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Urban Mutations – Wir finden Stadt!

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Durch die Revolutionen des "Arabischen Frühlings" entwickelte sich ein neues Bewusstsein für das politische Potential des Stadtraums, das über die Puerta del Sol in Madrid auch Einzug in Europa gehalten hat. Plätze könnten nach dem Vorbild der antiken Agora wieder öffentliche Diskussionsforen werden. Das interdisziplinäre Kunstprojekt Urban Mutations zeigt Ansätze dazu auf.

Interdisziplinäres Kunstprojekt von Dietmar Lupfer/Art in Move und derBundeszentrale für politische Bildung im Rahmen des 8. Festivals Politik im Freien Theater in Dresden

Durch die Revolutionen des "Arabischen Frühlings" entwickelte sich ein neues Bewusstsein für das politische Potential des Stadtraums, das über die Puerta del Sol in Madrid auch Einzug in Europa gehalten hat. Plätze könnten nach dem Vorbild der antiken Agora wieder öffentliche Diskussionsforen gesellschaftspolitischer Themen werden. Das interdisziplinäre Kunstprojekt Urban Mutations zeigt vom 28.10. bis 05.11.2011 in Dresden Ansätze dazu auf.

Neun Künstler/innen und Künsterkollektive, viele davon aus der arabischen Welt, ermöglichen mit ihren Interventionen einen fremden Blick auf Dresden. Ein Perspektivwechsel, durch den die Codierung des örtlichen Selbstverständnisses ermittelt und verändert werden kann.

Auf dem zentralen Dresdner Jorge-Gomondai-Platz befindet sich das Zentrum der "urbanen Einmischung". Hier wird in drei großen Kuben der menschliche Körper über politisch aufgeladene Performances thematisiert – zwischen Individualität und Gemeinschaft, Corporate Identity und gesellschaftlichen Manipulationen.

Eröffnet wird das Kunstzentrum am 28.10. um 19 Uhr mit dem Vorrevolutionsstück "Bügeln der herrschaftlichen Schmutzwäsche" der tunesischen Künstlerin Faten Rouissi und der Performance "sie fasste mich an durch ihr fenster und nahm mir die haut" von Berkan Karpat.

Am 29.10. hält der libanesische Künstler Rabih Mroue einen performativen Fotovortrag über die Kunst des Stadtraumsehens (Die Bewohner von Bildern).

Das Kollektiv Blast Theory aus England, das bereits auf der Venedig Biennale für Furore sorgte, bietet städtische Verfolgungsjagden an, bei denen sich der Besucher innerlich zwischen der Rolle des Welt verbesserers oder Terroristen entscheiden muss.

Mit der Fotoserie Free art /// free, die auf Werbeflächen im Stadtgebiet ausgestellt wird, schärft die tunesische Künstlerin Patricia Triki den Blick für den lebendigen Stadtraum.

Am 23. Oktober finden in Tunesien erstmals freie Wahlen statt. Eine unmittelbare Reaktion der beiden tunesischen Künstlerinnen (Faten Rouissi, Patricia Triki) auf das Wahlergebnis und ihre Einschätzung zur Lage in Tunesien versprechen eine lebhafte Berichterstattung. Gerne vermitteln wir Ihnen ein Interview mit den beiden Künstlerinnen, die ab dem 24. Oktober in Dresden sein werden.

Das gesamte Programm von "Urban Mutations" sowie ausführliche Informationen zu denKünstler/innen finden Sie unter Externer Link: www.artinmove.org.
Informationen zum Festival Politik im freien Theater finden Sie unter: Externer Link: www.politikimfreientheater.de, Externer Link: www.bpb.de/politikimfreientheater sowie Externer Link: www.facebook.de/politikimfreientheater.

Fussnoten