Das „Bündnis für Demokratie und Toleranz – gegen Extremismus und Gewalt (BfDT)“ hat 2014 im Wettbewerb insgesamt 66 Initiativen und Projekte für ihr vorbildliches und nachahmenswertes zivilgesellschaftliches Engagement für Demokratie und Toleranz als Preisträger ausgewählt. Die Preise sind mit 1.000 € bis 5.000 € dotiert.
Die Preisverleihung Wettbewerb Aktiv für Demokratie und Toleranz 2014 findet am 3. Juni 2015 von 18.00 bis 20.00 Uhr im Rathaus der Stadt Duisburg, Burgplatz 19 in 47051 Duisburg statt.
In der öffentlichen Preisverleihung werden der Minister für Inneres und Kommunales des Landes Nordrhein-Westfalen, Ralf Jäger, und der Oberbürgermeister der Stadt Duisburg, Sören Link sowie Leo Monz, Mitglied im Beirat des BfDT, die Preisträger auszeichnen und zusammen mit Dr. Gregor Rosenthal, Leiter der Geschäftsstelle des BfDT, das vorbildliche Engagement würdigen. Im Anschluss an die Preisverleihung besteht die Möglichkeit, mit Preisträgern und Veranstaltern bei einem Empfang ins Gespräch zu kommen.
Am 23. Mai 2000 gründeten die Bundesministerien des Innern und der Justiz das „Bündnis für Demokratie und Toleranz - gegen Extremismus und Gewalt“. Seit dem Jahr 2011 ist die Geschäftsstelle des Bündnisses für Demokratie und Toleranz Teil der Bundeszentrale für politische Bildung/bpb.
Folgende Projekte werden ausgezeichnet:
Nordrhein-Westfalen
Preisträger: Bürgernetzwerk Integration Rheinhausen, Duisburg
Projektname: BAHTALO – Freude und Hoffnung
Das Projekt BAHTALO wurde im März 2013 vom Bündnis Bürgernetzwerk Integration Rheinhausen (Duisburg) gestartet. Grund dafür waren eine von PRO NRW angekündigte Demonstration vor dem Rheinhauser Roma-Quartier „In den Peschen“. Beteiligt waren Bürger/-innen sowie eine selbst gegründete Genossenschaft. So gelang es vor der Schließung der Häuser, Familien in „normalen“ Wohnungen in Rheinhausen unterzubringen. Danach begann die eigentliche Integrationsarbeit mit den Familien und ihren neuen Nachbar/-innen und Vermieter/-innen. Das Bürgernetzwerk Integration Rheinhausen arbeitet eng mit den Schulen zusammen, um beispielsweise durch Projektwochen die Integration der Roma-Kinder zu erleichtern. Zusätzlich organisiert der Verein Veranstaltungen mit den Bürger/-innen. Ein Beispiel dafür ist ein Winterkonzert, bei dem sich 500 Besucher/-innen und Prominente aus dem Ort (z.B. der Altbürgermeister) mit der Kultur der Roma beschäftigten. Durch sogenannte Roma-Scouts ist es dem Bürgernetzwerk möglich, die Öffentlichkeit zu erreichen und flexibel auf Gegebenheiten in der Gesellschaft zu reagieren. Dabei stehen zwar die Kinder und Jugendlichen im Fokus, aber auch die Eltern sind Teil des Engagements. Die Väter haben alle Deutsch gelernt und zumindest schon einen geringfügigen Arbeitsvertrag mit der Aussicht auf mehr erhalten.
5000 € Preisgeld
Preisträger: Integrationshaus e.V., Köln
Projektname: Sei dabei! Für Dich – Für Mich – Für Alle
„Sei dabei! Für Dich - Für Mich - Für Alle!" ist ein Kooperationsvorhaben der Stiftung KalkGestalten und des Integrationshaus e.V. in Köln. Bei dem Projekt stehen zwei Zielgruppen im Vordergrund. Zum einen Teilnehmende aus Integrationskursen und zum anderen Multiplikator/-innen sozialer Einrichtungen. Hauptanliegen des Projekts ist die Schaffung einer Anlaufstelle für Migrant/-innen, sowie für soziale Einrichtungen, Krankenhäuser und Altenpflegeeinrichtungen rund um das Thema Ehrenamt. Vor allem Teilnehmende von Integrationskursen sollen sowohl das Ehrenamt kennenlernen und damit die Möglichkeit bekommen, die Sprache zu lernen und das Gelernte im Alltag umzusetzen, als auch die Chance erhalten, Kontakt mit der Mehrheitsbevölkerung aufzunehmen und sich für ihre „neue" Heimat einzusetzen. Aber auch die Förderung der Kooperation und des Austausches zwischen Migrantenorganisationen und „etablierten" Organisationen in Bezug auf das freiwillige Engagement sind Ziele des Projekts.
4000 € Preisgeld
Preisträger: Diakonie Wuppertal, Wuppertal Projektname: Do it!
Das Projekt „Do it!“ gewinnt, qualifiziert und begleitet ehrenamtliche Vormünder für unbegleitete minderjährige Flüchtlinge in Wuppertal. Ehrenamtliche Vormünder kümmern sich um die Klärung der aufenthaltsrechtlichen Fragen, um Schulbesuch und Ausbildungsmöglichkeiten, altersgerechte Unterbringung und medizinische Versorgung. Um die Ehrenamtlichen optimal auf ihre verantwortungsvolle Aufgabe bei Do it! vorzubereiten wurde ein besonderes Qualifizierungskonzept entwickelt. Es umfasst nach einer Informationsveranstaltung eine praxisorientierte Schulung, regelmäßigen Erfahrungsaustausch und intensive Fallbegleitung. Ziel des Projekts ist eine langfristige bundesweite Verbesserung der Strukturen bei der Aufnahme und Versorgung der minderjährigen Flüchtlinge und damit eine bessere Integration in die Gesellschaft. Konkret erfolgt eine Verbesserung der Integration durch die Förderung schulischer und beruflicher Bildung, effektivere Umsetzung von Jugendhilfemaßnahmen, die Möglichkeit, Talente zu entwickeln und in unserer Gesellschaft einzubringen sowie die Förderung von Offenheit und Toleranz.
4000 € Preisgeld
Preisträger:spinaTheater e.V., Solingen Projektname: Brandmale
Das interkulturelle Theaterprojekt ,,Brandmale" (Dezember 2013 bis Juni 2014) vom spinaTheater e.V. Solingen geht mit bildungsbenachteiligten Jugendlichen auf die Suche nach Brandspuren, die durch Rassismus und Diskriminierung auf Seele und Körper hinterlassen wurden. Sie setzen sich mit den geistigen Brandstifter/-innen, den Täter/-innen und den Opfern von Fremdenfeindlichkeit, Terror und Krieg auseinander und werfen immer wieder die Frage nach dem „Warum" auf. Durch partizipatorische Proben und künstlerisch-pädagogische Arbeit als peer-to-peer, werden die Jugendlichen aktiv eingebunden. Die organisatorische und künstlerische Leitung lag bei den Jugendlichen. Bei den Aufführungen des spinaTheaters werden die Jugendlichen oft von professionellen Künstlern/-innen begleitet. Das Theaterprojekt wird von vier ehrenamtlichen und einem hauptamtlichen Mitarbeiter durchgeführt. 15 Jugendliche im Alter von 14 - 18 Jahren, die größtenteils aus dem benachteiligten Stadtteil „Nordstadt" stammen, waren an dem Projekt beteiligt. Das Publikum soll die bundesweiten Aufführungen mit der Überzeugung verlassen, etwas verändern zu können und auch zu müssen.
4000 € Preisgeld
Preisträger: SV Genc Osman Duisburg e.V., Duisburg
Projektname: „Demokratie ist cool“
Der SV Genc Osman entstand, weil Erkan Üstunay den Jugendlichen aus seiner Nachbarschaft helfen wollte. Viele hielten sich hauptsächlich auf den Straßen auf und kamen mit dem Gesetz in Konflikt. Herr Üstunay organisierte einen ehrenamtlich organisierten Jugendtreff, der täglich geöffnet ist. Der SV Genc Osman Duisburg e.V. zeichnet sich neben dem Freizeittreff auch durch sein Sportangebot aus – Jugendliche nehmen ohne Leistungsdruck und Geldbeitrag an sportlichen Aktivitäten teil. Der Verein arbeitet eng mit der Polizei zur Gewaltprävention zusammen. Vertreter/-innen der Polizei besuchen wöchentlich den Freizeittreff, um mit den Jugendlichen zu sprechen. Bei dem Projekt „Demokratie ist cool“ ging es darum, die Freizeit- und Sportangebote des Vereins zu nutzen, um den Jugendlichen Demokratie, Werte und Normen der deutschen Gesellschaft nahe zu bringen. Es wurde versucht Kinder und Jugendliche, die teils aus sozial schwachen Familien kommen und/oder in der Schule durch negatives Verhalten aufgefallen sind, auf ihrem Bildungsweg zu unterstützen und ihr Interesse für Bildung zu wecken. Das Projekt findet jedes Jahr für sechs Monate statt. Dieses Jahr wurde „Demokratie ist cool“ von Februar bis Juli durchgeführt. Erkan Üstunay pflegt zudem eine enge Zusammenarbeit mit den Duisburger Förderschulen. So ist es ihm möglich, bei Schüler/-innen, die kurz vor einem Schulverweis stehen, zwischen der Schulleitung und den Eltern zu vermitteln.
4000 € Preisgeld
Preisträger: Schule der Vielfalt – Schule ohne Homophobie, Köln
Projektname: 5. Projektjahr (Schuljahr 2013/2014)
Das Antidiskriminierungsprojekt „Schule der Vielfalt - Schule ohne Homophobie“ unterstützt Schulen durch Beratung, Vernetzung sowie Workshops und Ausbildung von Lehramtsanwärter/-innen. Sexuelle und geschlechtliche Vielfalt soll im Unterricht an geeigneten Stellen thematisiert werden, um Vorurteile und Stereotypen abzubauen, aber auch Wissen zu vermitteln. Teilnehmende Projektschulen unterzeichnen die Selbstverpflichtungserklärung von „Schule der Vielfalt": sie sind damit nicht automatisch eine „Schule ohne Homophobie". Vielmehr setzen sie sich nachhaltig gegen Homophobie und Transphobie ein. Sie wenden sich gegen eine Tabuisierung der Themen Homosexualität, Transsexualität und heteronormative Diskriminierung von lesbischen, schwulen, bi und trans* Menschen im Schulbereich. Aktiv und informiert sind Schulen zum Beispiel durch eine Unterrichtsreihe, einen Schülerzeitungsartikel oder einen Filmabend. Die „Schule der Vielfalt“ setzt sich für die Akzeptanz von unterschiedlichen Lebensentwürfen ein und stärkt Schulen dabei, gegen die Diskriminierung von lesbischen, schwulen, bisexuellen und trans* Schüler/-innen, Lehrer/-innen vorzugehen. Es wurde auch ein Schüler/-innen-Plakatwettbewerb durchgeführt. Das Projekt wurde 2008 als zivilgesellschaftliches Projekt gestartet und geht auf eine Initiative der Landeskoordination der Anti-Gewalt-Arbeit für Lesben und Schwule in NRW und SchLAu NRW zurück. In dem Projektjahr konnten rund 400 Fortbildungen und 800 Projektpräsentationen durchgeführt werden.
3000 € Preisgeld
Preisträger: Lions Club und KIB Düsseldorf, Düsseldorf
Projektname: Mentoring im Übergang Schule/Beruf
DDas Projekt vom Lions Club und der Kommunalstelle für Integration und Bildung (KIB) Düsseldorf ist ein Mentoring-Programm, das Jugendliche mit Migrationshintergrund, die meistens erst ein bzw. eineinhalb Jahre in Deutschland sind, in der Phase der Berufsorientierung unterstützt. Durch die Beratungsstelle werden die Jugendlichen angesprochen, ob sie sich eine Teilnahme bei einem solchen Projekt vorstellen können. Falls ja, beginnt die Vermittlung eines Mentors. Ziele des Projekts sind, die Jugendlichen bei der Präzisierung ihres Berufswunsches zu unterstützen und sie umfassend und realistisch über Anforderungen und Möglichkeiten des von ihnen angestrebten Berufs zu informieren. Außerdem sollen das Selbstbewusstsein und das Selbstbild der Jugendlichen gestärkt werden und sie sich ihrer besonderen Potenziale bewusst werden können. Mitglieder des Lions Clubs engagieren sich ehrenamtlich als Mentor/-innen und unterstützen die Jugendlichen dabei, ihre Talente und Interessen zu erkennen, denn häufig sind die Jugendliche zu kurz hier, um sich in dem deutschen System ausreichend auszukennen. Durch gemeinsame Aktivitäten wie den Besuch von Universitäten und Unternehmen werden den Mentees Berufsperspektiven und Studienmöglichkeiten aufgezeigt. Sie werden in der Bewerbungsphase begleitet. Weiter werden Eltern und Lehrkräfte in diesen Prozess miteinbezogen. Die Mentor/-innen und ihre Mentees treffen sich einmal im Monat zu einem festen Termin, dazu kommen verschiedene Reflektionstreffen, Vorträge, Workshops und kulturelle Veranstaltungen, die die Jugendlichen bei ihrer Weiterentwicklung unterstützen sollen.
3000 € Preisgeld
Preisträger: Alte Feuerwache, Wuppertal Projektname: Die Verscheuchte – ein musikalisches Märchen
Das Theaterprojekt „Die Verscheuchte – ein musikalisches Märchen“ wurde von der Alten Feuerwache in Wuppertal mit Kindern einer Grundschule, jugendlichen Musiker/-innen und den Kindern aus dem Jugendtreff der Alten Feuerwache konzipiert und umgesetzt. Das gemeinsame Ziel war die Aufführung des Märchens mit Live-Musik und selbst gestaltetem Bühnenbild. In diesem musikalischen Märchen werden Gedichte und Motive aus dem Leben von Else Lasker-Schüler musikalisch und inhaltlich verwoben. Erzählt wird die Geschichte von Lina, einem Mädchen, das mit den Tieren im Wald näher befreundet ist als mit den Kindern im Dorf. Aufgrund ihrer Eigenart wird sie aus dem Dorf verscheucht und flieht in den Wald. Doch auch im Wald werden die Tiere und Lina vom herrschenden Prinzen bedroht. Das Projekt fördert sowohl die musikalische als auch die sprachliche Entwicklung der Kinder. Die Kinder kamen mit verschiedenen Hintergründen und Motivationen zu dem Theaterstück. Durch die enge Zusammenarbeit und Selbstorganisation kam es zu einer positiven Entwicklung der Kinder. In dem Projekt wurden Kinder und Jugendliche aus drei „peer groups" mit unterschiedlichem kulturellen Background zusammen geführt, die sonst im Alltag keine Berührungspunkte haben. Dadurch entstanden neue Begegnungen, Einblicke und Erkenntnisse für die Teilnehmer/-innen und durch den kreativen Entstehungsprozess im Kollektiv ein verständnisvolles, soziales Miteinander. Die Kreativität der Kinder und Jugendlichen stand im Vordergrund.
2000 € Preisgeld
Preisträger: Kulturzentrum zakk und Diakonie Düsseldorf, Düsseldorf
Projektname: Schreibwerkstatt Gemeinsame Geschichte(n)
„Gemeinsame Geschichte(n) - Tragisches und Komisches aus dem Einwanderungsland Deutschland" ist eine Schreibwerkstatt des Kulturzentrums zakk Düsseldorf, die sich an Menschen in der nachberuflichen Phase richtet. Es begegneten sich Senioren/-innen unterschiedlicher Kulturen und Milieus auf Augenhöhe, um sich künstlerisch mit ihren eigenen Geschichten auseinanderzusetzen. Hierdurch wurde die Basis für einen interkulturellen Diskurs gelegt und mit literarischen Mitteln neue Möglichkeiten der interkulturellen Verständigung zwischen Migrant/-innen sowie der Mehrheitsgesellschaft gesucht. Es waren 20 Personen aus Korea, Griechenland, Türkei, Italien, USA, Iran und Deutschland beteiligt. Die kurzen Geschichten sind inhaltlich breitgefächert. Es werden Geschichten von Flüchtlingen, früheren Gastarbeiter/-innen, anderen Migrant/-innen oder Einheimischen berichtet. Die bunte Mischung zeigt die Vielfalt der deutschen Migrationsgeschichten. Die Bücher zeigen ein breites Spektrum auf, von romantischen Geschichten von Auswander/-innen über Personen, die von einem schwierigen Start in der BRD mit einem glücklichen Ende berichten bis hin zu Deutschen, die sich für mehr Toleranz in ihrer Heimat eingesetzt haben und deren Schwierigkeiten. Die entstandenen Bücher können die Geschichten der Menschen weit verbreiten und für mehr gegenseitiges Verständnis sorgen.
2000 € Preisgeld
Preisträger: HEIMATSUCHER e.V., Düsseldorf
Projektname: Zweitzeugen
Im Fokus des Projektes „Zweitzeugen“ des Vereins Heimatsucher steht die Lebensgeschichte von jüdischen Menschen in Israel und Deutschland, die in der Zeit des Nationalsozialismus verfolgt wurden. In einer Ausstellung wird deren Lebensgeschichte an Schüler/-innen vermittelt, die sie auf eigene Faust und mit Hilfe einfacher Fragen kennenlernen. Auf diese Weise lernen sie nicht nur echte Zeitzeug/-innen kennen, sie fühlen viel mehr mit, was der Krieg für ein jüdisches Mädchen oder einen jüdischen Jungen damals bedeutete. In einer gemeinsamen Gesprächsrunde werden diese Erfahrungen anschließend ausgetauscht und besprochen. Gerade junge Menschen finden in den Schilderungen einer „normalen" Kindheit, des schrittweisen Verlusts und der Grauen der Zeit des Nationalsozialismus einen emotionalen Zugang zu einem Thema, dem sie sonst häufig mit großer Distanz oder sogar Überdruss begegnen. So werden sie motiviert ihr Wissen weiterzugeben. Die Kinder werden somit zu „Zweitzeugen“ und wirken als Multiplikator/-innen ihrer Generation. Das seit 2010 laufende Projekt wird von sechs Studentinnen ehrenamtlich betreut und hat bislang 1000 Schüler/-innen in 13 Städten erreicht. Zusätzlich konnten 13 Ausstellungen und drei Vorträge in 13 Städten über 6000 Besucher/-innen anziehen. In Veranstaltungen wird auch ein älteres, interessiertes Publikum erreicht, allerdings sind Hauptzielgruppen Kinder und Jugendliche ab der 4. Klasse jeder Schulform, die gezielt über die Arbeit mit Schulen angesprochen werden. Im Besonderen wird Kindern mit Lernschwächen oder Migrationshintergrund ein Einstieg geboten. Ergänzende Zielgruppe sind Multiplikator/-innen und Lehrer/-innen.
2000 € Preisgeld
Preisträger: Planerladen e.V., Dortmund
Projektname: Jugendforum Nordstadt
Das Jugendforum Nordstadt ist ein Projekt des Planerladen e.V. in Kooperation mit dem Jugendamt der Stadt Dortmund zur Beteiligung von Kindern und Jugendlichen. Seit 2007 fördert das Jugendforum die gesellschaftliche und politische Teilhabe an demokratischen Prozessen und Entscheidungen von Kindern und Jugendlichen im Stadtteil. Einmal im Monat treffen sich die Jugendlichen, diskutieren und planen gemeinsame Aktionen wie das Fußball-Mitternachtsturnier, ein Kurzfilmfestival mit selbstgemachten Filmen, eine Studienfahrt nach Amsterdam, Diskussionsrunden mit dem Oberbürgermeister, Video-Projekte und Lesungen. Für diese stehen ihnen auch finanzielle Mittel zur Verfügung. Dabei sollen die Kinder und Jugendlichen nicht nur für die Politik sensibilisiert, sondern auch für ein respektvolles Miteinander gestärkt werden. Außerdem ist ein weiteres Ziel des Projekts kritisches Denken und Handeln zu fördern. Dafür werden auch Workshops über Themen wie Interkulturalität und Identität durchgeführt und verschiedene Zukunftswerkstätten zu beispielsweise Arbeitsmarkt, Zusammenleben, Umwelt, Schulen, ehrenamtliches Engagement organisiert. Zusätzlich werden Journalist/-innen und Politiker/-innen eingeladen, um mit diesen über aktuelle Themen zu diskutieren.
1000 € Preisgeld
Presseeinladung als Interner Link: PDF.
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