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1961: Anwerbeabkommen mit der Türkei | bpb.de

Es war eine leise, pragmatische Vereinbarung – mit ungeahnten und bis heute prägenden Folgen für die deutsche Gesellschaft. In einem zweiseitigen Dokument regelte das Auswärtige Amt in Bonn mit der türkischen Botschaft am 30. Oktober 1961 die Entsendung von Arbeitskräften aus der Türkei nach Deutschland: das sogenannte Anwerbeabkommen. Nach den Abkommen mit Italien, Spanien und Griechenland konnten sich nun auch türkische Arbeiter für eine Stelle in Deutschland bewerben. Es kamen Schreiner und Maschinenschlosser, Bauern und Bauarbeiter, Ungelernte und Ausgebildete, Männer und Frauen. Heute bilden Menschen mit türkischer Herkunft eine der größten ethnischen Minderheiten in Deutschland.

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Von der Fremde zur Heimat

Es war eine leise, pragmatische Vereinbarung – mit ungeahnten und bis heute prägenden Folgen für die deutsche Gesellschaft: In einem zweiseitigen Dokument, deutlich kürzer als jeder…

Dorte Huneke

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Zuwanderer aus der Türkei erinnern sich

In Deutschland nannte man die Arbeitskräfte aus der Türkei und anderen südeuropäischen Ländern Gastarbeiter. In der türkischen Sprache wurde in diesen Jahren das Wort "Gurbet", was so viel…

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Selahattin Biner

Selahattin Biner kommt 1964 als Gastarbeiter nach Deutschland. Eigentlich plante er nicht, sein Heimatland Türkei für immer zu verlassen. Als seine Tochter in die erste Klasse kommt, entscheiden er…

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Ali Başar

Der 30-jährige Ali Başar kam ohne Ausbildung und Deutschkenntnisse im November 1961 nach Deutschland. Ihm kam das neue Land wie ein Paradies vor, in dem ihm trotzdem viel Leid und Ungerechtigkeit…

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Mesut Ergün

Zum Höhepunkt der Studentenproteste beschließt Mesut Ergün im Alter von 20 Jahren nach Deutschland auszuwandern. In der Frankfurter "Sponti"-Szene findet er eine neue Heimat. Erst 2007 kehrt er an…

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Eva und Sokrates Saroglu

Das Ehepaar Saroglu beschließt 1967 Istanbul zu verlassen. Beide wollen zunächst nur ein paar Jahre bleiben; heute sagen sie, dass sie nichts mehr nach Istanbul zurückzieht.

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Sevim Celebi-Gottschlich

Mit lediglich 17 Jahren verlässt Sevim Celebi-Gottschlich ihre Familie in der Türkei und zieht 1970 in ein Wohnheim für Gastarbeiterinnen an den Stadtrand von Berlin. 1987 schafft die Tochter einer…

1961: Anwerbeabkommen mit der Türkei

Yahko Demir

Yahko Demir arbeitet ab 1969 in Süddeutschland als Holzfäller, am Hochofen und im Straßenbau. 34 Jahre später kehrt er mit seiner Frau in den Südosten der Türkei zurück, um mit anderen…

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Salih Güldiken

1962 kam Salih Güldiken nach Deutschland um sich das Geld für einen Autokauf zu verdienen. Doch dann arbeitete er sich bei Ford vom Fließband bis zum Aufsichtsrat hoch und ist bis heute in…

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Saliha Çukur

Nachdem sich der Mann von Saliha Çukur vergeblich um eine Arbeitserlaubnis in Deutschland bemüht, versucht die Mutter zweier Kinder ihr Glück. Innerhalb eines Monats lernt sie lesen, besteht den…

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Mahir Zeytinoglu

Mahir Zeytinoglu plante ein bisschen Geld in Deutschland zu verdienen und Viehändler in Zentralanatolien zu werden. Doch es kommt anders: heute gehört ihm ein Hotel in der Münchner Innenststadt, an…

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Selahattin Akyüz

Selahattin Akyüz bewirbt sich 1970 erfolgreich um eine Gastarbeitererlaubnis und findet schnell eine Anstellung. Nach der Rückkehr 1972 in die Türkei stellt er fest, dass er als Gastarbeiter nun…

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Suzan und Tevfik Bilge

Tevfik Bilge kommt 1970 als Maschinenschlosser nach Köln. Als die Ärzte Tevfik Bilge 25 Jahre später empfehlen, sich wegen seines schweren Asthmas möglichst viel im mediterranen Klima aufzuhalten,…

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Cem Gülay

Cem Gülay, geboren 1070 in Hamburg, ist als Sohn eines Gastarbeiters ein sogenannter Migrant zweiter Generation ohne eigene Migrationserfahrung. Nach dem Zerwürfnis mit seinem traditionellen Vater…

"Das ist meine Welt! Da muss ich hin!"

Selahattin Biner kam aus einer kleinen Stadt in der Nähe von Edirne in der Türkei. Er war ausgebildeter Modellschreiner und ging 1964 mit zwei Freunden als Gastarbeiter nach Deutschland. Beinahe ein…

Jeannette Goddard, Jeannette Goddar

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"Das mit dem großen Streik war nicht meine Idee"

1962 kam Salih Güldiken nach Deutschland um sich das Geld für einen Autokauf zu verdienen. Doch dann arbeitete er sich bei Ford vom Fließband bis zum Aufsichtsrat hoch und ist bis heute in…

Dorte Huneke

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"Ich kannte doch nur mein Dorf"

Saliha Çukurs Mann arbeitet in Ankara in einem Bergwerk. Nach Deutschland ließ man ihn nicht, daher bewirbt sie sich. Doch Saliha kann nicht lesen – ein Ausschlusskriterium. Aber sie lernt es in…

Jeannette Goddard, Jeannette Goddar

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"Mit den Peitschenstriemen der Armut kam ich hierher"

November 1961: Im zweiten Zug aus Istanbul nach München sitzt Ali Başar. Ohne Ausbildung, ohne Sprachkenntnisse, ohne Geld kommt der heute 79-Jährige ins Ruhrgebiet.

Dorte Huneke

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Vielfalt der türkeistämmigen Bevölkerung in Deutschland

Obwohl die türkeistämmige Bevölkerung in Deutschland sehr heterogen ist, wird sie häufig als geschlossene Gruppe wahrgenommen. Ihre Vielfalt wird anhand der Migrationsgeschichte, dem…

Jan Hanrath

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Skandal und Konflikt: Deutsch-türkische Themen

Deutsch-türkische Themen waren stets von Skandalisierungen geprägt. Dies verstellt den Blick auf die Mechanismen von Integrationsprozessen. Probleme ansprechen, Fortschritte und Chancen wahrnehmen:…

Stefan Luft

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Anwerbestopp 1973

Der originale Wortlaut der Anweisung des damaligen Bundesministers für Arbeit und Sozialordnung, Walter Arendt, über den Anwerbestopp ausländischer Arbeitnehmer vom 23.11.1973. Quelle: Bundesarchiv

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Erstes Anwerbeabkommen vor 65 Jahren

Vor 65 Jahren unterzeichneten Deutschland und Italien das erste Abkommen, das deutschen Unternehmen ermöglichte, Arbeitskräfte aus Italien legal zu beschäftigen. In der Folge kamen Millionen…

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Heimat Almanya

1961 unterzeichneten die türkische Regierung und die Bundesregierung ein Anwerbeabkommen, mit dem ein Migrationsprozess zwischen der Türkei und Deutschland in Gang gesetzt wurde. In differenzierter…

Schulnewsletter

Mai 2015 Thema: Türkei

Zur Parlamentswahl in der Türkei am 7. Juni 2015 sind auch rund 1,4 Millionen in Deutschland lebende Türkinnen und Türken zur Wahl aufgerufen. Die Bundesrepublik und die Türkei sind aufgrund der…