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Imame und Pfarrer diskutieren über "Religionen im säkularen Staat" | Presse | bpb.de

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Imame und Pfarrer diskutieren über "Religionen im säkularen Staat" Tagung der bpb und ihrer Kooperationspartner: Dialog zwischen muslimischen und christlichen Gemeinden im Fokus

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In den Gemeinden, in Kindergärten, in Schule, Ausbildung und Beruf wachsen Christen und Muslime immer enger zusammen. Damit eröffnen sich in vielen Lebensbereichen täglich neue Herausforderungen an den Dialog. Kommunikation, Austausch und gegebenenfalls auch Koope- rationen sind notwendig, um gemeinsam Lösungswege zu erarbeiten.

Was unterscheidet eine Moscheegemeinde von einer Kirchengemeinde? Wie lässt sich eine Zusammenarbeit vor allem in gesellschaftlichen Fragen des Alltags aufbauen und vertiefen? Welche Modelle der Begegnung gibt es bereits zwischen christlichen und muslimischen Gemeinden, welche Schwierigkeiten tauchen auf, wo liegen die gegenseitigen Bedürfnisse?

Diese und ähnliche Fragen stehen im Mittelpunkt der Tagung "Religionen im säkularen Staat"", die heute in der Evangelischen Akademie Hofgeismar begonnen hat und die selbst schon das Ergebnis einer fruchtbaren Zusammenarbeit ist: Veranstalter ist die Evangelische Akademie Hofgeismar in Kooperation mit der Bundeszentrale für politische Bildung/bpb, der Türkisch-Islamischen Anstalt für Religion (DITIB) sowie der Evangelischen Kirche von Kurhessen-Waldeck. Unterstützt wird die Tagung vom Bundesministerium des Innern.

Oberlandeskirchenrat Dr. Wilhelm Richebächer von der Evangelischen Kirche Kurhessen-Waldeck sagte anlässlich der Eröffnung: "Ich halte den auf dieser Tagung zu führenden Dialog für dringend notwendig, damit verschiedene Ansichten über das Verhältnis von Religion und öffentlicher Meinungsäußerung in friedlichem Gespräch ausgetauscht werden können."

Regionaldechant Christof Steinert ergänzte: "Der Dialog zwischen Muslimen und christlichen Pfarrerinnen und Pfarrern ist wichtig, um sich der gemeinsamen religiösen Grundlagen und Verantwortungen nicht nur bewusst zu werden, sondern auch konkrete Absprachen zu treffen, wie ein konstruktives Miteinander in dieser schwierigen Zeit in unserem Staat möglich ist." Regierungspräsident Lutz Klein fügte hinzu: "Die aktuelle Diskussion zeigt, dass in der Vergangenheit zu wenig miteinander über die unterschiedlichen Kulturen und Religionen gesprochen wurde!"

Botschaftsrat Ridvan Çakir, Präsident der Türkisch-Islamischen Union der Anstalt der Religionen e.V. (DITIB), betonte den Willen, mit der Zusammenarbeit "eine Kultur des Fragens, des Zuhörens und des Verstehens zu schaffen. Dabei sollen Toleranz und Respekt im Mittelpunkt stehen."

"In einer Einwanderungsgesellschaft wie der unsrigen gehört es zu den Aufgaben politischer Bildung, den interreligiösen Dialog zu stärken, denn er ist eine wichtige Voraussetzung dafür, dass diese Gesellschaft funktioniert", begründete Christoph Müller-Hofstede das Engagement der bpb.

Die Bundeszentrale für politische Bildung setzt mit der Tagung "Religionen im Säkularen Staat" eine bundesweite Veranstaltungsreihe fort, die bereits im Jahr 2004 begonnen wurde. Weitere Veranstaltungsorte im Jahr 2006 sind Berlin, Mannheim und voraussichtlich Stuttgart.

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