"Dieses Jahr geht das Fußball-Wunder weiter", prophezeit die Band Revolverheld im offiziellen DFB-Song zur Fußball-Europameisterschaft 2008. In wenigen Tagen geht die EM los. In Deutschland rechnet man wie bei der WM 2006 wieder mit dem Gefühl von Einheit und nationaler Identität. Das Volk ist vereint auf den Straßen und Public-Viewing-Plätzen und im EM Song heißt es: "Wir gehen zusammen in die Geschichte ein. Lasst uns einmal alle Helden sein!"
Wie entsteht dieses "Wir"-Gefühl, diese nationale Identität? Was denken die Deutschen über sich und ihre Nation? Welches Bild hat das Ausland von den Deutschen? Diese Fragen stehen im Mittelpunkt eines Unterrichtsmodells, das ein Team der Universität Münster unter Leitung von Prof. Dr. Wolfgang Sander in Zusammenarbeit mit der Bundeszentrale für politische Bildung/bpb entwickelt hat. Dabei geht es auch um den Vergleich mit anderen Nationen. Wie sieht das Nationalbewusstsein der Österreicher und Schweizer aus? Und was hat Fußball damit zu tun?
Mit den im Internet veröffentlichten Materialien können Lehrer Jugendliche dazu anleiten, sich mit Fragen der nationalen Identität und der Rolle des Fußballs in unserer Gesellschaft zu beschäftigen. Dabei werden auch Schüler mit Migrationshintergrund, die während der Fußball EM durch "ihre" Nationalmannschaft vertreten werden, in die Diskussion einbezogen. Im Mittelpunkt steht dabei eine Befragung Jugendlicher zum Thema "Fußball und Nationalbewusstsein", an der die Schülerinnen und Schüler per Internetfragebogen teilnehmen können. Die Jugendlichen übernehmen in diesem Unterrichtsmodell die Rolle von Sozialforschern und analysieren Meinungen ihrer Altersgenossen aus Deutschland, Österreich und der Schweiz. Die EM wird so zu einem spannenden Thema im sozialwissenschaftlichen Unterricht.
Das Projekt "Forschen mit GrafStat", das diesem Unterrichts-Modell zu Grunde liegt, hat sich seit vielen Jahren in der Praxis bewährt. Auch Neulingen in der empirischen Sozialforschung wird es mit GrafStat leicht gemacht, professionelle und qualitativ hochwertige Befragungen durchzuführen und die Ergebnisse anschaulich zu präsentieren.
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