Für viele Anhänger der 68er-Bewegung wurde Amerika Ende der sechziger Jahre zum Sinn- und Feindbild einer aggressiven Außenpolitik. Zugleich erlangten Teile der amerikanischen Kultur Vorbildcharakter: Die deutsche Studentenbewegung adaptierte viele Aktionsformen der amerikanischen Friedensaktivisten: Sit Ins, Teach Ins, Go Ins. Auch der Lebensstil der Studenten wurde stark durch amerikanische Musikstile und Filme der Zeit beeinflusst.
Bei der Gesprächsrunde "This Land is my Land ..." am 18. Februar um 19:30 Uhr im Amerika Haus Berlin (Eintritt frei) wird dieses ambivalente Amerikabild der 68er zur Diskussion gestellt. An dem historischen Datum, genau 40 Jahre nach dem Vietnamkongress in Berlin, wird ein Brückenschlag in die Gegenwart vollzogen: "Zu debattieren ist, inwiefern Spuren dieser Ambivalenz bis heute unseren Blick auf die USA prägen", so Thomas Krüger, Präsident der Bundeszentrale für politische Bildung/bpb.
Das Podium verspricht einen kontroversen Meinungsaustausch: Es diskutieren der Historiker, Antiamerikanismus-Kritiker und Schriftsteller Dan Diner, der taz-Journalist und Zeitzeuge Christian Semler, Dr. Wilfried Mausbach vom Heidelberger Center for American Studies und der amerikanische Journalist Michael Cullen. Moderiert wird das Gespräch von Karsten D. Voigt, Koordinator für deutsch-amerikanische Zusammenarbeit im Auswärtigen Amt.
Bei der von Februar bis Mai 2008 stattfindenden Gesprächsreihe der bpb werden im Rahmen der Ausstellung "'68 – Brennpunkt Berlin" die Nachwirkungen der 68er-Revolte diskutiert. 40 Jahre nach der Revolte bewerten Zeitzeugen, Experten, Autoren und Künstler auf insgesamt neun Podien die Ereignisse aus unterschiedlichen Perspektiven.
Weitere Termine und Veranstaltungen unter: Externer Link: www.bpb.de/1968. Der Eintritt bei allen Veranstaltungen ist kostenfrei. Die Ausstellung "'68 – Brennpunkt Berlin" ist vom 31. Januar bis 31. Mai 2008 im Amerika Haus zu sehen. Eintritt frei. Täglich geöffnet von 10:00 bis 20:00 Uhr. Führungen für Schülergruppen sind auf Anfrage möglich.
Kostenfreie Fotomotive zur Ausstellung können bei der Pressestelle der bpb angefordert werden: E-Mail Link: presse@bpb.de.
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