Die Bundeszentrale für politische Bildung/bpb zeichnete am heutigen 23. Mai 2024 sechs Personen/Initiativen als „Botschafterinnen und Botschafter für Demokratie und Toleranz“ aus und würdigte deren besonders herausragendes zivilgesellschaftliches Engagement. Die Ehrung wurde im Rahmen des Festaktes zum Tag des Grundgesetzes im Berliner Ensemble vergeben.
Die „Botschafterinnen und Botschafter für Demokratie und Toleranz“ 2024 sind:
Jouanna Hassoun und Shai Hoffmann, Berlin
DemokratieBündnis Rutenberg e. V., Rutenberg
Hanna Veiler, Berlin
Initiative 19. Februar Hanau, Hanau
Aktion Zivilcourage e. V., Pirna
Eine demokratische und tolerante Alltagskultur, Zivilcourage in vorbildlicher Weise, klare Position gegen Extremismus und Gewalt: Mit ihrer zivilgesellschaftlichen Arbeit verkörpern die „Botschafterinnen und Botschafter für Demokratie und Toleranz“ die Bedeutung zivilgesellschaftlichen Engagements.
„Die Botschafterinnen und Botschafter für Demokratie und Toleranz stärken mit ihrer Arbeit die demokratische und tolerante Alltagskultur, die unser Land stark macht. Sie zeigen Zivilcourage und beziehen Position gegen Extremismus und Gewalt. Sie setzen ihre Kraft und ihre Freizeit für ihr gesellschaftliches Engagement ein. Sie sind die Unverzichtbaren für unsere Demokratie!“, betonte Rita Schwarzelühr-Sutter, Parlamentarische Staatssekretärin bei der Bundesministerin des Innern und für Heimat in ihrer Festrede zu 75 Jahren Grundgesetz, mit der die Veranstaltung eröffnet wurde.
In ihren Laudationen würdigten sie und Thomas Krüger, Präsident der bpb, das ausgezeichnete zivilgesellschaftliche Engagement der Ausgezeichneten.
„Mit Unermüdlichkeit und Willen setzen sich die Botschafterinnen und Botschafter für Veränderung hin zum Besseren und für die Sicherung demokratischer Werte ein. Das inspiriert und macht Mut, damit wir, Tag für Tag, weiter für unsere demokratische Verfassung, die heute 75 Jahre alt wird, einstehen.“, so Krüger.
Musikalisch begleitet wurde der Festakt von Banda Comunale aus Sachsen, einem insgesamt fast 20-köpfiges Kollektivs mit Mitwirkenden aus Syrien, Palästina, Italien, Israel, Russland, Polen, Katalonien, dem Irak und Deutschland. Gegründet 2001, engagierte sich die Formation von Beginn an gegen Vorurteile und für Weltoffenheit, Willkommenskultur und Integration.
Vanessa Vu begleitete den Festakt als Moderatorin. Sie ist u.a. Redakteurin für ZEIT Online. Vu wurde für ihre Arbeit u.a. mit dem Theodor-Wolff-Preis, dem Helmut-Schmidt-Preis und dem Lessing-Preis für Kritik ausgezeichnet. Sie moderiert das „Klassenzimmer“ in der Schaubühne Berlin und war Co-Host des vietdeutschen Podcasts „Rice and Shine“. Am 15.05.2024 erschien ihr erstes Buch „Komm dahin, wo es still ist“, das sie gemeinsam mit Ahmad Katlesh verfasst hat.
Weiteres Pressematerialien zu den „Botschafterinnen und Botschafter für Demokratie und Toleranz“ für die Berichterstattung stehen hier zur Verfügung: Externer Link: www.bpb.de/festakt-2024-presse
Hintergrund:
Der Festakt zur Auszeichnung der „Botschafterinnen und Botschafter für Demokratie und Toleranz“ findet seit 2001 jährlich am Tag der Verfassung, dem 23. Mai, in Berlin statt. Er wurde durch das Bündnis für Demokratie und Toleranz – gegen Extremismus und Gewalt, kurz „BfDT“ ins Leben gerufen. Es werden bis zu fünf „Botschafterinnen und Botschafter für Demokratie und Toleranz“ ausgezeichnet, die durch ein bundesweites Ausschreibungsverfahren ermittelt werden. Diese Menschen oder Initiativen werden damit für ihr besonders herausragendes zivilgesellschaftliches Engagement geehrt. Die Auszeichnung ist mit einem Preisgeld in Höhe von 10.000 € dotiert. Die Auswahlentscheidung trifft eine Jury, bestehend aus Vertreterinnen und Vertretern der Bundesregierung, des Parlaments, der Wissenschaft und der Zivilgesellschaft.
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