Landesjugendring, Landeszentrale für politische Bildung und Bundeszentrale für politische Bildung präsentierten am Mittwoch, den 12. Januar im Landeshaus den Wahl-O-Mat Schleswig-Holstein zur Landtagswahl am 20. Februar 2005. Auf Initiative des Landesjugendrings und der Landeszentrale für politische Bildung ist der von der Bundeszentrale für politische Bildung betriebene Wahl-O-Mat nach Schleswig-Holstein geholt worden. Der Wahl-O-Mat bietet anhand von einfachen Thesen einen Einblick in wichtige landespolitische Fragen und hilft bei der Wahlentscheidung. Indem der Nutzer bei 29 Thesen entscheidet "stimme zu", "neutral", "stimme nicht zu" oder "weiß nicht" erfährt er, welche Partei seinen Positionen am nächsten steht.
Als erste testeten der Landesvorsitzende der SPD, Claus Möller, der stellvertretende Landesvorsitzende der CDU, Torsten Geerdts, die Landesvorsitzenden, Jürgen Koppelin, FDP, Robert Habeck, Bündnis 90/Die Grünen und die SSW Vorsitzende, Gerda Eichhorn, die interaktive Wahlmaschine. Der Wahl-O-Mat ist bereits bei der Bundestagswahl 2002, bei der Europawahl 2004 und bei den Landtagswahlen in Bayern, im Saarland und in Sachsen erfolgreich eingesetzt worden. Grundlage für den Wahl-O-Mat Schleswig-Holstein sind 29 Thesen, die von einer Jugendredaktion in Zusammenarbeit mit dem Landesjugendring, der Bundes- und der Landeszentrale für politische Bildung im November letzten Jahres entwickelt worden sind. In der Zwischenzeit haben die Landtagsparteien auf die kurzen verständlichen Thesen geantwortet. Die Antworten sind jetzt im Wahl-O-Mat Schleswig-Holstein hinterlegt, so dass das Wahl-O-Mat-Programm zuordnen kann, welcher Partei der Nutzer am nächsten steht. Wer am Ende die Übereinstimmung mit den einzelnen Parteien im Programm abruft, kann feststellen, in welchen Fragen er oder sie die größte Übereinstimmung mit den Parteien hat.
Im Rahmen der wissenschaftlichen Begleitforschung, die auch für den Wahl-O-Mat-Einsatz in Schleswig-Holstein vorgesehen ist, konnte festgestellt werden, dass der Wahl-O-Mat vor allem junge Menschen anspricht und ein geeignetes Tool sein kann, über eine Wahl mit Freunden und Bekannten ins Gespräch zu kommen.
"Wir finden den Wahl-O-Mat vor allem deshalb so gut, weil er auf mühelose Art eine Beschäftigung mit Politik erlaubt", erklärte Thies Grothe, Vorsitzender des Landesjugendrings. Wolfgang Behrsing, Landeszentrale für politische Bildung stellte fest: "Mit dem Wahl-O-Mat leisten wir einen wichtigen Beitrag für die Entwicklung einer modernen Beschäftigung der Bürger mit der Landespolitik." Pamela Brandt, Projektleiterin bei der Bundeszentrale für politische Bildung, hob hervor: "Unsere Online-Umfrage zum letzten Wahl-O-Mat zeigt, dass wir mit dem interaktiven Wahl-O-Mat besonders Erstwähler mobilisieren, die eigentlich nicht zur Wahl gehen wollten."
Die drei Partner freuen sich auf viele Veranstaltungen mit dem Wahl-O-Mat an Schulen, in den Jugendverbänden und in anderen Jugendeinrichtungen. Sie wiesen darauf hin, dass sich nicht jeder Nutzer bei der Partei wieder finden würde, die er zu wählen beabsichtigt. Fast immer werde er sich aber in der politischen Familie wieder finden, der er sich selbst zurechnet.
Die Kooperationspartner vor Ort, die Landeszentrale für politische Bildung und der Landesjugendring kündigten an, bei ihren Veranstaltungen zur Landtagswahl auch die Spitzenkandidaten auffordern zu wollen, den Wahl-O-Mat auszuprobieren.
Ab sofort ist der Wahl-O-Mat unter Externer Link: www.wahl-o-mat.de/schleswig-holstein freigeschaltet. Außerdem ist er auf dem Jugendserver des Landesjugendrings unter Externer Link: www.jugendserver-sh.de zu finden. Er ist auch aus dem Internet herunterladbar, so dass er auch als Offline-Version einsetzbar ist.
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