Bei dem ersten China-Besuch des nordkoreanischen Staatschefs Kim Jong-un vor einem Jahr soll dieser gesagt haben: "Das Problem der Denuklearisierung der koreanischen Halbinsel kann gelöst werden, wenn Südkorea und die Vereinigten Staaten unsere Bemühungen mit gutem Willen beantworten und gleichzeitig Schritte zum Frieden unternehmen."
Seit Aufrufung des Waffenstillstands 1953 befinden sich die verfeindeten Halbinseln im Krieg. Seit knapp einem Jahr stehen die Zeichen auf Annäherung. Nach zahlreichen Drohungen traf sich Donald Trump als erster US-Präsident am 12. Juni 2018 mit Kim Jong-un für erste Gespräche. Zuvor hatte sich auch Südkoreas Präsident Moon Jae-in mit Kim getroffen.
Mit Jeong Hun Min, Professor für Amerikanistik an der Korea National Diplomatic Academy in Seoul, Südkorea und Miriam Vogel, bpb, wurde darüber gesprochen, wie die vergangenen Entwicklungen zu bewerten sind und was die außenpolitischen Bewegungen für die Innenpolitik Südkoreas bedeuten.
Wohin steuert die koreanische Halbinsel im weltpolitischen Kontext und was wollen die Bürgerinnen und Bürger der südlichen Halbinsel? 30 Jahre nach dem Mauerfall und der Deutschen Einheit wird auch das Thema Wiedervereinigung diskutiert. Kann die Wiedervereinigung in Deutschland dabei Modell oder Vorbild für Korea sein?
Die Veranstaltungssprache war Englisch.