Die Bundeszentrale für politische Bildung/bpb veranstaltet am 29. und 30. März 2017 eine Fachtagung im Auditorium Friedrichsstraße in Berlin über die politische Teilhabe und Integration der Deutschen aus Russland und weiteren in Deutschland lebenden Menschen mit Wurzeln in Russland.
Im Zentrum der Tagung steht die Frage, wie die politische Teilhabe dieser sehr heterogenen Migrationsgruppe verbessert werden kann. Darüber tauschen sich Fachleute aus der Wissenschaft und Vertreter der Landsmannschaften der Deutschen aus Russland, darunter auch viele Angehörige der zweiten Generation, der jüdischen Kontingentflüchtlinge und anderer Zuwanderergruppen aus der ehemaligen Sowjetunion aus. Ein Panel ist mit Vertretern der politischen Parteien besetzt. An den zwei Tagen in Berlin geht es in erster Linie um die Deutschen aus Russland. Aber auch die Wechselwirkungen mit anderen russischsprachigen Gruppen und ‚postsowjetischen Migranten‘ werden thematisiert. Es soll über Versäumnisse und Defizite der Integration einer „auffällig unauffälligen“ Community diskutiert werden. Dabei werden auch die integrativen Erfolgsgeschichten und Bemühungen aller Seiten in den letzten Jahrzehnten beleuchtet.
„Wir müssen, Beheimatung und Integration angesichts der in Deutschland aktiven russischsprachigen Medien und sozialen Netzwerke im Internet neu denken“, sagt Thomas Krüger, Präsident der bpb. „Auch die politischen Diskurse werden wir auf der Tagung offen und kontrovers führen." Die Möglichkeit dazu besteht in fünf Workshops, in denen auch Themen wie Identität, Erinnerungskultur und religiöse Aspekte der „russischsprachigen Diaspora“ behandelt werden.
Im Kulturprogramm werden die Filmemacherin Anna Hoffmann, der Schriftsteller Dmitri Kapitelman sowie die Musikerin Helena Goldt vorgestellt. Die Tagung ist mit über 250 Teilnehmern bereits ausgebucht.
Weitere Informationen unter: Externer Link: www.bpb.de/242421
Pressemitteilung als Interner Link: PDF.
Pressekontakt
Bundeszentrale für politische Bildung
Stabsstelle Kommunikation
Adenauerallee 86
53113 Bonn
Tel +49 (0)228 99515-200
Fax +49 (0)228 99515-293
E-Mail Link: presse@bpb.de