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Shoah von Claude Lanzmann | Presse | bpb.de

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Shoah von Claude Lanzmann Vierteilige Veranstaltungsreihe der Bundeszentrale für politische Bildung und der Stiftung Topographie des Terrors zum Film von Claude Lanzmann vom 16. Februar bis 9. März 2017 in Berlin

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Die Bundeszentrale für politische Bildung/bpb und die Stiftung Topographie des Terrors präsentieren gemeinsam den Film „Shoah“ von Claude Lanzmann. Der knapp neunstündige Dokumentarfilm wird ab dem 16. Februar 2017 in vier Teilen im wöchentlichen Rhythmus in der Topographie des Terrors gezeigt. In anschließenden Podiumsgesprächen widmen sich Historiker und Filmexperten den Schwerpunkten der jeweiligen Teile und gehen auf übergreifende Fragestellungen des Films ein.

Zum Auftakt der Veranstaltungsreihe wird am 16. Februar 2017 um 19 Uhr der erste Teil des Films (147 Minuten) über die Ereignisse in den Vernichtungslagern Chelmno (Kulmhof) und Treblinka gezeigt. Im Anschluss daran diskutieren Thomas Krüger, Präsident der bpb, und Prof. Dr. Wolfgang Benz vom Institut für Vorurteils- und Konfliktforschung e.V. über die historische Bedeutung des Films für die Aufarbeitung des Holocaust in Deutschland. Der 1985 uraufgeführte Film „Shoah“ gilt als einer der wichtigsten Filme des 20. Jahrhunderts. Claude Lanzmann (geb. 1925) arbeitete mehr als zehn Jahre daran, es entstanden 350 Stunden Material. Der Regisseur suchte zentrale Orte des nationalsozialistischen Massenmords in Ostmitteleuropa auf und sprach mit einigen der wenigen Juden, die überlebt haben. Ihre Bereitschaft, an dem Filmprojekt mitzuwirken und sich auf das Herangehen des Regisseurs und seine Art der Befragung einzulassen, ermöglichte die Entstehung des Films. Zu diesen Zeugen treten die Aussagen weiterer Opfer.

Darüber hinaus kommen nichtjüdische Polen aus der Umgebung der Tötungsorte zu Wort sowie ehemalige NS-Funktionäre und SS-Angehörige. Lanzmann entwickelte eine ganz eigene Montagetechnik, die ohne Musik, Kommentar und Archivbilder auskommt. Neben herkömmlichen Interviewsituationen arbeitet er auch mit starken Inszenierungen und filmte in großem Umfang an den Orten der Vernichtungsstätten. Im Mittelpunkt des Films stehen die Ereignisse in Treblinka, Chelmno (Kulmhof), Auschwitz und Warschau.

Die Veranstaltungsreihe steht im Zusammenhang mit dem Erscheinen einer DVD-Edition des Films in der Filmkanon-Reihe der Bundeszentrale für politische Bildung/bpb im Frühjahr 2017.

Weitere Informationen zum Film: Externer Link: www.bpb.de/157194 Informationen zur Veranstaltungsreihe: Externer Link: www.bpb.de/242206

Pressemitteilung als Interner Link: PDF.

Pressekontakt:

Bundeszentrale für politische Bildung
Stabsstelle Kommunikation
Adenauerallee 86
53113 Bonn
Tel +49 (0)228 99515-200
Fax +49 (0)228 99515-293
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