Am 8. Oktober ging die 11. Ausgabe Politik im Freien Theater in Frankfurt am Main zu Ende. In diesem Jahr stand das Festival unter dem Motto „Macht.“ mit der Doppelbedeutung zwischen Herrschaft und Aktion. Das von der Bundeszentrale für politische Bildung initiierte Festival verbindet Freies Theater mit politischer Bildung und wird alle drei Jahre an einen anderen Ort vergeben. Es fand in diesem Jahr in Kooperation mit dem Schauspiel Frankfurt, dem Künstler*innenhaus Mousonturm und der Festival AG, einem Netzwerk von Vertreter:innen der regionalen Freien Szene in Frankfurt, in dem ID_Frankfurt – Independent Dance and Performance e.V, laPROF Hessen e.V. (Landesverband Professionelle Freie Darstellende Künste Hessen) sowie das Produktionshaus NAXOS vertreten sind, statt. Es wurde unterstützt und begleitet vom Dezernat für Kultur und Wissenschaft der Stadt Frankfurt am Main und gefördert vom Kulturfonds Frankfurt RheinMain.
„Das Festival ist von den Frankfurterinnen und Frankfurtern mit Begeisterung aufgenommen und besucht worden. Wir freuen uns, dass Politik im Freien Theater in diesen – für Kunst und Kultur nach wie vor schwierigen – Zeiten hier im Rhein-Main-Gebiet zu Gast war und wichtige Impulse für unsere Kulturszene und damit für die ganze Stadtgesellschaft setzen konnte“, so Dr. Ina Hartwig, Dezernentin für Kultur und Wissenschaft der Stadt Frankfurt am Main. Die über 200 Veranstaltungen des interdisziplinären Theater- und Diskursprogramms an 50 vielfältigen Orten überall in der Stadt erfreuten sich eines regen Publikumszuspruches und konnten rund 11.000 Besucher:innen für das Festival begeistern.
Die Veranstalter:innen ziehen nach zehn Festivaltagen eine positive Bilanz: „Die Verbindung von Freiem Theater mit politischer Bildung in einem Festival und die Möglichkeit einen Themenschwerpunkt vertiefend aus verschiedenen Blickwinkeln zu betrachten, erweist sich nun seit über drei Jahrzehnten als sehr publikumswirksam." konstatiert Thomas Krüger, Präsident der Bundeszentrale für politische Bildung. „Besonders freut es uns, dass es gelungen ist, die gesamte Stadtgesellschaft anzusprechen, Jung und Alt, hier Geborene und Zugewanderte, die Mächtigen und die scheinbar Machtlosen. Dies wurde nicht zuletzt über Formate ermöglicht, die z.B. von anderen Muttersprachen als Deutsch ausgingen, kostenfrei angeboten werden konnten oder im öffentlichen urbanen Raum stattfanden", so Krüger weiter.
„Die Einladung des Festivals, sich über Theater und politischen Diskurs zu begegnen und ins Gespräch zu kommen, ist auf ein vielstimmiges Echo in der Frankfurter Stadtgesellschaft gestoßen“, so die Frankfurter Mitglieder der Festivalleitung, Marcus Droß, Künstler*innenhaus Mousonturm; Katja Herlemann, Schauspiel Frankfurt und Jan Philipp Stange, Festival AG. Über 150 Beteiligte aus der regionalen Freien Szene haben an dem Festivalprogramm mitgewirkt. „Daran wollen wir anknüpfen und die motivierende Atmosphäre des Festivals in künftige Projekte mitnehmen.“ bilanzieren sie weiter. Insbesondere sei angedacht, „die Impulse in Form eines biennalen Showcase-Festivals nachhaltig zu nutzen“.
Die 14 von einer Jury ausgewählten Inszenierungen – von denen fünf im Rhein-Main-Gebiet entstanden sind – boten Einblicke in das künstlerische Schaffen der deutschsprachigen Freien Theaterszene der vergangenen 2 Jahre. Mit den Publikumsgesprächen konnten fast 600 Personen erreicht werden. Zu den Publikumserfolgen des Begleitprogramms gehörten u.a. der Thementag „Vom Kriege. Russlands Krieg gegen die Ukraine und seine Folgen“, die Podiumsdiskussion „Hessliche Zustände. Wir müssen Reden“, das Symposium „Female Futures“ im Rahmen des Frauen* Theaterfestivals, die Textland-Ausgabe „Die Macht der Literatur“ und der Hip-Hop Jam „Cipher Dojo Open Jam“, berichtet Milena Mushak, Bundeszentrale für politische Bildung und Mitglied der Festivalleitung.
Im Rahmen des Jungen Festivals unter der Leitung von Anne Paffenholz, Bundeszentrale für politische Bildung/Festivalleitung, fanden zahlreiche zum Teil generationsübergreifende Angebote für Kinder, Jugendliche, Schüler:innen, Lehrkräfte, Familien und Theaterschaffenden statt. Über 1.000 Schüler:innen nahmen an Projekten, Workshops und Stadtspaziergängen in Frankfurt und Offenbach teil. Im künstlerischen Schulprojekt „Mutopia – was uns bewegt“ begaben sich Kinder und Jugendliche der 3. bis 9. Klasse aus 6 Frankfurter Schulen bereits ab Juli auf eine interdisziplinäre Forschungsreise. Gemeinsam mit Künstler:innen aus den Bereichen Performance, Tanz, Musik, Film und Comic bearbeiteten sie das Thema „Macht.“ auf kreative Weise.
Die Veranstaltenden danken allen Partner:innen und Förderern, der Auswahljury sowie den über 300 beteiligten Künstler:innen und Mitarbeiter:innen, die mit ihrem Einsatz zum Erfolg des Festivals beigetragen haben.
Pressebilder unter
Interview mit einer Bilanz der bpb-Festivalleitung: Externer Link: https://youtu.be/OFO3-g9nn08
Über das Festival
Alle 3 Jahre gastiert die bpb mit Politik im Freien Theater an wechselnden Orten, in diesem Jahr in Kooperation mit dem Schauspiel Frankfurt, dem Künstler*innenhaus Mousonturm und der Festival-AG. Dies ist ein Netzwerk aus der regionalen Freien Szene in Frankfurt, in dem ID Frankfurt e.V., laPROF Hessen e.V. (Landesverband Professionelle Freie Darstellende Künste Hessen) sowie das Produktionshaus NAXOS vertreten sind. Das Festival wird unterstützt und begleitet vom Dezernat für Kultur und Wissenschaft der Stadt Frankfurt am Main. Veranstalterinnen und Veranstalter Bundeszentrale für Politische Bildung / bpb Schauspiel Frankfurt Künstler*innenhaus Mousonturm Festival AG (Produktionshaus NAXOS, ID_Frankfurt e.V., laPROF Hessen e. V.)
Mit Unterstützung von Dezernat Kultur und Wissenschaft der Stadt Frankfurt am Main Gefördert von Kulturfonds Frankfurt RheinMain Medienpartner-/innen Frankfurter Rundschau, Deutschlandfunk Kultur, Journal Frankfurt
Pressekontakt:
Bundeszentrale für politische Bildung
Daniel Kraft
Adenauerallee 86
53113 Bonn
Tel. +49 (0)228 99515-200
Fax +49 (0)228 99515-293
E-Mail Link: presse@bpb.de
Externer Link: www.bpb.de/presse