25.000 Filmbegeisterte haben im vergangenen Jahr an den Kinoseminaren der Bundeszentrale für politische Bildung/bpb teilgenommen, die bundesweit in 99 Orten angeboten wurden. Schwerpunkt der Veranstaltungen waren die neuen Länder, hier fand rund ein Drittel der Seminare statt. Besonders nachgefragt waren die Themen "Deutsche Geschichte", "Jugend und Gewalt", "Drogen" und der Schwerpunkt "Partizipation". Die bpb kooperierte bei den Kinoseminaren mit zahlreichen Institutionen auf regionaler und kommunaler Ebene, darunter viele Bildungseinrichtungen und Polizeibehörden. Zum ersten Mal gehörte 2005 auch das Externer Link: Festival Max Ophüls Preis zu den Partnern der bpb. Eine strategisch wichtige Zusammenarbeit verbindet die bpb mit den bundesweiten Schulfilmwochen.
Die Kinoseminare werden an Vormittagen für Schüler und abends für die interessierte Öffentlichkeit angeboten. Alle Veranstaltungen beginnen mit einer Einführung, der eine Filmvorstellung folgt. Danach haben die Teilnehmenden die Möglichkeit, über den gezeigten Film zu diskutieren. Zu vielen gesellschaftlich relevanten Themen können kleine Reihen mit aktuellen Produktionen, aber auch mit Repertoirefilmen ausgewählt werden.
Neu ist die Reihe "Deutsche Geschichte – Deutsche Geschichten". Mit diesem Angebot reagiert die bpb auf zahlreiche Produktionen des aktuellen deutschen Films, die sich mit der deutschen Vergangenheit auseinandersetzen. Dazu gehören unter anderem Filme wie "Im toten Winkel – Hitlers Sekretärin" von André Heller und Othmar Schmiderer, "Rosenstraße" unter der Regie von Margarethe von Trotta, Sönke Wortmanns "Das Wunder von Bern", "Der neunte Tag" von Volker Schlöndorff oder "Napola", ein Film von Dennis Gansel, der gerade in den Kinos angelaufen ist.
Im Mittelpunkt der Filme stehen Menschen, die während der deutschen Kriegs- und Nachkriegszeit gelebt haben. Die Geschichten werden dabei immer aus der Perspektive der oder des Betroffenen erzählt. In "Das Wunder von Bern" wird zum Beispiel der Blick des kleinen Matthias eingenommen, dessen Vater als einer der letzen Kriegsheimkehrer aus der Gefangenschaft zurückkommt. In der Produktion "Im toten Winkel – Hitlers Sekretärin" kommt seine Privatsekretärin Traudl Junge zu Wort.
Die Geschichten erzählen von bekannten Personen, aber auch von solchen, die kaum jemand kennt, Alltagsberichte sind ebenso Thema wie historische Begebenheiten. In den Kinoseminaren wird unter anderem danach gefragt, warum diese Geschichten ausgewählt wurden. Außerdem werden Bildsprache und Dramaturgie der Filme analysiert. Alle Seminare führt das Institut für Kino- und Filmkultur durch.
Die Liste mit den jeweiligen Filmen kann bei der bpb und beim Institut für Kino- und Filmkultur angefordert werden.
Weitere Informationen unter www.bpb.de/Kino/TV und Externer Link: www.film-kultur.de
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