Während der Südafrikareise der vierten Stipendiatengeneration des deutsch-afrikanischen Partner-schaftsprogramms "Go Africa... Go Germany..." haben Thomas Krüger, Präsident der Bundeszentrale für politische Bildung/bpb und Hans-Jürgen Beerfeltz, Staatssekretär im Bundesministerium für wirtschaftliche Zusammenarbeit und Entwicklung (BMZ), die Bedeutung von Programmen der politischen Bildung für eine zukunftsfähige Entwicklungszusammenarbeit hervorgehoben.
Bei einem gemeinsamen Empfang mit dem deutschen Botschafter in Südafrika, Dieter Haller, wies Krüger auf die Bedeutung politischer Bildung für eine nachhaltige Partnerschaft zwischen Deutschland und Afrika hin: "Durch die einzigartige Förderung junger Menschen aus Deutschland und Afrika im Rahmen des Programms "Go Africa... Go Germany..." wird eine Begegnung auf Augenhöhe initiiert, die Vorurteile beseitigt und zur gemeinsamen Übernahme von gesellschaftlicher Verantwortung beiträgt."
Staatssekretär Hans-Jürgen Beerfeltz, der die Gruppe vom 17. bis zum 19. März bei ihrer Südafrikareise begleitete, würdigte den Nutzen des Programms: "Afrika ist ein Kontinent der Chancen und nicht nur der Krisen. Das Stipendiatenprogramm trägt bedeutend dazu bei, dass junge Menschen diese Chancen erkennen und ergreifen lernen." Er kündigte an, "dass dieses vielseitige und innovative Partnerschaftsprogramm, Entwicklungszusammenarbeit durch politische Bildung mit jungen Menschen umzusetzen, besser unterstützt werden und in den nächsten Jahren zum Modellvorhaben der bpb und des BMZ ausgebaut werden soll."
Im Rahmen des Stipendiatenprogramms durchlaufen Studierende und junge Berufsanfänger aus Deutschland und Afrika ein insgesamt einjähriges Programm der bpb, welches vom BMZ und dem Auswärtigen Amt unterstützt wird. Enthalten ist ein fünfwöchiges gemeinsames Studien- und Begegnungsprogramm in Deutschland und Afrika. "Go Africa... Go Germany..." wurde zunächst als Teil der "Partnership with Africa"-Initiative von Altbundespräsident Horst Köhler konzipiert und wird nun bereits zum vierten Mal durchgeführt. Es steht unter der Schirmherrschaft des Bundespräsidenten Christian Wulff.
Im Anschluss an das Programm werden die Alumni durch weitere Qualifizierungsmaßnahmen zur eigenständigen Durchführung von partnerschaftlich angelegten Projekten in Deutschland und Afrika befähigt, sowie zur Fortbildung von Multiplikatoren ausgebildet. Die bpb unterstützt das Ziel, diese Arbeit in einer zu gründenden "Deutsch-Afrikanischen Jugendbildungsstiftung" zu verstetigen, die darüber hinaus die Förderung von Berufsbefähigung und Unternehmertum im formellen und informellen Sektor verfolgt.
Der erste Programmteil des diesjährigen Stipendiatenprogramms ist im Spätsommer 2010 erfolgreich abgeschlossen worden: vom 15. August bis 2. September 2010 haben die 26 deutschen und afrikanischen Stipendiaten und Stipendiatinnen Deutschland bereist. Nun sind sie noch bis zum 29. März 2011 in Südafrika und Swasiland unterwegs. Stationen der Reise sind Johannesburg, Soweto, Pretoria, der Krüger Nationalpark, Durban und Kapstadt in Südafrika und Esitjeni in Swasiland.
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