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Uranerzabbau in Thüringen und Sachsen: "Was von der Wismut bleibt" | Presse | bpb.de

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Uranerzabbau in Thüringen und Sachsen: "Was von der Wismut bleibt"

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Kostenlose Veranstaltungsreihe zur Wismut-Vergangenheit in Gera-Bieblach // 4. Mai bis 25. Juni 2024

Die Bundeszentrale für politische Bildung/bpb lädt zur fünfteiligen Veranstaltungsreihe „Was von der Wismut bleibt“ vom 4. Mai bis zum 25. Juni in Gera-Bieblach ein. Die Reihe beschäftigt sich mit der Geschichte, Gegenwart und Zukunft der Wismut in Bieblach und Ronneburg.

Die Wismut war mit Standorten in Sachsen und Thüringen zwischenzeitlich der viertgrößte Uranproduzent der Welt. Zwischen 1946 und 1990 wurden über 200.000 Tonnen Uran von Wismut-Betrieben an die Sowjetunion geliefert. In den Hochzeiten beschäftigte die Wismut 100.000 Menschen unter anfangs teils widrigsten Arbeitsbedingungen. Noch heute sind die Spätfolgen der Arbeit im Werk zu spüren. Bekannt als der ‚Staat im Staate‘ betrieb die Wismut unter anderem eigene Schulen, Einkaufszentren, Sportvereine und Krankenhäuser.

Im Juli 2023 wurde der letzte Schacht geflutet und verfüllt. Damit wird ein weiteres Kapitel in der bewegten Geschichte des Uranerzabbaus in der Region geschlossen, die 1991 mit der Gründung der Wismut in Sachsen und Thüringen begann. Die Wismut hat viele Gesichter: Lohn und Brot, reichhaltige Traditionen, technische Innovationen, aber auch Umsiedlungen, Umweltverschmutzung und Krankheit.

Die fünfteilige Veranstaltungsreihe der bpb widmet sich der Wismut im Allgemeinen sowie ihrer Rolle in Bieblach und in der Gegend um Ronneburg im Speziellen. So wird sich der Geschichte und Gegenwart der Wismut gemeinsam genähert. Fragen nach der Bedeutung der Wismut, ihrer Darstellung in den Medien und wie sich ehemalige Wismut-Arbeiterinnen und -Arbeiter an diese Zeit und an ihre Arbeit erinnern, werden im Zentrum der Reihe stehen. Aber auch Fragen nach den Folgen für die Umwelt, den Spuren des Uranerzabbaus in Ronneburg und Umgebung, den „verschwundenen Dörfern“ und dem Erbe der Wismut werden bei den Veranstaltungen betrachtet.

Das Veranstaltungsprogramm ist vielfältig: Unter anderem mit einem Stadtteilrundgang, einer Exkursion nach Ronneburg oder einem Gespräch mit der Historikerin Dr. Astrid Kirchhof zur Darstellung von Krankheit bei den Arbeiter/-innen der Wismut im Film bietet die Reihe vielfältige Zugänge zum Thema.

Informationen zur ersten Veranstaltung und Links zu allen weiteren Terminen unter: Externer Link: www.bpb.de/547115 Die Veranstaltungsreihe wird begleitet von den StadtStrategen. Bürogemeinschaft für integrative Stadtentwicklung und ist eine Zusammenarbeit mit dem Stadtteilbüro Bieblach, der Florentinen Wohnanlage, der GWB Elstertal und der Lebenshilfe Gera.

Diese Pressemitteilung als PDF finden Sie Interner Link: hier.

Pressekontakt:

Bundeszentrale für politische Bildung
Daniel Kraft
Bundeskanzlerplatz 2
53113 Bonn
Tel. +49 (0)228 99515-200
E-Mail Link: presse@bpb.de
Externer Link: www.bpb.de/presse

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