Im April 2017 kündigte Premierministerin Theresa May vorgezogene Neuwahlen an. Damit standen die Briten am 8. Juni vor der Wahl, wer in die Downing Street Nr. 10 einziehen und damit auch das Vereinigte Königreich durch die Brexit-Verhandlungen führen wird. Überschattet wurde der Wahlkampf durch den Anschlag eines Selbstmordattentäters in Manchester. Neben der Trauer um die Opfer, spielte das Thema Sicherheit wieder eine verstärkte Rolle für die Parteien.
Auch außerhalb des Vereinigten Königreichs wurden die Entwicklungen vor den Wahlen gespannt verfolgt. Nach ersten Gesprächen rechneten die EU-Länder mit zähen Brexit-Verhandlungen. Die Wahl entschied also auch über den künftigen Ton zwischen Großbritannien und der EU.
Welche Auswirkungen hatte das Wahlergebnis auf Großbritannien, die Zukunft der Europäischen Union und die deutsch-britischen Beziehungen? Diese Frage diskutierten Expertinnen und Experten am 9. Juni 2017 ab 9 Uhr beim Analyse-Frühstück der Bundeszentrale für politische Bildung/bpb.
Am Frühstückstisch saßen:
Dr. Sigrid Fretlöh, Mitglied im Rednerdienst TEAM EUROPE der Europäischen Kommission, der Deutsch-Britischen Gesellschaft und der Europa-Union Bonn/Rhein-Sieg
Robert Mudge, britischer Journalist, Deutsche Welle
Prof. Dr. Paul Welfens, Volkswirt und Präsident des Europäischen Instituts für Internationale Wirtschaftsbeziehungen an der Universität Wuppertal sowie Autor des Buches „BREXIT aus Versehen: Europäische Union zwischen Desintegration und neuer EU“
Skype-Schalten zu:
Friedbert Meurer, Korrespondent DLF (Skype-Schalte nach London)
Nadja Leoni Nolting, euro|topics (Skype-Schalte nach Berlin)
Moderation: Miriam Vogel, bpb