Sich in unsteten Zeiten auf Kultur zu besinnen, ist nicht der schlechteste Weg zur Völkerverständigung. Will man viele Menschen erreichen, gilt es, Verstand, Herz und Sinne zugleich anzusprechen. Attraktive Vermittlungsformen sind erforderlich, die eine produktive Aneignung der Welt in ihren politischen, sozialen und ästhetisch-kulturellen Dimensionen ermöglichen.
Mit dem Kulturschiff, einem gemeinsamen Projekt des Bundesverbandes Deutscher West-Ost-Gesellschaften (BDWO e.V.) und der Bundeszentrale für politische Bildung/bpb, das heute in Köln präsentiert wurde, geht eine schwimmende Bühne auf die Reise von Düsseldorf nach Passau. An Bord sind 90 deutsche und russische Künstlerinnen und Künstler aus Musik, Literatur, Tanz und Akrobatik. Politische Foren, Diskussionen und Vorträge mit Wissenschaftlerinnen und Wissenschaftlern beleuchten zudem die politische Kultur der beiden Staaten.
Hochkarätige Vertreter aus Politik, Wissenschaft und Literatur beider Länder wie Egon Bahr und Valentin Falin, Horst-Eberhard Richter und Jakow Drabkin, Anatolij Pristawkin und Robert Gernhardt sind Mitgestalter des Programms. Das Kulturschiff und die Städte an Rhein, Main und Donau werden so zu Schauplätzen eines Austauschs besonderer Art.
Die russischen Gäste sehen die Schönheiten der Landschaft und das Leben in den Städten, getreu der Hölderlinschen Maxime: "Lern´ im Leben die Kunst, im Kunstwerk lerne das Leben. Siehst Du das eine recht, siehst Du das andere auch." Die deutschen Gastgeber lernen kulturelle Schätze des traditionellen und avantgardistische Trends des neuen Russland kennen. So bietet sich dem Kulturschiffpassagier auf dieser Fahrt das doppelte Vergnügen, an anregenden Begegnungen eines spannenden interkulturellen Dialogs zugleich als Beobachter und als kreativer Mitgestalter teilzunehmen.
Dies war möglicherweise auch die Intention der großen Politik, als sie, um eine effektive Entwicklung der Verständigung zwischen den Völkern zu fördern, nicht nur den sogenannten "Petersburger Dialog" ins Leben rief, sondern auch ein Projekt verabredete, an dem sich weite Teile einer interessierten Öffentlichkeit in beiden Ländern beteiligen können, die "Deutsch-Russischen Kulturbegegnungen 2003/2004". Das Kulturschiff, ist der erste Teil des Doppelprojekts "Vater Rhein und Mutter Wolga" im Rahmen eben dieser "Deutsch-Russischen Kulturbegegnungen".
Die diesjährige Tour führt auf zwei Teilrouten durch fünf Bundesländer, Stationen sind unter anderem Düsseldorf, Köln, Bonn, Mainz, Speyer, Frankfurt, Bamberg, Nürnberg und Regensburg. 2004 soll die Reise auf der Wolga fortgesetzt werden. Beide Reisen werden den Teilnehmenden einen tiefen Einblick nicht nur in die reizvolle Natur des jeweiligen Landes gewähren.
Das ausführliche Programm und weitere Informationen finden Sie unter Deutsch-russisches Kulturschiff oder unter Externer Link: Bundesverband Deutscher West-Ost-Gesellschaften.
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