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18. bpb:forum: Die Welt nach Tschernobyl | Über uns | bpb.de

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18. bpb:forum: Die Welt nach Tschernobyl Ausstellung und Themenabend

/ 3 Minuten zu lesen

Anlässlich des 30. Tschernobyl-Gedenktags zeigte die Bundeszentrale für politische Bildung Eindrücke vom Leben in der Region nach dem Super-GAU. Die Ausstellung "30 Jahre Tschernobyl, 4 Fotografen - 4 Perspektiven" war vom 2. Mai bis zum 29. Juli 2016 im bpb:medienzentrum in der Adenauerallee 86, in 53113 Bonn zu sehen. Beim 18. bpb:forum am 12. Mai 2016 standen Deutschlands Ausstieg aus der Atomenergie und die Zukunft der Energieversorgung im Fokus der Debatte.

Am 26. April 1986 veränderte ein Vorfall in einer kleinen Stadt im Norden der Ukraine, 15 Kilometer entfernt von der Grenze zu Belarus, die Welt. In der Kurchatowwstr. 29 in Tschernobyl gibt nach der Reaktorkatastrophe nur ein kleines blaues Kinderauto einen Hinweis darauf, dass hier mal eine Grundschule stand.

Anlässlich des 30. Tschernobyl-Gedenktags zeigte die Bundeszentrale für politische Bildung bis zum 29. Juli 2016 Eindrücke vom Leben in der Region nach dem Super-GAU. Die Ausstellung "Die Welt nach Tschernobyl. 4 Fotografen - 4 Perspektiven" war von Montag bis Freitag zwischen 9 und 18 Uhr im bpb:medienzentrum in der Adenauerallee 86, in 53113 Bonn zu sehen.

Vier Künstler aus vier Ländern präsentierten hier in 16 Bildern ihre ganz persönliche Sicht auf die Menschen, die Landschaft und das Leben im verstrahlten Gebiet: Sergej Bruschko aus Belarus (ist mit 42 Jahren an den Folgen der Reaktorkatastrophe gestorben), Hugo Jaeggi aus der Schweiz, Andrei Mosienko aus der Ukraine und Nikola Kuzmanić aus Deutschland.

Die Folgen der Reaktorkatastrophe in Tschernobyl sind bis heute spürbar und prägen noch immer die Debatte über Nuklearenergie und Reaktorsicherheit. Für die Bundeszentrale für politische Bildung/bpb ist der Jahrestag des Super-GAUs Anlass gewesen, um beim 18. bpb-forum über "Die Welt nach Tschernobyl und die Zukunft der Energiepolitik" zu diskutieren:

Am 12. Mai 2016 von 18 bis 20 Uhr (mit anschließendem kleinen Empfang) waren die Autorin Merle Hilbk, die Umwelt-Ökonomin Dr. Anna Pegels und die Osteuropa-Expertin Katerina Besko mit Anna Hoff (bpb) im Gespräch. Das 18. bpb-forum gab Antworten darauf, wie sich die Energie- und Umweltpolitik seit Tschernobyl verändert hat. Wohin die Reise nach der UN-Klimakonferenz von Paris im Dezember 2015 geht. Und welche Auswirkungen die aktuelle Energie- und Umweltpolitik auf die Menschen in (Ost-)Europa hat.

Die ganze Veranstaltung können Sie hier vollständig nachhören

Tschernobyl-Forum

Veranstaltungsmitschnitt

Tschernobyl-Forum

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Merle Hilbk war 2009/2010 selbst im verstrahlten Gebiet in der Ukraine und Belarus unterwegs. Sie hat viele Gespräche mit den Menschen vor Ort geführt und beschreibt in ihrem Buch "Tschernobyl Baby. Wie wir lernten, das Atom zu lieben" die Generation, für die der GAU lange Zeit nur eine Art Naturkatastrophe aus der Vergangenheit war. Merle Hilbk ist Juristin, ehemalige Redakteurin bei "Spiegel" und "Zeit" und kennt Russland und Osteuropa als freie Journalistin in und auswendig.

Katerina Bosko (Malygina) ist wissenschaftliche Mitarbeiterin der Forschungsstelle Osteuropa an der Universität Bremen. Ihre Forschungsgebiete sind vor allem das Post-Sowjetische Regime und der Energiesektor in der GUS sowie Politik und Wirtschaft der Ukraine und ihre Beziehung zur Europäischen Union. Damit war Katerina Bosko das ideale Bindeglied zwischen Merle Hilbk und Dr. Anna Pegels.

Dr. Anna Pegels ist Ökonomin am Deutschen Institut für Entwicklungspolitik (DIE). Ihre Schwerpunktthemen sind die kohlenstoffarme Entwicklung, Erneuerbare Energien und Grüne Industriepolitik. Sie kennt die Details des Pariser Klimaabkommens, das im April 2016 von mehr als 170 Staaten unterzeichnet wurde. Welche Weichen das Abkommen für die Zukunft der weltweiten Atomenergie stellt, erzählte sie beim 18. bpb-forum.

Sergej Bruschko - Belarus

Hugo Jaeggi - Schweiz

Andrei Mosienko - Ukraine

Nikola Kuzmanić - Deutschland

Fussnoten