Die Bundeszentrale für politische Bildung/bpb zeichnet mit dem Jugenddemokratiepreis 2016 das Projekt „Interkulturelles Streetwork“ aus. Der mit 3.000 Euro dotierte Preis für Projekte von oder für junge Menschen, die sich in herausragender Weise für Demokratie einsetzen, wird 2016 zum siebten Mal verliehen. Die Gewinner werden von einer Jury aus jungen Menschen zwischen 16 und 27 Jahren gewählt.
„Interkulturelles Streetwork“ ist ein Ein-Mann-Projekt von Ali Can. Der 1995 als Kleinkind aus der Türkei nach Deutschland migrierte Can will zeigen, dass Menschen unterschiedlicher Kulturen friedlich zusammenleben können und Integration gelingen kann. Dafür versucht er mit Menschen ins Gespräch zu kommen, die diesen Themen ablehnend gegenüber stehen. So suchte der heute 22-Jährige zum Beispiel den direkten Dialog mit Teilnehmenden bei PEGIDA-Demonstrationen. Darüber hinaus veranstaltet Can bundesweit Workshops und Vorträge.
Die Jugendjury hatte den Jugenddemokratiepreises 2016 unter das Motto „HIER GEHT ES NICHT MIT RECHTEN DINGEN ZU! – Dein Projekt gegen Rechtspopulismus im Alltag“ gestellt. Das Thema wurde gewählt, weil Werte wie Vielfalt, Partizipation und gegenseitiger Respekt mehr denn je gefragt seien, um sich entschieden gegen rechtes Gedankengut auszusprechen.
Neben Ali Can waren das „No Border Magazine“ von Studierenden der Leuphana Universität Lüneburg und der YouTube-Kanal „Stimmen des Nordens“ des APROTO e.V aus Bispingen nominiert.
Die Verleihung des Jugenddemokratiepreises fand am 11. November 2016 im Zoologischen Forschungsmuseum Alexander Koenig in Bonn statt, dem Ort der Verkündung des Grundgesetztes.
Weitere Informationen zum Jugenddemokratiepreis 2016 unter www.bpb.de/202952.
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