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Großes Interesse an politischem Theater | Presse | bpb.de

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Großes Interesse an politischem Theater Bereits über 3.500 Zuschauerinnen und Zuschauer beim 7. Festival Politik im Freien Theater!

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Es ist Halbzeit bei ECHT! und das Festival "Politik im Freien Theater" ist erfolgreich in der Stadt angekommen. Die Bundeszentrale für politische Bildung/bpb, die das Festival ausrichtet, ist mit dem Verlauf der ersten fünf Festival-Tage sehr zufrieden.

Es ist Halbzeit bei ECHT! und das Festival "Politik im Freien Theater" ist erfolgreich in der Stadt angekommen. Die Bundeszentrale für politische Bildung/bpb, die das Festival ausrichtet, ist mit dem Verlauf der ersten fünf Festival-Tage sehr zufrieden. "Wir sind sehr froh, dass die Kölner so neugierig und offen sind und das Festival-Programm auf so große Resonanz stößt. Das zeigt, dass politisches Theater durchaus zu begeistern vermag", so die Festivalleiterin Milena Mushak.

Als großer Publikumserfolg erwies sich das Stück "Nothing Company". Zwei Abende und eine Matinee für Schulklassen waren in der Studiobühne Köln komplett ausverkauft. Die Geschichte einer Firma, die "nichts" verkauft und mit ihrem Börsengang den Zusammenbruch der Weltwirtschaft verursacht, erlangte in jüngster Zeit eine ungeahnte Aktualität. "Als wir das Stück vor zwei Jahren entwickelten war es noch ein Zukunftsszenario. Doch die Wirklichkeit hat uns eingeholt", sagt Anja Dirks, Dramaturgin der Schweizer Gruppe Far A Day Cage. Nach der glanzvollen Festivaleröffnung mit "Hell on Earth" riss das Ensemble von Constanza Macras I DorkyPark bei einer mit 800 Plätzen voll besetzten Schulvorstellung im Schauspiel Köln die jungen Zuschauer zu wahren Begeisterungsstürmen hin.

Auf großes Interesse stieß auch die niederländische Company Hotel Modern mit ihrer ungewöhnlichen Annäherung an den Holocaust. In "Kamp" stellen sie die Maschinerie des Tötens und Quälens dar mittels einer Miniaturnachbildung eines Konzentrationslagers, bevölkert mit 3.000 Figuren, die Täter und Opfer symbolisieren. Mit großer Aufmerksamkeit verfolgte das Publikum, wie sich die drei Darsteller/innen als respektvolle "Berichterstatter" des Grauens durch die Szenerie bewegten und mit Fingerkameras Details aufnahmen, die dann auf eine Leinwand projiziert wurden. "Wir wollten die Erinnerung durch die Nachbildung als Modell materialisieren", sagte Pauline Kalker von Hotel Modern.

Auch die Gesprächsangebote des Festivals werden rege wahrgenommen. So diskutierten der Soziologe und Sozialpsychologe Harald Welzer und der Filmemacher Romuald Karmakar am Montag Abend über die Darstellbarkeit des Holocaust. 50 Personen kamen zu der Podiumsdiskussion "Kultur im Exil / Exil der Kulturen" anlässlich des Stücks "Hell on Earth". Auch zu den Publikumsgesprächen im Anschluss an einige Vorstellungen blieben viele Zuschauer/innen und diskutierten angeregt über das Gesehene, über Gesellschaft und Politik.

Bis einschließlich Sonntag gibt es noch die Möglichkeit Festival-Veranstaltungen zu besuchen, sich die Videoinstallation "Serie Deutschland – Etappe Köln/Bonn" im Untergrund in der Maastrichter anzuschauen oder dem "Büro für LauteR Kölner Wünsche" einen Besuch abzustatten. Für die meisten Aufführungen sind noch Karten erhältlich. Restlos ausverkauft sind allerdings die theatralen Stadtrundgänge "Kurz nachdem ich tot war – von häusern und menschen" mit matthaei & konsorten und "Der Kölner Norden – Reise in die raue Stadt".

Das Rätsel um die Produktion "Rockplastik XXL" ist gelöst: Als Band "Maiden Monsters" machten "one hit wonder" sechs Wochen lang Köln zur Bühne. Ihr Headquarter war die Bar "Permission to Rock!" in der Aachener Straße. Von dort aus eroberten sie mittels performativer Aktionen die Stadt und veranstalteten Castings und Proben für die Gründung der weltgrößten Frauenrockband – alle wurden eingeladen mitzumachen. Zum Abschluss des Festivals geben diese "Maiden Monsters XXL" ihr erstes und einziges Konzert in der Live Music Hall. Im Anschluss vergibt eine unabhängige Jury die Festivalpreise der bpb und des Goethe-Instituts.

Noch anstehende Festivaltermine


Griechisches Nationaltheater Athen: "Stalin – Eine Diskussion über das griechische Theater"
Mi 19.11.2008, 19:30 (deutsch, englisch, griechisch; mit Publikumsgespräch)
Eintritt: 12 € / 8 €

Mass & Fieber: "Die Schwarze Kammer" – Ein Geistersingspiel aus dem Bürgerkrieg
Mi 19.11., Do 20.11., Fr 21.11.2008, 19:30
Bürgerhaus Stollwerk (Mittwochs & Donnerstags mit Publikumsgespräch)
Eintritt: 12 € / 8 €

Theaterhaus Jena: "Der Report der Magd"
nach Margaret Atwood
Fr 21.11., Sa 22.11., 20:00
Alte Feuerwache (Samstags mit Publikumsgespräch)
Eintritt: 12 € / 8 €

Arjun Raina: "A Terrible Beauty Is Born"
Fr 21.11., 20:00, Sa 22.11., 18:00, So 23.11., 18:00
Orangerie theater im volksgarten
(englisch mit deutschen Übertiteln; Freitags mit Publikumsgespräch)
Eintritt: 12 € / 8 €

Doris Uhlich: "und"
Sa 22.11., 18:00, So 23.11., 16:00
Theaterhaus Köln
(Sonntags mit Publikumsgespräch)
Eintritt: 12 € / 8 €

Drama Köln: LauteR Kölner Wünsche
(Eintritt frei) 18.11.08, Tagsüber im gesamten Stadtgebiet: Wünsche werden laut!
19.11.08, 19:00, Ritual II für LauteR Kölner: Wunschbrunnen
20.11.08, 19:00, Ritual III für LauteR Kölner: Wunschbilder mit Lichtfaktor
22.11.08, 19:00, Ritual IV für LauteR Kölner: Kollektives Lesen aller Wünsche
23.11.08, 15:00, Ritual V für LauteR Kölner: Wunschschwingen
Treffpunkt für die Rituale I – V jeweils am BÜRO für LauteR Kölner Wünsche, wo es täglich um 18:00 Uhr eine Performance gibt.

BÜRO für LauteR Kölner Wünsche
Bismarckstraße 44
Tel +49 (0)221 9527 9775
Täglich von 14:00 bis 18:00 geöffnet

Hofmann & Lindholm: Serie Deutschland – Etappe Köln-Bonn
Täglich von 15:00 bis 21:00
Eintritt frei
Untergrund in der Maastrichter
Maastrichter Str. 49

ROCKPLASTIK XXL
So 23.11., 19:30
Live Music Hall
Eintritt: 12 € / 8 €
Anschließend Preisverleihung

Informationen zum Programm und zum Festival unter Interner Link: www.bpb.de/politikimfreientheater

Tickets unter Externer Link: www.koelnticket.de (Tel. 0221-28 01) sowie an allen bekannten Vorverkaufsstellen.
Reservierungen in den Spielstätten.

Pressemitteilung als Interner Link: PDF-Version (23 KB)

Pressekontakt/Festival

Ursula Teich Public Relations
i. A. der bpb
Im Dau 6
50678 Köln
Tel +49 (0) 221 5890-708
Fax +49 (0) 221 5890-709
Mobil +49 (0) 173 5204-894
E-Mail Link: presse@ursulateich.de
Interner Link: www.bpb.de/politikimfreientheater

Informationen

Bundeszentrale für politische Bildung
Festivalleitung
Milena Mushak
Adenauerallee 86
53113 Bonn
Tel +49 (0) 228 99515-518
E-Mail Link: Milena.mushak@bpb.de
Externer Link: www.bpb.de

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Adenauerallee 86
53113 Bonn
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Fax +49 (0) 228 99515-293
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