Die Stiftung Entwicklung und Frieden und die Bundeszentrale für politische Bildung/bpb bringen vom 2. bis 4. Juli hochkarätige Expertinnen und Experten aus aller Welt zusammen, um mit ihnen über Entwicklung und Gerechtigkeit in der Welt des 21. Jahrhunderts zu diskutieren. Entwicklungspolitik steht vor einem zentralen Problem: Leitbilder und Konzepte werden immer wieder neu und schlüssig formuliert - doch ohne sichtbare Effekte. Die Bilanz der Entwicklungspolitik am Beginn des 21. Jahrhunderts wird von unterschiedlichen Beobachtern als durchwachsen bis katastrophal bezeichnet. Die Debatte über Ursachen und Neuanfänge scheint festgefahren. Gefragt werden muss also, wie Entwicklungspolitik unter den Bedingungen der Globalisierung neu gestaltet werden kann und ob sie den Erwartungen und ihren eigenen Ansprüchen dabei gerecht wird. Und welchen Beitrag die globalisierungskritischen Bewegungen zur Realisierung einer gerechten Weltordnung leisten.
Antworten suchen Expertinnen und Experten aus Lateinamerika, Asien, Afrika, den USA und Europa vom 2. bis 4. Juli 2003 im KonferenzCentrum der bpb in Brühl. Die Politikerinnen und Politiker, Wissenschaftlerinnen und Wissenschaftler,Vertreterinnen und Vertreter der Zivilgesellschaft debattieren Ziele, Ergebnisse und Rahmenbedingungen der Entwicklungspolitik. In einzelnen Panels berichten sie über den aktuellen Stand der Wissenschaft, in themenbezogenen Arbeitsgruppen werden neue Lösungsstrategien entwickelt. Die Konferenz wird am 2. Juli um 17.45 Uhr von Thomas Krüger, Präsident der bpb, und Dr. Burkhard Könitzer, Geschäftsführer der Stiftung Entwicklung und Frieden, eröffnet. An den anschließenden Diskussionen und Vorträgen vom 2. bis 4. Juli nehmen unter anderem teil:
Dr. Keith Bezanson, Direktor des Institute of Development Studies, University of Sussex, UK
Dr. Nader Fergany, Chefautor vom "Arab Human Development Report" und Direktor des Almishkat Center for Research and Training, Kairo
Dr. Michael Hofmann, Abteilungsleiter im Bundesministerium für wirtschaftliche Zusammenarbeit und Entwicklung, Bonn
Prof. Dr. Birgit Mahnkopf, Professorin für Europäische Gesellschaftspolitik, Fachhochschule für Wirtschaft Berlin und Mitglied des Wissenschaftlichen Beirats von ATTAC
Mark S. Nelson, Programmdirektor des World Bank Institute, Paris
Prof. Dr. Franz Nuscheler, Direktor des Institut für Entwicklung und Frieden, Duisburg
Adebayo Olukoshi, Geschäftsführer des Council for the Development of Social Science Research in Africa (CODESRIA), Dakar, Senegal
Herwig Schlögl, Stellvertr. Generalsekretär der Organisation for Economic Cooperation and Development (OECD), Paris
Dr. Indra de Soysa, Abteilung für politischen und kulturellen Wandel, Zentrum für Entwicklungsforschung (ZEF), Bonn
Prof. Dr. Rainer Tetzlaff, Institut für politische Wissenschaft an der Universität Hamburg
Barbara Unmüßig, Vorstandsmitglied der Heinrich-Böll-Stiftung
Dr. Harish Vashishta, Society for Participatory Research in Asia, New Delhi
Prof. Xie Kang; Weltwirtschaftsinstitut, Shanghaier Akademie für Sozialwissenschaften, China
Informationen und Anmeldung
KonferenzCentrum Brühl der
Bundeszentrale für politische Bildung
Christoph Müller-Hofstede
Willy-Brandt-Straße 1
50321 Brühl
Tel +49 (0)1888 629-8260
Fax +49 (0)1888 629-9020
E-Mail: E-Mail Link: cmuelhof@fhbund.de
Informationen
Stiftung Entwicklung und Frieden
Judith Vorrath
Gotenstraße 152
53175 Bonn
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