In großer Presserunde wurden drei Preisträger des "einheitspreis – Bürgerpreis zur deutschen Einheit", der erstmals in der Geschichte der bpb verliehen wurde, vorgestellt. Die Preise waren mit jeweils 10.000 Euro dotiert und ehrten Aktivitäten, die einen besonderen Beitrag zur Deutschen Einheit leisteten. Drei Preiskategorien wurden ausgelobt: Begegnung in der Einheit, Gestaltung in der Einheit und Vielfalt in der Einheit.
Die Arbeitsgemeinschaft "Movie-Clan" – hier vertreten durch Thomas Müller, Florian Schlegel und Christian Franze, wurden für die Kategorie "Vielfalt in der Einheit" geehrt. Die Leipziger Schülergruppe machte sich mit einer Filmkamera auf Deutschlandreise und fragte Menschen, wie sie mehr als zehn Jahre nach der Vereinigung den Stand des Vereinigungsprozesses in Deutschland bewerten.
In der Kategorie "Begegnung in der Einheit" wurde Klaus Döll (r.) geehrt. Der Amtsrichter aus Kassel hat unter dem Titel "Gemeinsam lachen – bringt einander näher" ein Kleinkunstkabarett-Festival in der Region Nordhessen-Thüringen ins Leben gerufen. Der Bundesvorsitzende Robert Antretter (l.) nahm den Preis für die Kategorie "Gestaltung in der Einheit" für die Lebenshilfe e.V. entgegen . Am 9.11.1990 schlossen sich die "Bundesvereinigung Lebenshilfe für Menschen mit geistiger Behinderung e.V." und die "Lebenshilfe für Menschen mit geistiger Behinderung DDR e.V." zusammen. Inzwischen sind in den neuen Bundesländern 137 örtliche Vereinigungen in fünf Landesverbänden organisiert.