Mehr als zwei Millionen Zugriffe auf Wahl-O-Mat; Berliner Projekt für Erstwählerinnen und Erstwähler ein großer Erfolg; Erste Ergebnisse liegen vor.
Wenn am Wahlsonntag die Wahllokale schließen, dann ist auch die WAHL GANG am Ziel monatelanger Aktivitäten angekommen. Und auch das wohl bekannteste Produkt zur Mobilisierung von Wählerinnen und Wählern, der Wahl-O-Mat, den das Projekt ins Internet gestellt hat, wird abgeschaltet. Mehr als zwei Millionen User werden dann die Online-Orientierungshilfe für die Bundestagswahl angeklickt haben.
Die Organisatoren, die Politikfabrik des Otto-Suhr-Instituts (OSI) der Freien Universität Berlin und die Bundeszentrale für politische Bildung/bpb in Bonn zeigen sich zufrieden. Denn die einzelnen Aktionen, Projekte und Angebote der WAHL GANG kamen ausgesprochen gut bei den Jugendlichen des Berliner Wahlkreises 084 an. Das zeigte eine erste Auswertung durch FORSA: Die Plakate "Der mächtigste Club von Berlin" und "Du hast das Wahl, Alter" (mit Erkan und Stefan) kannten schon im frühen Befragungszeitraum vom 9. bis 13. September 28 Prozent der Erstwählerinnen und Erstwähler aus dem Wahlkreis. Werbung der WAHL GANG auf den Monitoren der Berliner U-Bahn wurde von 26 Prozent wahrgenommen. Den Wahlspot "Du bestimmst wer reinkommt" kannten zum Zeitpunkt der Befragung schon 20 Prozent. Und auch die Schul-Tour der WAHL GANG durch Schulen des Wahlkreises fand bei den Erstwählerinnen und Erstwählern große Aufmerksamkeit.
In dem bis heute auch bundesweit in 250 Kinos und auf VIVA ausgestrahlten Wahlspot wird deutlich, worum es dem Projekt in erster Linie ging - bei den jungen Wählerinnen und Wählern das Interesse an Politik zu steigern und dafür zu mobilisieren, den wichtigen Gang an die Wahlurne zu machen. Beendet wurde das Projekt am Samstag abend mit einer großen Abschlussparty im Berliner Club Matrix, an der auch Bundestagspräsident Wolfgang Thierse und die Schirmherrin, Sandra Maischberger, teilgenommen haben.
Mitorganisator Prof. Dr. Nils Diederich von der Freien Universität Berlin: "Ein endgültiges Urteil über den Erfolg der Kampagne kann natürlich erst nach der Wahl erfolgen. Aber bereits heute ist deutlich, dass die in der Politikfabrik aktiven Studierenden der Politikwissenschaft des OSI und die Mitwirkenden aus anderen Fachrichtungen gezeigt haben, dass man mit hohem Einsatz und mit einem starken Partner wie der Bundeszentrale für politische Bildung praktische Erfolge bei der Motivierung junger Menschen erzielen kann."
Heino Gröf, Projektverantwortlicher bei der bpb, freut sich: "Die Bundeszentrale für politische Bildung kann sehr zufrieden sein mit den Ergebnissen der Kampagne. Es konnten praktische Instrumente zur Aufklärung und Mobilisierung von Wählerinnen und Wählern, insbesondere für junge Menschen, entwickelt und ausprobiert werden. Dies gilt natürlich auch für den Wahl-O-Mat, der über die Grenzen des Wahlkreises 84 hinaus in der Bundesrepublik und sogar im Ausland auf ein riesiges Interesse gestoßen ist."
Wie sich das Interesse an dem Projekt WAHL GANG ab Mitte September entwickelt hat und ob damit Wählerinnen und Wähler veranlasst werden konnten zur Wahl zu gehen, wird das Institut FORSA im Auftrag der bpb und der Politikfabrik in der ersten Woche nach der Wahl in einer weiteren Untersuchung erfragen. Mit den Ergebnissen rechnen die Organisatoren Mitte Oktober.
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