Am 8. Mai 2015 jährt sich das Ende des Zweiten Weltkriegs in Europa zum 70. Mal. Die Bundeszentrale für politische Bildung/bpb und das NS-Dokumentation der Stadt Köln veranstalten vom 7. bis 8. Mai 2015 eine Fachtagung zum Thema "Erinnerungspolitik der extremen Rechten".
Die Erinnerung an die Befreiung vom Nationalsozialismus geht zumeist mit der Forderung einher, aus der Geschichte zu lernen. Eine große Herausforderung für die politische Bildung ist dabei die Vielzahl extrem rechter Gegenerzählungen. Dazu gehören unter anderem die Berichte ehemaliger "Landser", die Heldenstilisierungen von nationalsozialistischen Funktionären in Liedtexten extrem rechter Bands sowie Demonstrationen als erinnerungspolitische Großevents des neonazistischen Spektrums. In den frühen Jahren der Bundesrepublik Deutschland suchte die extreme Rechte den Anschluss an die großen geschichtspolitischen Debatten der Bundesrepublik. Im Gegensatz dazu konstruiert die Szene heute immer stärker eine eigene neonazistische Erinnerung.
Auf der Fachtagung diskutieren Wissenschaftler und Pädagogen aus Deutschland und Österreich, worin die Erinnerungspolitik der extremen Rechten besteht und welche Kampagnen sie verfolgen. Welche Faktoren sind förderlich oder hinderlich für die Anschlussfähigkeit rechtsextremer Erzählungen an (lokal)politische Auseinandersetzungen und wie kann ihr begegnet werden?
Im Rahmen eines öffentlichen Abendvortrags am 7. Mai 2015 um 19:30 Uhr spricht der britische Militärhistoriker Richard Overy von der University of Exeter zum Thema "Das Kriegsende aus europäischer Perspektive".
Weitere Informationen zur Fachtagung:Externer Link: www.bpb.de/192305
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