Zu der in Berlin geplanten Ausstellung zur Geschichte der Rote-Armee-Fraktion (RAF) in den Kunstwerken erklärt die Bundeszentrale für politische Bildung/bpb: Im Gegensatz zum Hauptstadtkulturfonds hat sich die bpb bisher nicht finanziell an dem Projekt beteiligt. Derzeit fehlen auch die Voraussetzungen für eine Kooperation mit der Bundeszentrale für politische Bildung. Eine grundsätzliche Bereitschaft, sich mit einem Begleitprogramm in Berlin zu beteiligen, hängt und hing jederzeit von der Vorlage eines schlüssigen kuratorischen Konzeptes ab, das jeglicher Legendenbildung und Glorifizierung strikt entgegen wirkt, im Gegensatz dazu die Entmythologisierung der RAF thematisiert, sich einem wissenschaftlich fundierten Ansatz verpflichtet weiß und die Familienangehörigen von RAF-Opfern in die kuratorische Arbeit einbezieht.
Die bpb setzt sich seit Jahrzehnten mit zeitgeschichtlichen Themen auseinander, sie weiß sich laut ihres öffentlichen Auftrages einem entschiedenen aufklärerischen Ansatz verpflichtet. Insofern wird sich die bpb unter keinen Umständen an einer Ausstellung beteiligen, die "der vorhandenen Legendenbildung und Glorifizierung der RAF Vorschub leistet" (Brief von Dr. Hergard Rohwedder und Hanns-Eberhard Schleyer an führende bundesdeutsche Politiker).
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