In dieser Woche hat das von der Bundeszentrale für politische Bildung/bpb geförderte Webvideo-Projekt „Refugee 11“ mit der Produktion der ersten Webvideos begonnen. Im Rahmen der Reihe wird in jeder Folge ein Fußballprofi mit Fluchterfahrungen auf einen geflüchteten Amateurspieler treffen.
Zum Auftakt begegnet Neven Subotić, Abwehrspieler bei Borussia Dortmund, einem Spieler der „Refugee 11“. In weiteren Episoden treffen sich unter anderem der Vize-Weltmeister Gerald Asamoah von Schalke 04, Milad Salem von Holstein Kiel oder die deutsche Nationalspielerin Fatmire Alushi mit den Amateur-Kickern der sogenannten „Refugee 11“.
Die „Refugee 11“, das sind 27 Geflüchtete aus 15 Nationen, die ihre erste gemeinsame Saison in der Kreisliga C beim SC Germania aus Erftstadt bei Köln spielen. Angelehnt an die Biografien der Protagonisten hat jede Folge der Webvideo-Reihe einen thematischen Schwerpunkt: von Fluchtursachen und Asylrecht bis hin zu Abschiebung oder der Frage nach Ausbildungsmöglichkeiten im Ankunftsland.
Insgesamt werden elf dreiminütige Clips entstehen, die sich vor allem an eine junge Zielgruppe richten. Ergänzt werden sie durch Lehr- und Aktionshefte der bpb für die Arbeit mit den Videos im (außer-)schulischen Bereich.
Den Hintergrund des Projekts bildet ein 2016 von der bpb ausgeschriebener Ideenwettbewerb, bei dem Produktionsfirmen aufgerufen waren, aktuelle Formatideen zum Themenfeld „Flucht, Vertreibung und Asyl“ einzureichen. Die Berliner Produktionsfirma DOCDAYS erhielt mit ihrer Einreichung „Refugee 11“ den Zuschlag und setzt das Format in Zusammenarbeit mit der bpb um. Weiterer Kooperationspartner des Projekts ist „Lernort Stadion e. V.“.
Die Webvideo-Reihe wird im Frühjahr 2017 ausschließlich über Youtube und Facebook veröffentlicht. Sie dockt thematisch an den Dokumentarfilm REFUGEE ELEVEN an. Dieser vom Westdeutschen Rundfunk koproduzierte Film portraitiert ebenfalls die Fußballspieler des SC Germania.
Erste Eindrücke von den Dreharbeiten mit Neven Subotić und Milad Salem zeigen wir Ihnen hier: