Hacker, die aus Spaß oder zu Demonstrationszwecken Computerprogramme knacken und andere, die aus politischen oder moralischen Gründen öffentlich auf Internet-Angebote aufmerksam machen, werden immer seltener. Stattdessen sind Betrüger und die organisierte Kriminalität auf dem Vormarsch. Sie nutzen die Arglosigkeit der Internet-Nutzer für ihre Straftaten aus, "phishen" Passwörter und Identifikationsnummern, infizieren Überwachungsprogramme und kapern Computer mit dem Ziel, sich einzuklinken, zu spionieren, abzukassieren. Die meisten Bürger kennen die Gefahren nur im Ansatz - wer nicht zum Opfer werden will, muss besser informiert sein.
Die Bundeszentrale für politische Bildung/bpb veranstaltet in Kooperation mit der Initiative "Deutschland sicher im Netz" am 17. und 18. November in Berlin den Workshop "Viren, Dialer, Phisher, Sicherheitsrisiken im Internet - Gefahr für Wirtschaft und Gesellschaft". Hier können sich in lokalen und regionalen Medien tätige Wirtschafts- und Verbraucherjournalisten über die wachsenden Risiken in der Internetwirtschaft informieren. Geboten wird nicht nur ein intensiver und kompakter Überblick über kriminelle Machenschaften im Netz und über die Möglichkeiten, sie zu bekämpfen, sondern es werden darüber hinaus konkrete Vorschläge erarbeitet, wie man diese Themen für die Berichterstattung umsetzen kann.
Wege werden aufgezeigt, wie sich normale Internet-Nutzer sowie kleine und mittelständische Unternehmen gegen die Vielzahl von Angriffen aus dem Internet, die von lästiger, elektronischer Werbung über unseriöse Angebote bis hin zu politischen Hetzseiten reichen, richtig schützen können.
Die Teilnehmer werden für ein Themenspektrum sensibilisiert, das in der journalistischen Berichterstattung von lokalen und regionalen Medien bisher wenig beleuchtet wurde, aber reichlich Potenzial bietet. Die Journalisten erhalten Tipps und Best-Practice-Beispiele, wie sie ihre Leser kompetent und umfassend informieren können.
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