Das Bündnis für Demokratie und Toleranz – gegen Extremismus und Gewalt (BfDT) beging heute, am 23. Mai 2022 den jährlichen Festakt zur Feier des Grundgesetzes im Berliner Ensemble.
Der Höhepunkt des Festakts war die Auszeichnung der „Botschafter/-innen für Demokratie und Toleranz“. Gewürdigt wurde das zivilgesellschaftliche Engagement von fünf Einzelpersonen und Initiativen, die sich in besonders herausragender Weise um Demokratie und Toleranz verdient gemacht haben.
Die „Botschafter/innen für Demokratie und Toleranz“ 2022 sind:
Igor Levit, Berlin
Dr. Jürgen Micksch, Darmstadt
Anna Staroselski, Berlin
Ali Can, Essen
Buntmacher*innen e.V., Chemnitz
Juliane Seifert, Staatssekretärin im Bundesministerium des Innern und für Heimat, Benjamin Strasser, Parlamentarischer Staatssekretär bei dem Bundesminister der Justiz, und Deidre Berger, Vorsitzende des BfDT-Beirates und Vorstandsvorsitzende der Jewish Digital Cultural Recovery Project Foundation, überreichten die Auszeichnungen.
Benjamin Strasser, der die Laudationen für Dr. Jürgen Micksch sowie Ali Can übernahm, zeigte sich begeistert: „Am Tag des Grundgesetzes freue ich mich natürlich besonders, dass das Bündnis für Demokratie und Toleranz zwei Menschen auszeichnet, die sich jeweils auf ihre Art für die Demokratie und eine offene tolerante Gesellschaft stark gemacht haben:
Dr. Jürgen Micksch ist durch die Gründung von ProAsyl nicht nur Vorreiter im Einsatz für den Schutz und die Rechte von asylsuchenden Menschen, er hat sich auch in vielen anderen Kontexten beharrlich für gesellschaftliche Minderheiten, die Überwindung von Rassismus und Antisemitismus und den Dialog der Religionen stark gemacht.
Ali Can hat mit der "Hotline für besorgte Bürger" neue Wege beschritten, um in unserer Gesellschaft Toleranz und Verständigung zu fördern. Mit verschiedenen weiteren Projekten hat er sich für eine offene Debattenkultur, gegen Rassismus und für eine lebendige Demokratie eingesetzt."
Auch Deidre Berger betonte in ihrer Laudatio das besondere Engagement der Ausgezeichneten: „Anna Staroselski trägt mit ihren Aktivitäten wesentlich dazu bei, jüdisches Leben in Deutschland nach dem Holocaust für eine junge Generation wieder zu verankern. Sie erinnert uns daran, dass jede Gefährdung jüdischen Lebens in Deutschland das Fundament von demokratischen Werten unterminiert.“
Die „Botschafter/-innen für Demokratie und Toleranz“ stärken mit ihrer zivilgesellschaftlichen Arbeit eine demokratische und tolerante Alltagskultur, zeigen in besonders vorbildlicher Weise Zivilcourage oder beziehen Position gegen Extremismus und Gewalt. Damit verkörpern sie die Bedeutung bürgerschaftlichen Engagements.
Musikalisch begleitet wurde der Festakt von der ukrainischen Künstlerin ERIA. Die Moderation übernahm Shelly Kupferberg vom rbb Kulturradio, Berlin.
Interner Link: Pressemitteilung für Berlin (Anna Staroselski und Igor Levit) (PDF)
Interner Link: Pressemitteilung für Hessen (Dr. Jürgen Micksch) (PDF)
Interner Link: Pressemitteilung für Nordrhein-Westfalen (Ali Can) (PDF)
Interner Link: Pressemitteilung für Sachsen (Buntmacher*innen e.V.) (PDF)
Hintergrund:
Das von der Bundesregierung am 23. Mai 2000 gegründete Bündnis für Demokratie und Toleranz – gegen Extremismus und Gewalt (BfDT) lädt jährlich zum Festakt zur Feier des Grundgesetzes am 23. Mai ein und verleiht dort die Auszeichnung „Botschafter/-in für Demokratie und Toleranz". Der Preis ist mit jeweils 5.000€ dotiert. Seit 2011 ist die Geschäftsstelle des BfDT Teil der Bundeszentrale für politische Bildung/bpb.
Hinweis:
Pressematerialien zu den „Botschafter/-innen für Demokratie und Toleranz“ für Ihre Berichterstattung stehen hier zur Verfügung: Externer Link: https://upload.valentum-kommunikation.com/BfDT-Festakt2022/
Kontakt:
Geschäftsstelle des Bündnisses für Demokratie und Toleranz
Marie Offermanns
Friedrichstr. 50
10117 Berlin
Tel +49 (0)30 - 254 504 - 464
Fax +49 (0)30 - 254 504 - 478
E-Mail Link: marie.offermanns@bpb.de
Externer Link: www.buendnis-toleranz.de
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