Deutschlands Rolle wird - auch aufgrund seiner Geschichte von Krieg und Völkermord in der ersten Hälfte des 20. Jahrhunderts - in der europäischen und internationalen Politik sehr genau beobachtet. Lange fand deutsche Außenpolitik im Schatten des Ost-West-Konflikts und der ihn prägenden Bündnissysteme statt. Durch die Osterweiterung befindet sich Deutschland heute geografisch in der Mitte der EU. Deutschland zählt heute wirtschaftlich zu den leistungsfähigsten Industrienationen, deren Arbeitsmarkt immer mehr Menschen aus dem Ausland anzieht.
Politik und Gesellschaft in Deutschland müssen sich daher verstärkt mit diesen neuen Erwartungen, den "dahinterliegenden" Bildern von Deutschland und nicht zuletzt auch mit den eigenen Erwartungen an Deutschland und den Implikationen für unsere Gesellschaft beschäftigen. Unter dem Titel "Deutschlands Rolle in Europa - zwischen innenpolitischen Herausforderungen und internationaler Verantwortung" fragt die vom Bundesministerium des Innern gemeinsam mit der Bundeszentrale für politische Bildung/bpb initiierte Veranstaltung: Was kann und soll Deutschland für Europa tun? Was lernen wir aus der friedlichen Revolution und der Wendezeit in Deutschland und den mittelosteuropäischen Staaten? Welche Bilder von Deutschland haben unsere Nachbarn? Kann Deutschland den Erwartungen seiner Nachbarn gerecht werden? Wo sehen die Deutschen die Möglichkeiten, die Grenzen der Rolle Deutschlands?
Diese und andere Fragen diskutiert Bundesinnenminister Dr. Thomas de Maizière mit Prof. Dr. Angelo Bolaffi (Publizist), Karoline Münz (Stv. GS der Europ. Bewegung Deutschlands e.V.), Bára Procházková (CvD beim Nachrichtenportal ČT24), Dr. Daniela Schwarzer (Dir. of the Europe Program beim German Marshall Fund of the United States), Wolfgang Templin (Bürgerrechtler und Publizist) sowie teilnehmenden Bürgerinnen und Bürgern.
Gerne laden wir Sie hierzu ein.
Zeit: 1. April 2015, 17:00 Uhr
Ort: Hygiene-Museum Dresden, Lingnerplatz 1, 01069 Dresden
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