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Bundespräsident empfängt Go Africa... Go Germany...-Stipendiaten Bundespräsident Wulff lobt partnerschaftliche politische Mitgestaltung: "Diese Zukunft ist entweder eine gemeinsame oder keine gute"

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Die Stipendiaten des Austauschprogramms Go Africa.. Go Germany... der bpb sind gestern von Bundespräsident Wulff empfangen worden. Der Besuch ist ein Höhepunkt der zweieinhalbwöchigen Studienreise, auf der die Teilnehmer mit Politikern, Wissenschaftlern und Journalisten über aktuelle politische und gesellschaftliche Fragestellungen diskutieren sowie soziale und kulturelle Projekte besuchen.

Die 25 Stipendiaten des Austauschprogramms Go Africa.. Go Germany... der Bundeszentrale für politische Bildung/bpb sind gestern Morgen vom Bundespräsidenten und Schirmherren des Programms Christian Wulff im Schloss Bellevue empfangen worden. Der Besuch ist ein Höhepunkt der zweieinhalbwöchigen Studienreise, auf der die Teilnehmer mit Politikern, Wissenschaftlern und Journalisten über aktuelle politische und gesellschaftliche Fragestellungen diskutieren sowie soziale und kulturelle Projekte besuchen.

12 ostafrikanische sowie 13 deutsche Stipendiaten nehmen an diesem fünften Austausch teil. Die afrikanischen Studierenden und jungen Akademiker verschiedener Fachrichtungen stammen aus Kenia, Äthiopien, Uganda, Somalia, Ruanda und dem Südsudan. Während des Empfangs wurden die Gründung des jüngsten Staates in der Weltgemeinschaft Südsudan, die bevorstehenden Wahlen in Kenia im nächsten Jahr sowie der Umgang mit der Hungersnot im östlichen Afrika thematisiert. Der Bundespräsident lobte die Zielsetzung des Programms, deutschen und afrikanischen jungen Menschen durch persönliches Erleben ein realistischeres Bild vom jeweiligen Partner zu vermitteln. Die Teilnehmenden würden auf diese Weise sehr gut auf eine partnerschaftliche politische Mitgestaltung in international führenden Positionen vorbereitet, die im Blick haben müsse, dass Afrika bei allen Zukunftsfragen betroffen sei: "Diese Zukunft ist entweder eine gemeinsame oder keine gute" hob der Bundespräsident hervor.

bpb-Präsident Thomas Krüger verwies auf die wichtige Rolle von Austauschprogrammen wie Go Africa... Go Germany... für den Aufbau nachhaltiger und wissensbasierter Entwicklungen und Kooperationen zwischen Deutschland und den afrikanischen Ländern. Das Programm, welches im neuen Afrika-Konzept der Bundesregierung als "Initiative der Zukunft" genannt wird, sei ganz im Sinne einer gleichberechtigten Partnerschaft, wie sie sich die Bundesregierung zum Ziel gesetzt hat: "Wenn wir eine gemeinsame Zukunft gestalten wollen, müssen wir insbesondere auch ein breiteres öffentliches Interesse im Engagement für und mit dem afrikanischen Kontinent auf Basis einer gleichberechtigten Partnerschaft schaffen" betonte Krüger in seiner Rede mit Blick auf die Zielsetzung des Programms. Die Stipendiaten schließen mit dem Empfang ihren Aufenthalt in Berlin ab. Die Reise führt weiter nach Brüssel und Köln. Zuvor waren sie aus München angereist und hatten während der vergangenen Tage in Berlin den kenianischen Botschafter S.E. Ken Nyauncho Osinde, den grünen Bundestagsabgeordneten Hans-Christian Ströbele, den Afrikabeauftragten der Bundeskanzlerin Günter Nooke sowie den Journalisten und Autor Harald Martenstein getroffen.

Seit 2007 vergibt die Bundeszentrale für politische Bildung Stipendien an Studierende und junge Graduierte aus Deutschland und Afrika. Jedes Jahr haben 24 Studierende die Möglichkeit, an dem fünfwöchigen Austausch teilzunehmen. Gemeinsam werden die Teilnehmer im März nächsten Jahres nach Kenia und in den Südsudan reisen. Der Austausch ist Teil des Go Africa...Go Germany-Partnerschaftsprogramms und wird vom Bundesministerium für wirtschaftliche Zusammenarbeit und Entwicklung und vom Auswärtigen Amt unterstützt.

Fussnoten