Bundeszentrale für politische Bildung kooperiert mit internationalem Hip-Hop- und Breakdance-Festival "Battle of the Year"
Am 26. Oktober 2002 findet in Braunschweig die 13. Breakdance Weltmeisterschaft "Battle of the Year" (BOTY) statt. Über 9.000 Hip-Hop-Begeisterte aus aller Welt erwarten an diesem Abend die 16 besten Breakdance-Gruppen von Australien über Südafrika bis zur Slowakischen Republik und natürlich Deutschland. Vielseitig angelegte Side-Events umrahmen den Wettbewerb.
Die Bundeszentrale für politische Bildung/bpb setzt zum zweiten Mal in diesem Jahr ihre erfolgreiche Zusammenarbeit aus dem Jahr 2001 mit dem "Battle of the Year" fort. Mit einer breit angelegten Diskussionsrunde mit Vertreterinnen und Vertretern aus der weltweit bekannten Hip-Hop-Szene, der Popkultur und der Politik nimmt die bpb den Gedanken- und Erfahrungsaustausch der internationalen Hip-Hop-Szene auf, der bei der Vorentscheidung am 10. August in Hannover zum ersten Mal ermöglicht wurde.
Die Teilnehmer und Teilnehmerinnen sind der Graffitikünstler Mode 2, der Breakdancer und Hip-Hop-Aktivist Niels "Storm", die Publizistin Hae Lin Choi, "Toni L" von Advanced Chemistry, u.a. Die Leitung der Diskussionsrunden übernimmt VIVA Moderator Falk Schacht (Hannover). Sie finden im Jugendzentrum "Die Mühle" von 14.00 bis 17.00 Uhr statt. Der Eintritt ist frei.
Popkulturelle Themen werden beim BOTY im Kontext szeneübergreifender gesellschaftspolitischer Fragestellungen diskutiert: Wie situiert sich die Hip-Hop-Kultur in der Gesellschaft? Ist ihr Selbstverständnis heute noch politisch geprägt? Und wenn ja, welcher Art ist ihre politische Motivation heute im Gegensatz zu ihren Anfängen? Außerdem: Haben Hip-Hop-Aktivisten Interesse, ihre Tanzform auf professioneller Ebene zu etablieren?
Die bpb hat mit dem BOTY als einem nicht kommerziellen Festival einen geeigneten Partner für diesen ungewöhnlichen Erfahrungsaustausch gefunden. Seit einigen Jahren sucht die bpb zielgruppenspezifisch die Orte künstlerischer Produktionen auf, an denen sich Jugendliche mit der ihnen eigenen Formensprache zu Themen ihrer Lebenswelt äußern. Die politische Auseinandersetzung wird in Wechselwirkung mit kultureller Bildung gesetzt, um von dort aus einen kritischen Diskurs über die sozialen und kulturellen Erfahrungen der Jugendlichen anzuregen. Auf diese Weise erreicht die politische Bildung eine Jugendszene, die den klassischen politischen Bildungsangeboten eher skeptisch gegenübersteht.
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