstzufrieden? Eine Phantomgrenze durchzieht das Land Noch mehr Mauer(n) im Kopf? Überlegenheitsnarrative in West und Ost Mehr Osten verstehen Westkolonisierung, Transformationshürden, „Freiheitsschock“ Glücksscham "In Deutschland verrückt gemacht" The Rise of the AfD - a Surprise? Berlin – geteilte Stadt & Mauerfall Berliner Polizei-Einheit Die Mauer. 1961 bis 2023 The Wall: 1961-2021 - Part One The Wall: 1961-2021 - Part Two "Es geht nicht einfach um die Frage, ob Fußball gespielt wird" Mauerbau und Alltag in Westberlin Der Teilung auf der Spur Olympia wieder in Berlin? Der Mauerfall aus vielen Perspektiven Video der Maueröffnung am 9. November 1989 Die Mauer fiel nicht am 9. November Mauersturz statt Mauerfall Heimliche Mauerfotos von Ost-Berlin aus Ost-West-Kindheiten "Niemand hat die Absicht, die Menschenwürde anzutasten" Berlinförderung und Sozialer Wohnungsbau in der „Inselstadt“ Wie stellt der Klassenfeind die preußische Geschichte aus? Flughafen Tempelhof Die Bundeshilfe für West-Berlin Christliche Gemeinschaft im geteilten Berlin Amerikanische Militärpräsenz in West-Berlin Das Stadtjubiläum von 1987 in Ost- und West-Berlin Bericht zum Workshop "Das doppelte Stadtjubiläum" Das untergegangene West-Berlin Interview: „Der Zoo der Anderen“ Die "Weltnachricht" mit ungewollter Wirkung Krieg & Frieden. Wohin führt die Zeitenwende? Über 70 Analysen & Essays. Wenig Hoffnung auf baldigen Frieden Was riskieren wir? Ein Sommer der Unentschlossenheit Ein Jahr Krieg Die Waffen nieder? Ungleiche Fluchten? Schwerter allein sind zu wenig „Russland wird sich nach Putin ändern“ Die be(un)ruhigende Alltäglichkeit des Totalitären Vergessene Bomben aus Deutschland Putins Mimikry Schon einmal Vernichtungskrieg Verhandeln, aber wie? Das sterbende russländische Imperium und sein deutscher Helfer Was lief schief seit dem Ende des Kalten Krieges? „Sie haben die Zukunft zerbrochen“ Vertreibung ist auch eine Waffe "Wie ich Putin traf und er mich das Fürchten lehrte" "Wir bewundern sie und sie verschwinden" Mehr Willkommensklassen! Hoffen auf einen russischen „Nürnberger Prozess“ Russische Kriegskontinuitäten Wurzeln einer unabhängigen Ukraine Der erschütterte Fortschritts-Optimismus "Leider haben wir uns alle geirrt" Die Hoffnung auf eine gesamteuropäische Friedens- und Sicherheitsarchitektur nicht aufgeben „Ihr Völker der Welt“ Das erste Opfer im Krieg ist die Wahrheit China und die „Taiwanfrage“ Deutschlands Chinapolitik – schwach angefangen und stark nachgelassen "Ein Dämon, der nicht weichen will" "Aufhören mit dem Wunschdenken" Zäsur und Zeitenwende. Wo befinden wir uns? Im zweiten Kriegsjahr Zeitenwende – Zeit der Verantwortung Müde werden darf Diplomatie nie Sprachlosigkeiten Wie ist dieser Krieg zu deeskalieren und zu beenden? Teil 1 Als Brückenbau noch möglich war Der Krieg in der Ukraine als neuer Horizont für politische Bildung und Demokratiepädagogik Bleibt nur Gegengewalt? „Mein Körper ist hier, aber mein Herz und meine Seele sind immer in Israel“ „Ich hoffe, dass die Ukraine die BRD des 21. Jahrhunderts wird“ Krieg als Geschäft Bodenlose Ernüchterung In geheimer Mission: Die DDR-NVA gegen den „jüdischen Klassenfeind“ „Verbote bringen herzlich wenig“ Eine missachtete Perspektive? Verordnete Feindbilder über Israel in der DDR: Eine Zeitungs-Selbstkritik Die erste DDR-Delegation in Israel. Ein Interview mit Konrad Weiß „Dieser westliche Triumphalismus ist ein großer Selbstbetrug“ Wolf Biermann: Free Palestine...? Was hilft gegen politische Tsunamis? Der Tod ist ein Meister aus Russland Wann ist die Zeit zu verhandeln? „Ich bedaure und bereue nichts“ "Schon im 3. Weltkrieg?" „Die Logik des Krieges führt zu keinem positiven Ende“ "Bitte wendet euch nicht von uns ab". Zwei Hilferufe aus Belarus 1989/90 - Friedliche Revolution und Deutsche Einheit Frauen in der Bürgerbewegung der DDR Vor 35 Jahren: Die Wege zum 9. November 1989 „Die Stunde ist gekommen aufzustehen vom Schlaf“ Mythos Montagsdemonstration Ossi? Wessi? Geht's noch? Es gibt keine wirkliche Ostdebatte Die. Wir. Ossi. Wessi? Wie man zum Ossi wird - Nachwendekinder zwischen Klischee und Stillschweigen 2 plus 4: "Ihr könnt mitmachen, aber nichts ändern“ Blick zurück nach vorn Wem gehört die Revolution? Die erste und letzte freie DDR-Volkskammerwahl Mythos 1989 Joseph Beuys über die DDR Der 9. Oktober 1989 in Leipzig Egon Krenz über den 9. November Die deutsche Regierung beschleunigt zu stark Projekte für ein Freiheits- und Einheitsdenkmal in Berlin und Leipzig Deutsch-deutsche Begegnungen. Die Städtepartnerschaften am Tag der Deutschen Einheit Mit Abstand betrachtet - Erinnerungen, Fragen, Thesen. Die frohe Botschaft des Widerstands Mauerfall mit Migrationshintergrund "Wer kann das, alltäglich ein Held sein?" "Es geht um Selbstbefreiung und Selbstdemokratisierung" Kann man den Deutschen vertrauen? Ein Rückblick nach einem Vierteljahrhundert deutscher Einheit Von der (eigenen) Geschichte eingeholt? Der Überläufer Der Überläufer (Teil IV) Der Deal mit "Schneewittchen" alias Schalck-Golodkowski Der Maulwurf des BND: „Die Karre rast auf die Wand zu“ Der lautlose Aufstand Wem gehört die Friedliche Revolution? Verschiedene Sichten auf das Erbe des Herbstes 1989 „Und die Mauern werden fallen und die alte Welt begraben“ Im Schatten von Russlands Ukrainekrieg: Der Zwei-plus-Vier-Vertrag in Gefahr? Der Zwei-plus-Vier-Vertrag: Die Stufen der Einigung über die Einheit Der Wendepunkt Alltag und Gesellschaft Die Situation von lesbischen Frauen in der DDR Ost-West Nachrichtenvergleiche Fußball mit und ohne Seele München 1972: Olympia-Streit um das „wahre Freundesland“ Afrikas Das religiöse Feld in Ostdeutschland Repräsentation Ostdeutschlands nach Wahl 2021 Die Transformation der DDR-Presse 1989/90 Das Elitendilemma im Osten "Affirmative Action" im Osten Ostdeutsche in den Eliten als Problem und Aufgabe Ostdeutsche Eliten und die Friedliche Revolution in der Diskussion Die Bundestagswahl 2021 in Ostdeutschland Deutsch-deutsche Umweltverhandlungen 1970–1990 Der Plan einer Rentnerkartei in der DDR "Es ist an der Zeit, zwei deutsche Mannschaften zu bilden" Deutsch-ausländische Ehen in der Bundesrepublik Verhandelte Grenzüberschreitungen Verpasste Chancen in der Umweltpolitik Der dritte Weg aus der DDR: Heirat ins Ausland Und nach Corona? Ein Laboratorium für Demokratie! Nichtehelichkeit in der späten DDR und in Ostdeutschland 30 Jahre später – der andere Bruch: Corona Mama, darf ich das Deutschlandlied singen Mit der Verfassung gegen Antisemitismus? Epidemien in der DDR Homosexuelle in DDR-Volksarmee und Staatssicherheit „Die DDR als Zankapfel in Forschung und Politik" Die Debatte über die Asiatische Grippe Coronavirus - Geschichte im Ausnahmezustand Werdegänge Familien behinderter Kinder in BRD und DDR Vom Mauerblümchen zum Fußball-Leuchtturm DDR-Alltag im Trickfilm Die alternative Modeszene der DDR Nachrichtendienste in Deutschland. Teil II Nachrichtendienste in Deutschland. Teil I Die Jagd gehört dem Volke Homosexuelle und die Bundesrepublik Deutschland Honeckers Jagdfieber zahlte die Bevölkerung Sicherheitspolitik beider deutscher Staaten von 1949 bis 1956 Frauen im geteilten Deutschland Ostdeutsche Identität Patriotismus der Friedensbewegung und die politische Rechte Rechte Gewalt in Ost und West Wochenkrippen und Kinderwochenheime in der DDR Urlaubsträume und Reiseziele in der DDR Reiselust und Tourismus in der Bundesrepublik Schwule und Lesben in der DDR Die westdeutschen „Stellvertreterumfragen“ Erfahrungen mit der Krippenerziehung „Päckchen von drüben“ Vor aller Augen: Pogrome und der untätige Staat Zwischen Staat und Markt Dynamo in Afrika: Doppelpass am Pulverfass Auf deutsch-deutscher UN-Patrouille in Namibia 1989 Zwischen den Bildern sehen Vom Neonazi-Aussteiger ins Oscar-Team „Eine Generalüberholung meines Lebens gibt es nicht“ "Autoritärer Nationalradikalismus“ Unter strengem Regime der Sowjets: Die Bodenreform 1945 Diplomatische Anstrengungen auf dem afrikanischen Spielfeld Demokratiestörung? „Im Osten gibt es eine vererbte Brutalität“ Hauptamtliche Stasi-Mitarbeiterinnen Sexismus unter gleichberechtigten Werktätigen Turnschuhdiplomatie im Schatten Eine Keimzelle politischen Engagements (Die) Mütter der Gleichberechtigung in der DDR Der Schwangerschaftsabbruch in der DDR Anti-Antisemitismus als neue Verfassungsräson? "Ich höre ein Ungeheuer atmen" Als es mir kalt den Rücken runterlief Deutsche Putschisten Thüringen als Muster-Gau? Wie die Mitte der Gesellschaft verloren ging "Nahezu eine Bankrotterklärung" „Bei den Jungen habe ich Hoffnung“ Der lange Weg nach rechts Lehren für die Bundestagswahl 2025 Provinzlust - Erotikshops in Ostdeuschland Turnschuhdiplomatische Bildungsarbeit Ostdeutsche „Soft Power“ Lager nach 1945 Ukrainische Displaced Persons in Deutschland Jugendauffanglager Westertimke Das Notaufnahmelager Gießen Gedenkstätte und Museum Trutzhain Die Barackenstadt: Wolfsburg und seine Lager nach 1945 Die Aufnahmelager für West-Ost-Migranten Die Berliner Luftbrücke und das Problem der SBZ-Flucht 1948/49 Migration und Wohnungsbau. Geschichte und Aktualität einer besonderen Verbindung am Beispiel Stuttgart-Rot Orte des Ankommens (VII): Das Musterhaus Matz im Freilichtmuseum Kiekeberg Orte des Ankommens (I): Architekturen für Geflüchtete in Deutschland seit 1945 Orte des Ankommens (IX): Asylarchitekturen zwischen technokratischer Kontrolle und Selbstbestimmung Orte des Ankommens (VIII): Tor zum Realsozialismus: Das Zentrale Aufnahmeheim der DDR in Röntgental Orte des Ankommens (X): Alternative Wohnprojekte mit Geflüchteten Orte des Ankommens nach 1945 (III): „Bereits baureif.“ Siedlungsbau der Nachkriegszeit auf dem ehemaligen Konzentrationslagergelände in Flossenbürg Orte des Ankommens (IV): Das ehemalige KZ-Außenlagergelände in Allach – ein vergessener Ort der (Nach)kriegsgeschichte Orte des Ankommens (V): Neugablonz - vom Trümmergelände zur Vertriebenensiedlung Orte des Ankommens (XI): Räume der Zuflucht – Eine Fallstudie aus Lagos, Nigeria Jüdinnen in Deutschland nach 1945 Interviews Beiträge Porträts Redaktion Jüdinnen und Juden in der DDR Antisemitismus in Deutschland Die Zweite Generation jüdischer Remigranten im Gespräch War die DDR antisemitisch? Antisemitismus in der DDR Teil I Antisemitismus in der DDR Teil II Als ob wir nichts zu lernen hätten von den linken Juden der DDR ... Ostdeutscher Antisemitismus: Wie braun war die DDR? Die Shoah und die DDR Umgang mit jüdischen Friedhöfen und Friedhofsschändungen, Teil I Umgang mit jüdischen Friedhöfen und Friedhofsschändungen, Teil II Israel im Schwarzen Kanal Der Nahostkonflikt in Kinder- und Jugendzeitschriften der DDR, I Der Nahostkonflikt in Kinder- und Jugendzeitschriften der DDR, II Das Israelbild der DDR und dessen Folgen Buchenwald und seine fragwürdige Nachgeschichte "Jüdisch & Links" von Wolfgang Herzberg Der patriarchalen Erinnerungskultur entrissen: Hertha Gordon-Walcher Jüdisch sein in Frankreich und in der DDR Frauen in der DDR (Die) Mütter der Gleichberechtigung in der DDR Sexismus unter gleichberechtigten Werktätigen Der Schwangerschaftsabbruch in der DDR Die Situation von lesbischen Frauen in der DDR Hauptamtliche Stasi-Mitarbeiterinnen Frauen im geteilten Deutschland „Schönheit für alle!“ Pionierinnen im Fußball – Von der Produktion auf den Platz Vertragsarbeiterinnen in der DDR Gleichberechtigung in heterosexuellen Partnerschaften in der DDR Un-Rechts-Staat DDR Bedrohter Alltag Unrecht, Recht und Gerechtigkeit - eine Bilanz von Gerd Poppe Der Geschlossene Jugendwerkhof Torgau – eine "Totale Institution" Stasi-Hafterfahrungen: Selbstvergewisserung und Renitenz Kritik und Replik: Suizide bei den Grenztruppen und im Wehrdienst der DDR Suizide bei den Grenztruppen der DDR. Eine Replik auf Udo Grashoff Die Todesopfer des DDR-Grenzregimes, ihre Aufarbeitung und die Erinnerungskultur Die Freiheit ist mir lieber als mein Leben „Nicht nur Heldengeschichten beschreiben“ Wer war Opfer des DDR-Grenzregimes? Todesopfer des DDR-Grenzregimes - Eine Recherche Todesopfer des DDR-Grenzregimes - Eine andere Sicht "Begriffliche Unklarheiten" Die Reichsbahn und der Strafvollzug in der DDR "Schicksale nicht Begriffe" Mauerbau und Machtelite Zwangseingewiesene Mädchen und Frauen in Venerologischen Einrichtungen Stasi-Razzia in der Umweltbibliothek Politisch inhaftierte Frauen in der DDR Ein widerständiges Leben: Heinz Brandt Über den Zaun und zurück – Flucht und Rückkehr von Dietmar Mann Die politische Justiz und die Anwälte in der Arä Honecker Geraubte Kindheit – Jugendhilfe in der DDR Haftarbeit im VEB Pentacon Dresden – eine Fallstudie Zwischen Kontrolle und Willkür – Der Strafvollzug in der DDR Suizide in Haftanstalten: Legenden und Fakten Die arbeitsrechtlichen Konsequenzen in der DDR bei Stellung eines Ausreiseantrages Max Fechner – Opfer oder Täter der Justiz der Deutschen Demokratischen Republik? Die "Auskunftspersonen" der Stasi – Der Fall Saalfeld Geschlossene Venerologische Stationen und das MfS Jugendhilfe und Heimerziehung in der DDR Fraenkels "Doppelstaat" und die Aufarbeitung des SED-Unrechts "OV Puppe". Ein Stasi-Raubzug im Spielzeugland Verdeckte Waffendeals der DDR mit Syrien "Ungehaltene Reden". Denkanstöße ehemaliger Abgeordneter der letzten Volkskammer der DDR Was sollten Wähler und Wählerinnen heute bedenken? Ein urdemokratischer Impuls, der bis ins Heute reicht „Als erster aus der Kurve kommen“ Die Rolle des Staats in der Wahrnehmung der Ostdeutschen Die durchlaufene Mauer Interview: Peter-Michael Diestel Interview: Günther Krause Interview: Lothar de Maizière Warum ist das Grundgesetz immer noch vorläufig? Schülerzeitungstexte Noch Mauer(n) im Kopf? Liebe über Grenzen Ostseeflucht Fluchtursachen Die Frau vom Checkpoint Charlie Mutti, erzähl doch mal von der DDR Staatsfeind Nr.1: DAS VOLK!!! Mit dem Bus in die DDR Ost und West. Ein Vergleich Warum wird der 3. Oktober gefeiert? "Ich wünsch mir, dass die Mauer, die noch immer in vielen Köpfen steht, eingerissen wird" Immer noch Mauer(n) im Kopf? Zeitenwende Ist der Osten ausdiskutiert? Der Mutige wird wieder einsam Das Jahr meines Lebens Basisdemokratie Lehren aus dem Zusammenbruch "Wir wollten uns erhobenen Hauptes verabschieden" Für die gute Sache, gegen die Familie DDR-Wissenschaftler Seuchenbekämpfung Chemnitz: Crystal-Meth-Hauptstadt Europas Keine Ahnung, was als Nächstes passieren wird Allendes letzte Rede Friedliche Revolution Gethsemanekirche und Nikolaikirche Das Wirken der Treuhandanstalt Gewerkschaften im Prozess von Einheit und Transformation Zusammenarbeit von Treuhandanstalt und Brandenburg Privatisierung vom DDR-Schiffbau Die Leuna-Minol-Privatisierung Übernahme? Die Treuhandanstalt und die Gewerkschaften: Im Schlepptau der Bonner Behörden? Treuhand Osteuropa Beratungsgesellschaft "Ur-Treuhand" 1990 Internationale Finanzakteure und das Echo des Sozialismus Soziale Marktwirtschaft ohne Mittelstand? Die Beziehungen zwischen Frankreich und der DDR Suche nach den Spuren der DDR Wirtschaftsbeziehungen zwischen Frankreich und der DDR Der Freundschaftsverein „EFA“ Die Mauer in der französischen Populärkultur DDR als Zankapfel in Forschung und Politik DDR-Geschichte in französischen Ausstellungen nach 2009 Theater- und Literaturtransfer zwischen Frankreich und der DDR Die DDR in französischen Deutschbüchern Kommunalpartnerschaften zwischen Frankreich und der DDR Regimebehauptung und Widerstand Mut zum Aussteigen aus Feindbildern Für die Freiheit verlegt - die radix-blätter Der Fußballfan in der DDR Jugend in Zeiten politischen Umbruchs Umweltschutz als Opposition Sozialistisches Menschenbild und Individualität. Wege in die Opposition Politische Fremdbestimmung durch Gruppen Macht-Räume in der DDR Wirtschaftspläne im Politbüro 1989 "Macht-Räume in der DDR" Macht, Raum und Plattenbau in Nordost-Berlin Machträume und Eigen-Sinn der DDR-Gesellschaft Die "Eigenverantwortung" der örtlichen Organe der DDR Strategien und Grenzen der DDR-Erziehungsdiktatur Staatliche Einstufungspraxis bei Punk- und New-Wave-Bands Kommunalpolitische Kontroversen in der DDR (1965-1973) Schwarzwohnen 1968 – Ost und West Der Aufstand des 17. Juni 1953 Interview mit Roland Jahn Der 17. Juni 1953 und Europa Geschichtspolitische Aspekte des 17. Juni 17. Juni Augenzeugenbericht Kultur und Medien Einmal Beethoven-Haus und zurück Gedächtnis im Wandel? Der Aufbau des öffentlich-rechtlichen Rundfunks in Ostdeutschland Die Demokratisierung von Rundfunk und Fernsehen der DDR Die Stasi und die Hitler-Tagebücher Ein Nachruf auf Walter Kaufmann Die Tageszeitung »Neues Deutschland« vor und nach 1990 Wie ein Staat untergeht Objektgeschichte antifaschistischer Ausstellungen der DDR Reaktionen auf die Ausstrahlung der Fernsehserie „Holocaust“ „Mitteldeutschland“: ein Kampfausdruck? Gesundheitsaufklärung im Global Humanitarian Regime The British Press and the German Democratic Republic Kulturkontakte über den Eisernen Vorhang hinweg "Drei Staaten, zwei Nationen, ein Volk“ "Flugplatz, Mord und Prostitution" SED-Führung am Vorabend des "Kahlschlag"-Plenums Ende der Anfangsjahre - Deutsches Fernsehen in Ost und West "Wer nicht für uns ist, ist gegen uns. Es gibt keinen Dritten Weg" Frauenbild der Frauenpresse der DDR und der PCI Regionales Hörfunkprogramm der DDR DDR-Zeitungen und Staatssicherheit Eine Chronik von Jugendradio DT64 Die "neue Frau": Frauenbilder der SED und PCI (1944-1950) „Streitet, doch tut es hier“ Olympia in Moskau 1980 als Leistungsschau für den Sozialismus Wo Kurt Barthel und Stefan Heym wohnten „Eine konterrevolutionäre Sauerei“ Migration Fortbildungen als Entwicklungshilfe Einfluss von Erinnerungskulturen auf den Umgang mit Geflüchteten Friedland international? Italienische Zuwanderung nach Deutschland Jüdische Displaced Persons Das Notaufnahmelager Marienfelde Migration aus Süd- und Südosteuropa nach Westeuropa Die "Kinder der 'Operation Shamrock'" Rück- und Zuwanderung in die DDR 1949 bis 1989 West-Ost-Übersiedlungen in der evangelischen Kirche Migration aus der Türkei Griechische Migration nach Deutschland Die Herausforderung der Aussiedlerintegration Die Ausreise aus der DDR Das Spezifische deutsch-deutscher Migration Flüchtlinge und Vertriebene im Nachkriegsdeutschland Interview mit Birgit Weyhe zur Graphic Novel "Madgermanes" Die Migration russischsprachiger Juden seit 1989 Chinesische Vertragsarbeiter in Dessau Arbeitsmigranten in der DDR Gewerkschaften und Arbeitsmigration in der Bundesrepublik Deutschlandforschertagung 2016 Eröffnungsreden Panels und Poster Session Grenzgebiete Die Wende im Zonenrandgebiet Der andere Mauerfall Das "Grüne Band" Alltagsleben im Grenzgebiet Aktion, Reaktion und Gegenreaktion im „Schlüsseljahr“ 1952 Außensichten auf die deutsche Einheit Wahrnehmung des geeinten Deutschlands in Serbien Norwegische Freundschaft mit dem vereinten Deutschland Deutschland im Spiegel des Wandels der Niederlande Österreichs Reaktionen auf die Mühen zur deutschen Einheit Israelische Reaktionen auf die Wiedervereinigung Deutsche Diplomaten erleben den Herbst 1989 Das wiedervereinigte Deutschland aus Sicht der Slowaken Wahrnehmung der deutschen Einheit in Dänemark Die Perzeption der Wiedervereinigung in Lateinamerika Deutsch-polnische Beziehungen Der Blick junger Schweizer auf Deutschland Bulgarien blickt erwartungsvoll nach Deutschland Vom bescheidenen Wertarbeiter zur arroganten Chefin "Gebt zu, dass die Deutschen etwas Großes geleistet haben." 150 Jahre Sozialdemokratie Wehners Ostpolitik und die Irrtümer von Egon Bahr 150 Jahre Arbeiterturn- und Sportbewegung Die Spaltung der SPD am Ende der deutschen Teilung Willy Brandts Besuch in Ostberlin 1985 Deutschlandforschertagung 2014 Einleitungsvortrag von Christoph Kleßmann Tagungsbericht: "Herrschaft und Widerstand gegen die Mauer" Tagungsbericht: Sektion "Kultur im Schatten der Mauer" Interview mit Heiner Timmermann Interview mit Angela Siebold Interview mit Jérôme Vaillant Interview mit Irmgard Zündorf Interview mit Andreas Malycha Die Mauer in westdeutschen Köpfen Multimedia Wie wurde ich ein politischer Mensch? Zeitreisen mit "Kennzeichen D" Der Anfang vom Ende der DDR: Die Biermann-Ausbürgerung 1976 Wendekorpus. Eine Audio-Zeitreise. 1. Vorboten von Umbruch und Mauerfall 2. Schabowski und die Öffnung der Grenzen am 9. November 1989 3. Grenzübertritt am 10. November 4. Begrüßungsgeld 100 D-Mark 5. Den Anderen anders wahrnehmen 6. Stereotypen 7. Was bedeutet uns der Fall der Mauer? 8. Emotionen 9. Sprache Gespräche mit Zeitzeuginnen und Zeitzeugen „9/11 Santiago – Flucht vor Pinochet" Brecht & Galilei: Ideologiezertrümmerung Die Zweite Generation jüdischer Remigranten im Gespräch Freundesverrat Denkanstöße aus Weimar Gefährdet von "Systemverächtern" Raubzug Die Normalität des Lügens Neuer Oststolz? Ausgaben vor 2013 Bau- und Planungsgeschichte (11+12/2012) Architektur als Medium der Vergesellschaftung Landschaftsarchitektur im Zentrum Berlins Kunst im Stadtraum als pädagogische Politik Dresden – das Scheitern der "sozialistischen Stadt" Bautyp DDR-Warenhaus? Ulrich Müthers Schalenbauten Medizinische Hochschulbauten als Prestigeobjekt der SED Transitautobahn Hamburg–Berlin Literaturjournal Aufarbeitung (10/2012) "Es geht nicht um Abrechnung ..." "Ein Ort, der zum Dialog anregt" Eckstein einer EU-Geschichtspolitik? Schwierigkeiten mit der Wahrheit Personelle Kontinuitäten in Brandenburg seit 1989 "Geschlossene Gesellschaft" Kulturelite im Blick der Stasi Experten für gesamtdeutsche Fragen – der Königsteiner Kreis Friedrich II. – Friedrich der Große Literaturjournal Deutsch-deutscher Literaturaustausch (8+9/2012) Eine gesamtdeutsche Reihe? Die Insel-Bücherei Versuche deutsch-deutscher Literaturzeitschriften Geschiedene Gemüter, zerschnittene Beziehungen Ein Name, zwei Wege: Reclam Leipzig und Reclam Stuttgart Die Beobachtung des westdeutschen Verlagswesens durch das MfS Volker Brauns Reflexionen über die Teilung Deutschlands Die Leipziger Buchmesse, die Börsenvereine und der Mauerbau Die Publikationskontroverse um Anna Seghers' "Das siebte Kreuz" Westdeutscher linker Buchhandel und DDR Die Publikationsgeschichte von Stefan Heyms "Erzählungen" Das große Volkstanzbuch von Herbert Oetke Eine deutsch-deutsche Koproduktion: die "OB" Dokumentation: "Ein exemplarisches Leben – eine exemplarische Kunst" Literaturjournal Nach dem Mauerbau (7/2012) Der ewige Flüchtling Der Warenkreditwunsch der DDR von 1962 Die Entstehung der "Haftaktion" Leuna im Streik? Mit dem Rücken zur Mauer Der Honecker-Besuch in Bonn 1987 Ein Zufallsfund? Literaturjournal Politische Bildung (6/2012) Antikommunismus zwischen Wissenschaft und politischer Bildung Subjektorientierte historische Bildung Geschichtsvermittlung in der Migrationsgesellschaft "Hallo?! – Hier kommt die DDR" Vergangenheit verstehen, Demokratiebewusstsein stärken Keine einfachen Wahrheiten Literaturjournal Sport (5/2012) Sportnation Bundesrepublik Deutschland? Marginalisierung der Sportgeschichte? Dopingskandale in der alten Bundesrepublik Hooliganismus in der DDR "Erfolge unserer Sportler – Erfolge der DDR" Literaturjournal Nachkrieg (4/2012) Jüdischer Humor in Deutschland Die SED und die Juden 1985–1990 "Braun" und "Rot" – Akteur in zwei deutschen Welten Kriegsverbrecherverfolgung in SBZ und früher DDR Die "Hungerdemonstration" in Olbernhau Eklat beim Ersten Deutschen Schriftstellerkongress Workuta – die "zweite Universität" Dokumentation: Die Rehabilitierung der Emmy Goldacker Kaliningrader Identitäten "Osten sind immer die Anderen!" Freiheit und Sicherheit Literaturjournal Wirtschaft und Soziales (3/2012) Zeitgeschichte/ Zeitgeschehen Forum Literaturjournal Zeitgeschichte im Film (2/2012) Zeitgeschichte/ Zeitgeschehen Forum Literaturjournal Nonkonformität und Widerstand (1/2012) Zeitgeschichte/ Zeitgeschehen Dokumentation Forum Literaturjournal Deutsch-deutsches (11+12/2011) Zeitgeschichte/ Zeitgeschehen Dokumentation Forum Literaturjournal Öffentlicher Umgang mit Geschichte (10/2011) Zeitgeschichte/ Zeitgeschehen Forum Literaturjournal 21 Jahre Deutsche Einheit (9/2011) Zeitgeschichte/ Zeitgeschehen Dokumentation Forum Literaturjournal Wissenschaft (8/2011) Zeitgeschichte/ Zeitgeschehen Forum Literaturjournal 50 Jahre Mauerbau - Teil 2 (7/2011) Zeitgeschichte/ Zeitgeschehen Dokumentation Forum Literaturjournal 50 Jahre Mauerbau (6/2011) Zeitgeschichte/ Zeitgeschehen Dokumentation Forum Literaturjournal Kultur (5/2011) Zeitgeschichte/ Zeitgeschehen Dokumentation Forum Literaturjournal Innere Sicherheit (4/2011) Zeitgeschichte/ Zeitgeschehen Dokumentation Forum Literaturjournal Wirtschaftsgeschichte (3/2011) Zeitgeschichte/ Zeitgeschehen Dokumentation Forum Literaturjournal Ost-West-Beziehungen (2/2011) Zeitgeschichte/ Zeitgeschehen Dokumentation Forum Literaturjournal Medien (1/2011) Zeitgeschichte/ Zeitgeschehen Dokumentation Forum Literaturjournal Über das Deutschland Archiv Redaktion, Konzept und Geschichte Nach den Unruhen in Kasachstan: Wendepunkt oder Weiter so?

Konservative, Reformer und das "Neue Ökonomische System" Die Auseinandersetzungen innerhalb der SED-Führung um die Lenkung der DDR-Wirtschaft Anfang der 1960er Jahre

Jörg Roesler

/ 12 Minuten zu lesen

Jörg Roesler beschäftigt sich mit der Einführung des "Neuen Ökonomischen Systems" in der DDR 1963, die sich im Juni 2013 zum fünfzigsten Male jährt. In der Auseinandersetzung um den wirtschaftspolitischen Kurs setzten sich damit vorerst die "Reformer" gegenüber den "Konservativen" innerhalb der SED-Führung durch.

Plakat von 1956. Während die konservativen SED-Kader versuchten an die "sozialistische Arbeitsmoral" zu appellieren, forderte der Reformflügel die Einführung marktwirtschaftlicher Elemente. (© Bundesarchiv, Plak 100-029-053)

Konservative und Reformer

Mit der Übernahme des sowjetischen Planungssystems für die DDR Ende der 1940er/Anfang der 1950er Jahre glaubte die SED-Führung unter Walter Ulbricht die Frage nach dem "richtigen" Wirtschaftslenkungssystem gelöst zu haben. Doch bereits nach einigen Jahren Planungspraxis offenbarten sich Defizite des zentralistisch-administrativen Systems. Bei den Leitern der "volkseigenen Betriebe" (VEB) nahm die Tendenz zu "weichen Plänen" zu, die den Produktivitäts- und Qualitätsanforderungen nicht genügten. Ab etwa 1954 gab es in der SED-Führung Auseinandersetzungen darüber, ob und wenn ja, wie, das übernommene Planungssystem reformiert werden müsse, um dem wirtschaftlichen Wachstum der westdeutschen Konkurrenz die Stirn bieten zu können. Diese Auseinandersetzungen sind zwischen Akteurskoalitionen geführt worden, die hier als Konservative und Reformer bezeichnet werden sollen.

Die zu schildernde Art von Auseinandersetzung ist bei der weit verbreiteten Konzentration der Darstellung von DDR-Geschichte auf "Machtrivalitäten und interne Führungskämpfe" bisher unterbelichtet geblieben. Das mag damit zusammenhängen, dass es bei dem Streit zwischen Konservativen und Reformern nicht in erster Linie um den Machterhalt einer Person oder Führungsclique gegenüber einer anderen ging, sondern vorrangig um politische Auseinandersetzung über Sachfragen, konkret um die Abwägung der Eignung bestimmter ökonomischer Lenkungsmethoden. Bezüglich seiner Bedeutung für das Schicksal der DDR und hinsichtlich der Dauer der Auseinandersetzung ist der Streit um die geeigneten Wirtschaftslenkungsmethoden in der DDR-Geschichte einzigartig geblieben, wenn auch der um anders geartete Sachfragen, wie der um das Ausmaß verkraftbarer Auslandsverschuldung oder um die Beibehaltung privaten Unternehmertums in der Industrie zeitweise auch mit erheblicher Intensität geführt wurde. Was die Auseinandersetzungen um die "richtige" Wirtschaftsführung betrifft, so blieben personelle Konsequenzen durch Kaderaustausch innerhalb der für die Wirtschaftslenkung relevanten Institutionen während der Umgestaltung des Lenkungssystems allerdings vielfach nicht aus. Einen ersten Höhepunkt erreichten die Auseinandersetzungen zwischen Konservativen und Reformern Anfang der 1960er Jahre in der Vorbereitung des "Neuen Ökonomischen Systems" (NÖS), dessen Verkündung sich im Juni 2013 zum fünfzigsten Male jährt.

Die ersten zwölf DDR-Jahre: Dominanz der Konservativen

Abgesehen von einer kurzlebigen "Tauwetterperiode" 1954-1956 haben im "langen" ersten Jahrzehnt der DDR die Konservativen die Wirtschaftspolitik bestimmt. Sie waren auf das sowjetische Modell der zentralen und überwiegend naturalen Planung der Produktionsziele und auf deren Durchsetzung mit Hilfe administrativer Leitungsmethoden eingeschworen. Sie hatten Stalins Schrift "Ökonomische Probleme des Sozialismus in der UdSSR" studiert und verinnerlicht, einige hatten auch Lehrgänge zur "Politische Ökonomie des Sozialismus" in der Sowjetunion absolviert. Wirtschaftlicher Fortschritt in der DDR bedeutete für sie die immer stärkere Annäherung an das sowjetische Modell. Jede Befürwortung einer dezentralen Regulierung, selbst in Teilbereichen der Ökonomie, lehnten sie als Konzession an den "Markt" ab, ebenso wie die Nutzung materieller Anreize zur Steigerung der Produktion oder der Qualität der Erzeugnisse. Stattdessen schworen die Konservativen auf "moralische Anreize". Sie argumentierten, dass die Arbeiter, zur herrschenden Klasse geworden, von sich aus ein natürliches Interesse an der Steigerung der Produktion und Arbeitsproduktivität hätten. Die Aktivisten- und Wettbewerbsbewegung galt ihnen als Hauptinstrument, um jenes hohe Tempo der wirtschaftlichen Entwicklung zu erreichen, dass in nicht allzu ferner Zeit zum Einholen und Überholen der Bundesrepublik führen würde.

Als am Ende der 1950er Jahre erkennbar wurde, dass die Resultate der DDR-Planwirtschaft den optimistischen Vorstellungen der Konservativen widersprachen, führten diese die Diskrepanz zwischen Theorie und Praxis auf durch die offene Grenze begünstigte "imperialistische Störmanöver" zurück. Vom Mauerbau erwarteten die Konservativen die Gesundung der DDR-Volkswirtschaft. Noch unmittelbar vor dem 13. August 1961 war es den Konservativen gelungen, in der Wirtschaftsleitung weitere Schlüsselpositionen zu besetzen. Im Juli 1961 wurde Karl Mewis Vorsitzender der Staatlichen Plankommission. Zur gleichen Zeit übernahm Alfred Neumann die Leitung des aus einer Reihe von Industriezweigministerien hervorgegangenen "Superministeriums" Volkswirtschaftsrat. Beide Funktionäre galten als rigoros in ihren Entscheidungen und rücksichtslos bei deren Durchsetzung, was ihnen von den Konservativen, deren Auffassungen sie teilten, als besonderer Vorteil ausgelegt wurde.

Die Konservativen widmeten nach der Abschottung der DDR gegenüber dem Westen einem Projekt ihre besondere Aufmerksamkeit, dem "Produktionsaufgebot", einer über den Bundesvorstand der DDR-Gewerkschaft lancierten "Wettbewerbsinititative". Mit dem Produktionsaufgebot unter der Losung "In der gleichen Zeit für das gleich Geld mehr produzieren" beabsichtigen die Konservativen zwei Fliegen mit einer Klappe zu schlagen: Einerseits sollte die "sozialistische Arbeitsmoral" als Triebkraft für höhere Produktionsleistungen wieder zum Tragen kommen. Die Reserven, die "in der nicht voll ausgenutzten Arbeitszeit, in der nicht voll durch Schichtarbeit genutzten Kapazität von Maschinen und Aggregaten" lagen, könnten nunmehr für ein beschleunigtes Wachstum der Industrieproduktion mobilisiert werden. Gleichzeitig sollten die "weichen Normen" korrigiert und damit die Entwicklung der Arbeitsproduktivität in ein günstigeres Verhältnis zur Lohnentwicklung gebracht werden. Das nur wenige Wochen nach dem 13. August 1961 verkündete Produktionsaufgebot kalkulierte die psychologische Schockwirkung durch den Mauerbau unter der Arbeiterschaft ein. Nur so ist die "soziale Dreistigkeit" des von den Konservativen lancierten Aufrufs zu erklären.

Das Jahr 1962 wurde somit zum Testjahr für das Wirtschaftskonzept der Konservativen. Trotz einiger Erfolge im Bereich von Normen und Lohn blieb das Ergebnis der verordneten "Wettbewerbsinitiative" ambivalent. Es gelang weder das Wirtschaftswachstum zu beschleunigen noch die Produktivitätsbarrieren zu überwinden. Auch mehrten sich im Laufe des Jahres 1962 bei der Arbeiterschaft die Anzeichen für ein "Umkippen" von der zunächst geübten Zurückhaltung "in eine schwer kalkulierbare Gereiztheit." Die Mehrzahl der Industriearbeiter hatte das Produktionsaufgebot als einmalige und kurzfristige Kampagne aufgefasst und widerwillig akzeptiert, musste nun aber erkennen, dass dahinter eine langfristigere Wirtschaftsstrategie stand. Die Industriegewerkschaften reagierten im Herbst 1962 auf die gereizte Stimmung in den Werken. Der Lohn dürfe nicht sinken, sondern müsse in Relation zur Arbeitsproduktivität steigen. Das sollten die "Genossen des Volkswirtschaftsrates" bedenken. Im Dezember 1962 verkündete Walter Ulbricht die Beendigung des Produktionsaufgebotes. Man müsse sich darüber im Klaren sein, argumentierte der Erste Sekretär des ZK der SED, dass die Erhöhung der Arbeitsmoral zwar auch durch Überzeugungsarbeit erreicht werden könne, "aber vor allem durch die materielle Interessiertheit." Das war eine Backpfeife für die Konservativen, deren Vorzeigeprojekt nun ad acta gelegt wurde.

Zwischen Mauerbau und VI. Parteitag der SED: Aufbruch der Reformer

Plakat zum VI. Parteitag der SED (© Bundesarchiv, Plak 102-001-003)

Auch die Reformer hatten auf die Schließung der innerdeutschen Grenze gewartet. Sie rechneten damit, dass diese Maßnahme die DDR-Wirtschaft nach dem Ende des ständigen Abflusses von Arbeitskräften soweit stabilisieren würde, dass man sich eine grundlegende Umorganisation des Wirtschaftslenkungssystems leisten könne.

Wer waren die Reformer? Der DDR-Forscher Ernst Richert war im Westen der erste, der sie charakterisiert hat. Er betonte, dass es bei diesen Männern, "die für die Wirtschaft gerade stehen … an ihrer Loyalität gegenüber dem Beschluss-Mechanismus des obersten Willensorgans keinen Zweifel gibt." Das schließe allerdings nicht aus, "dass sie in wichtigen Ressortfragen, die bis in die Gesamtpolitik hineinstrahlen, [...] anderer Ansicht sind, diese […] vertreten und sich dabei auf die Auffassungen und Gutachten führender Fachvertreter der zuständigen Wissenschaften und der Chefs von (DDR-)Konzernen und Großbetrieben stützen."

Die Reformer mussten angesichts der nach dem Mauerbau triumphierenden Konservativen zunächst abwarten. Doch sie blieben zuversichtlich. Es gelang auch ihnen 1961/62 einige ihrer Protagonisten im Bereich der Wirtschaftslenkung in führende Positionen zu bringen. Erich Apel, bereits 1954/56 in die damaligen Reformbemühungen involviert, war im Juli 1961 Sekretär des ZK der SED geworden. Ein Jahr später übergab er, der weiterhin im Präsidium des Ministerrates blieb, diese Funktion an Günter Mittag, der ab 1958 Sekretär der von Erich Apel geleiteten Wirtschaftskommission beim Politbüro des ZK gewesen war und seitdem eng mit Apel zusammenarbeitete. Die Reformer hatten das Produktionsaufgebot und andere von den Konservativen gestartete Projekte von vornherein skeptisch beurteilt. Sie waren sich sicher, "dass die Beibehaltung der jetzigen Planmethodik zu großen volkswirtschaftlichen Verlusten führt."

Die Reformer konnten sich allerdings nicht damit begnügen, das Fiasko der Konservativen abzuwarten. Sie hatten vor der Machtübernahme zunächst vor allem ein Problem zu lösen: Die sowjetische Führung musste sie gewähren lassen. Anfang November 1962 fuhr eine SED-Delegation unter Leitung des Ersten Sekretärs der SED nach Moskau. Dort informierten die Reformer, an deren Spitze sich nun wie schon 1954/56 Ulbricht stellte, über wesentliche Züge eines "Neuen Ökonomischen Systems", bald als NÖS bezeichnet, dessen Inangriffnahme auf dem VI. Parteitag im Januar 1963 beschlossen werden sollte. Chruschtschow, der Reformen zugewandt war, sie aber auf Umgestaltungen im Apparat der Wirtschaftslenkung beschränken wollte, willigte schließlich ein und erklärte sich bereit, auf dem Parteitag in Berlin aufzutreten, um schon durch seine Anwesenheit das sowjetische Einverständnis zu demonstrieren. Die Nachricht von Chruschtschows Besuch in Berlin zum bevorstehenden Parteitag nahm den verunsicherten Konservativen, die Ende 1962 vor den Trümmern ihres Lieblingsprojektes standen, den Mut, gegen die Reformer zu Felde zu ziehen. Sie konnten auch nicht mehr verhindern, dass ihre Frontfigur Mewis als Leiter der Staatlichen Plankommission abgelöst und durch Apel ersetzt wurde.

Der Sieg der Reformer: Die Ausarbeitung des NÖS

Die Ausarbeitung einer "systematischen und konkret angelegten Gesamtkonzeption der Reform" erfolgte nach dem VI. Parteitages vom Januar 1963 dann im April und Mai durch eine Gruppe von Wirtschaftspraktikern und Wirtschaftsexperten auf einer Klausur in Bernau bei Berlin. Zeitweise "nahmen an den Beratungen in Bernau offenbar auch die neben Ulbricht maßgeblichen Protagonisten dieser Umgestaltung im Politbüro, Apel und Mittag teil, die quasi die politische Rückendeckung besorgten. Ulbricht war über seinen wissenschaftlichen Mitarbeiter, Wolfgang Berger, in engem Kontakt mit der Bernauer Konklave".

Den Konservativen entging nicht, dass in Bernau an den offiziellen Partei- und Regierungsinstitutionen vorbei an einer weitgehenden Umwälzung des Wirtschaftslenkungssystems gearbeitet wurde. "Ich wusste, das es Gruppen gibt", bekannte nach der Wende Alfred Neumann in einem Interview, "dass auch Walter Ulbricht seine Gruppe hatte, auch wen er für Ratschläge heranzog. [...] Was die [...] sich ausgedacht haben, erfuhr ich ziemlich schnell." Neumann und andere Konservative waren aber offensichtlich politisch zu angeschlagen, um energisch zu reagieren.

Zum Abschluss der Bernauer Klausur lag ein 123 Seiten starkes Programm vor, das die Grundsätze des "neuen ökonomischen Systems der Planung und Leitung der Volkswirtschaft" beinhaltete. Der Richtlinie zum NÖS war eine Anlage "Kritische Einschätzung der bisherigen Praxis der Planung und Leitung der Volkswirtschaft" beigefügt, die eine Abrechnung der Reformer mit dem Konzept der Konservativen beinhaltete. Ohne direkt auf das von jenen favorisierte, unter Stalin entwickelte sowjetische Wirtschaftsmodell Bezug zu nehmen, wurde in der "Kritischen Einschätzung" festgestellt, dass bisher "bestimmte Auswirkungen des Dogmatismus auf ökonomischen Gebiet die rationellste Gestaltung der Planung und Leitung der Volkswirtschaft behindert" hätten. "Die bisherige Art und Weise der Planung und Leitung unserer Volkswirtschaft", hieß es in der "Kritischen Einschätzung" unter ausdrücklicher Bezugnahme auf das Phänomen der "weichen" Pläne, habe "ungenügend den erforderlichen hohen Nutzeffekt der Wirtschaftstätigkeit gesichert." Sie bremse "unsere ökonomische und gesellschaftliche Entwicklung."

Der Sieg der Reformer: Die Wirtschaftskonferenz zum NÖS

Ende Juni 1963 veranstalteten das ZK der SED und der Ministerrat der DDR eine Wirtschaftskonferenz, auf der das Führungspersonal der Industriezweigleitungen (VVB), Direktoren von Großbetrieben, Mitarbeiter zentraler und örtlicher Wirtschaftsinstanzen, Parteifunktionäre und Wirtschaftswissenschaftler mit dem Inhalt der "Richtlinie" vertraut gemacht und auf sie eingeschworen werden sollten. Auf der Konferenz betonte Erich Apel, "dass das neue ökonomischen System der Planung und Leitung nicht verglichen werden kann mit einzelnen praktisch-organisatorischen Maßnahmen, die man sozusagen zur laufenden Reparatur und Instandhaltung seiner Wirtschaftsverwaltung braucht." Der Übergang von der "reinen" sozialistischen Planwirtschaft zu einer – wirtschaftstheoretisch gesprochen – Mischwirtschaft (Mixed Economy), auch als Marktsozialismus bezeichnet, einem Wirtschaftslenkungssystem, das sich am Plan wie am Markt orientierte, wurde nunmehr in der DDR offizielle Regierungspolitik.

Wie reagierten die Konservativen, als erstmals weitreichenden Wirtschaftsreformen das Wort geredet wurde? Finanzminister Willy Rumpf gab sich in seinem Diskussionsbeitrag auf jener Wirtschaftskonferenz vom Juni 1963 zwar im Wesentlichen reformkonform, deutete jedoch an, dass die Finanzmittel des Staates besser nicht so stark dezentralisiert werden sollten wie es die "Richtlinie" vorsah. Apel polemisierte daraufhin in seinem Schlusswort mit dem Finanzminister: "Die Gefahr besteht nicht darin, dass die VVB zuviel Selbständigkeit erhalten. Die Gefahr besteht darin, jede Kleinigkeit von oben reglementieren zu können. Bis jetzt ist aber immer noch nicht genügend erkennbar, wie die verantwortlichen Genossen in unserem Finanzwesen ihre Leitung und ihre Arbeitsweise verändern wollen".

Die Reformer glaubten sich 1963 des Sieges über die Konservativen sicher zu sein. Geradezu herausfordernd klangen Apels Worte, als er den Zuhörern zum Abschluss der NÖS-Tagung zurief: "In Vorbereitung der Konferenz und während der Konferenz war genügend Gelegenheit gegeben, darzulegen, warum der eine oder andere ‚kleine’ oder ‚große’ Wirtschaftsfunktionär mit dieser oder jener neuen Festlegung nicht einverstanden ist. Jetzt, nach der Konferenz, wird durchgeführt. Jetzt kann es kein ‚Wenn’ und ‚Aber’ zu den ausdiskutierten Grundfragen mehr geben."

1964 bis 1990: Das weitere Schicksal des "Neuen Ökonomischen Systems"

Die von Apel geäußerte Hoffnung erwies sich als trügerisch. Bereits zweieinhalb Jahre später, auf dem 11. Plenum des ZK der SED im Dezember 1965, wenige Tage nach Erich Apels Tod, bliesen die Konservativen, nunmehr von Erich Honecker geführt, zum Gegengriff. Sie konnten sich gegenüber den Reformern jedoch Ende 1965 noch nicht durchsetzen, genau so wenig wie bei ihrem zweiten Versuch im Herbst 1968, als sich nach der Beendigung des "Prager Frühlings" durch die Intervention von Truppen des Warschauer Paktes das Klima für Reformen auch in der DDR verschlechterte.

Beide Male sahen sich allerdings die Reformer um Ulbricht und Mittag genötigt, Kompromisse mit den Konservativen einzugehen. Diese betrafen zwar nicht das NÖS selbst, das ab 1966 in seine zweite Etappe ging und ab 1968 als Ökonomisches System des Sozialismus (ÖSS) weitergeführt wurde. Die Kompromisse beendeten 1966 jedoch durch Unterdrückung der öffentlich geführten Diskussion im Bereich von Kunst und Kultur die anfängliche politische Aufbruchstimmung, die die Wirtschaftsreform seit 1963 begleitet und moralisch die Position der Reformer gestützt hatte. Ab 1968 wurde darüber hinaus die öffentliche Diskussion über den weiteren Ausbau der Mixed Economy in der DDR in den wirtschaftswissenschaftlichen Fachzeitschriften nicht mehr geduldet. In welchem Maße diese Kompromisse zum Abbruch der Wirtschaftsreform im zweiten Halbjahr 1970 zum Sturz Ulbrichts und zum Sieg der Konservativen unter Honecker beitrugen, ist unter den Historikern und Wirtschaftshistorikern umstritten. Die Konservativen sorgten unter Führung Honeckers dafür, dass die Reformmaßnahmen Schritt für Schritt zugunsten eines erneuerten zentralistisch-administrativen Planungssystems abgebaut wurden.

Zaghaft betriebene Versuche der in der Wirtschaftsadministration verbliebenen Reformanhänger, die Ideen des NÖS, wie etwa die als Konsequenz realistischer Preisbildung 1968 eingeführte betriebliche "Eigenerwirtschaftung der Mittel" erneut der Regierungspolitik zu unterlegen, hatten in den 1970er und 1980er Jahren nie eine Realisierungschance, ungeachtet zunehmenden Reformbedarfs angesichts des nachlassenden Wirtschaftswachstums und der zunehmenden Devisenverschuldung der DDR.

Eine kurzlebige Renaissance erlebten die Reformideen des NÖS dann nach dem Sturz Honeckers unter Ministerpräsident Hans Modrow bevor alle zwischen November 1989 und März 1990 unternommenen Versuche, in der DDR eine Mixed Economy zu errichten endgültig scheiterten und die Übernahme des bundesdeutschen Systems der Lenkung durch den Markt ab Juli 1990 auch für die DDR verbindlich wurde.

Zitierweise: Jörg Roesler, Konservative, Reformer und das "Neue Ökonomische System", Die Auseinandersetzungen innerhalb der SED-Führung um die Lenkung der DDR-Wirtschaft Anfang der 1960er Jahre, 15.05.2013, Link: http://www.bpb.de/160233

Fussnoten

Fußnoten

  1. Jörg Roesler, Die Herausbildung der sozialistischen Planwirtschaft in der DDR, Berlin 1978, S. 41-52, 150-153.

  2. Andreas Malycha/Peter Jochen Winters, Geschichte der SED. Von der Gründung bis zur Linkspartei, Bonn 2009, S. 13-14.

  3. Eine nähere Charakterisierung dieser „stalinistischen Persönlichkeitsprägung“ ist zu finden in: Theo Pirker, Kommunistische Herrschaft und Despotismus, in: Theo Pirker/M. Rainer Lepsius u. a., Der Plan als Befehl und Fiktion, Wirtschaftsführung in der DDR, Opladen 1995, S. 373-374.

  4. Als Beispiel für diese Denkweise vgl. die Auffassung von Alfred Neumann, in: Poltergeist im Politbüro, Siegfried Prokop im Gespräch mit Alfred Neumann, Frankfurt/Oder 1996. S. 77-78.

  5. André Steiner, Die DDR-Wirtschaftsreform der sechziger Jahre. Konflikt zwischen Effizienz und Machtkalkül, Berlin 1999, S. 45.

  6. Peter Hübner, Konsens, Konflikt und Kompromiss. Soziale Arbeiterinteressen und Sozialpolitik in der SBZ-DDR 1945-1970, Berlin 1995, S. 80.

  7. Zit. nach: Hübner, Konsens (Anm. 6), S. 82.

  8. Zit. nach: Ebd.

  9. Ernst Richert, Die DDR-Elite oder Unsere Partner von morgen? Reinbek bei Hamburg 1968, S. 59.

  10. Zit. nach: Steiner, Die DDR-Wirtschaftsreform (Anm. 5), S. 48.

  11. Ebd., S. 55.

  12. Neumann, Poltergeist im Politbüro (Anm.4), S. 182.

  13. Ebd.

  14. Ebd., S. 62.

  15. Neumann, Poltergeist im Politbüro (Anm. 4), S. 182.

  16. Wolfgang Berger/Otto Reinhold, Zu den wissenschaftlichen Grundlagen des neuen ökonomischen Systems, Berlin 1966, S. 25.

  17. Richtlinie für das neue ökonomische System der Planung und Leitung der Volkswirtschaft, Berlin 1965, S. 86.

  18. Zum Begriff: Gablers Wirtschaftslexikon, 14. Auflage, Wiesbaden 1997, Bd. FE-H, Stichwort „gemischte Wirtschaftsordnung“, S. 1499-1500.

  19. Erich Apel, Schlusswort, in: Wirtschaftskonferenz des ZK der SED und des Ministerrats der DDR, 24. und 25. Juni 1963, Berlin 1963, S. 263.

  20. Ebenda, S. 278, 284.

  21. Ebd., S. 265.

  22. Jörg Roesler, Zwischen Plan und Markt. Die Wirtschaftsreform in der DDR zwischen 1963 und 1970, Freiburg/Berlin 1990, S. 55-69.

  23. Günter Agde, Kahlschlag: Das 11. Plenum des ZK der SED 1965. Studien und Dokumente, Berlin 1992; André Steiner, Von Plan zu Plan. Eine Wirtschaftsgeschichte der DDR, München 2004, S. 138-170.

  24. Jörg Roesler, Geschichte der DDR, Köln 2012, S. 64-67.

  25. Mathias Wiards, Krise im Realsozialismus. Die Politische Ökonomie der DDR in den 80er Jahren, Hamburg 2001, S. 180-182.

  26. Christa Luft, Zwischen Wende und Ende, Berlin 1999, S. 85-99, 186-195.

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Prof. Dr. Jörg Roesler ist Wirtschaftshistoriker in Berlin. Einer seiner wesentlichen Forschungsschwerpunkte ist die Ökonomie der DDR. Jörg Roesler ist Mitglied der Leibniz-Sozietät sowie der Historischen Kommission der Partei Die Linke.