Die Bundeszentrale für politische Bildung/bpb veranstaltet den Kongress „Lebendige Menschlichkeit: Kriegsverbrechen, universelle Rechte und die Zukunft der Gerichtsbarkeit“. Die Veranstaltung findet am 18. Februar 2025 ab 18 Uhr im Justizpalast Nürnberg und am 19. Februar von 10 Uhr bis 21:30 Uhr im Historischen Rathaussaal in Nürnberg statt. Der Kongress ist eine Kooperation mit Open Platform e.V. und dem Oberlandesgericht Nürnberg.
Am ersten Kongresstag bildet der Saal 600, in dem die Nürnberger Prozesse stattfanden, den Rahmen der Veranstaltung: Internationale Vertreterinnen und Vertreter aus den Bereichen Völkerrecht, Journalismus, Philosophie und Menschenrechte diskutieren über die Nachwirkungen der Kriege des 20. Jahrhunderts und wie der heutige Stand der Gerichtsbarkeit von Kriegsverbrechen ist.
Ein besonderer Schwerpunkt des Kongresses ist der russische Angriffskrieg gegen die Ukraine. Es wird diskutiert, wie Gewalt als Machtinstrument überwunden werden kann und welche Rolle Widerstand und internationale Solidarität dabei spielen. Der Kongresstitel „Lebendige Menschlichkeit“ greift Hannah Arendts Schrift „Von der Menschlichkeit in finsteren Zeiten“ auf und fragt nach Wegen, wie der Universalismus der Menschenrechte heute wirksam verteidigt werden kann.
Gemeinsam mit den beiden Keynote-Speakern, dem Holocaust-Forscher Patrick Desbois und der Völkerrechtlerin Angelika Nußberger, diskutieren international renommierte Expertinnen und Experten zwei Tage lang die drängenden Fragen unserer Zeit. Zu den Expert/-innen gehören unter anderem Christoph Möllers (Professor für Öffentliches Recht und Rechtsphilosophie), Wolfgang Kaleck (Anwalt von Edward Snowden und Gründer des European Center for Constitutional and Human Rights (ECCHR)), Raji Abdul Salam (Chief Legal Data Archivist), Omri Boehm (Autor und Publizist), Andreas Føllesdal (Professor für Politische Philosophie) und viele mehr.
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