Deutschland hatte 2012 mit 41,5 Millionen so viele Erwerbstätige wie noch nie. Trotz wachsender Beschäftigtenzahl sind immer mehr Menschen von Armut bedroht. 2011 lag der Anteil armutsgefährdeter Personen bei 16,1 Prozent. Und das Risiko, in Armut abzurutschen, ist für einige Gruppen gestiegen. So trifft Frauen Armut häufiger als Männer. Deutlich gestiegen ist das Armutsrisiko der 55- bis 64-Jährigen. Auch jeder fünfte junge Erwachsene (18 bis 24 Jahre) gilt als armutsgefährdet.
Die Statistiken lassen vermuten, dass mit zunehmendem Armutsrisiko die gesellschaftliche Teilnahme und die Beteiligung von Bürgerinnen und Bürgern an politischen Willensbildungs- und Entscheidungsprozessen sinkt. „In Zeiten stetigen Wandels ist das Ziel der politischen Bildung immer wieder neue kreative Ansätze zu entwickeln, um den Menschen die Welt, in der sie leben zu erklären und um sie zur Mitgestaltung zu motivieren“, so Thomas Krüger, Präsident der Bundeszentrale für politische Bildung/bpb. „Mitgestaltungsmöglichkeiten müssen unabhängig vom Einkommen, von zeitlichen Ressourcen oder vom Bildungsniveau bestehen.“
Der „Datenreport 2013. Ein Sozialbericht für Deutschland“, wird bereits zum 14. mal von der Bundeszentrale für politische Bildung/bpb, dem Statistischen Bundesamt, dem Wissenschaftszentrum Berlin für Sozialforschung (WZB) und dem Sozio-oekonomischen Panel (SOEP) herausgegeben und heute Vormittag in Berlin präsentiert. Statistiker und Sozialforscher haben darin objektive Daten zu Gesellschaft sowie empirische Ergebnisse zu subjektiven Erwartungen und Einstellungen der Menschen zusammengetragen.
Ein hochauflösendes Buchcover sowie ein Rezensionsexemplar kann bei der Pressestelle der bpb angefordert werden: E-Mail Link: presse@bpb.de.
Produktinformation
Datenreport 2013
Herausgeber: Bundeszentrale für politische Bildung/bpb, Statistisches Bundesamt, Wissenschaftszentrum Berlin für Sozialforschung (WZB), Sozio-oekonomisches Panel (SOEP)
Erscheinungsort: Bonn
Bestellnummer: 3993
Bereitstellungspauschale: 4,50 Euro
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