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Geschichte im Theater mit Anita Lasker-Wallfisch | Presse | bpb.de

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Geschichte im Theater mit Anita Lasker-Wallfisch

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Fachtag der Bundeszentrale für politische Bildung „Geschichte und Geschichten auf der Bühne“ am 27. September 2012 in Schwerin

NS-Geschichte mit theatralen Mitteln erzählen und Biografien von Verfolgten, Zuschauern und Tätern auf die Bühne bringen. Das ist das Anliegen des Fachtags „Geschichte und Geschichten auf der Bühne – Möglichkeiten und Grenzen von kultureller und historischer Bildung“, der am 27. September von 9.30 bis 19.15 Uhr im Schleswig-Holstein-Haus, Puschkinstraße 12, 19055 Schwerin im Rahmen des Musikfestivals „Verfemte Musik“ stattfindet.

Im Mittelpunkt der Tagung steht das biografische Theater als geschichtsvermittelnde Methode und die Frage: Wo liegen die besonderen Gefahren und Chancen des biografischen Theaters bei der Auseinandersetzung mit Geschichte? Praktisch werden in einem Workshop mit Jugendlichen verschiedene Darstellungsstrategien des erzählenden Theaters erprobt und präsentiert. Thematisch geht es dabei um das Leben der Cellistin und Zeitzeugin Anita Lasker-Wallfisch zwischen 1939 und 1945, die als Gesprächspartnerin vor Ort sein wird. Die Präsentation der Werkstattergebnisse findet um 18:00 Uhr im Schleswig-Holstein-Haus statt.

Den Fachtag veranstaltet die Bundeszentrale für politische Bildung/bpb in Kooperation mit dem Landesverband Jeunesses Musicales Mecklenburg-Vorpommern und dem Festival „Verfemte Musik“ in Schwerin. Vertreter aus der politischen Bildung und Gedenkstätten, sowie Historiker und Theaterpädagogen diskutieren darüber, wie Biografien von Verfolgten, Zuschauern und Tätern auf die Bühne gebracht werden können und welche Möglichkeiten und Grenzen kulturelle Zugänge zur Geschichte bieten. Welche Gefahren birgt biografisches Theater im NS-Kontext und was erfahren und lernen Jugendliche in solchen Inszenierungen?

Im Jahr 2012 ist davon auszugehen, dass die Generation der NS-Zeit bald nicht mehr von ihren Erlebnissen berichten kann und damit Zeitzeugengespräche in der historischen Bildung immer seltener möglich sein werden. Folglich ist die historisch-politische Bildung gefordert, über neue Formen und Methoden der Geschichtsvermittlung nachzudenken. Die sehr unterschiedlichen Zugänge von Jugendlichen zur Geschichte des Nationalsozialismus, sind dabei eine zentrale Herausforderung.

Eine der wenigen noch lebenden Zeitzeuginnen, Anita Lasker-Wallfisch, ist Mitbegründerin des Londoner English Chamber Orchestra und spielte dort bis in die Jahrtausendwende erfolgreich als Cellistin. Als junge Frau gehörte sie zum Mädchenorchester in Auschwitz, sie überlebte die Konzentrationslager Auschwitz und Bergen-Belsen. Seit 1946 lebt sie in London und wird beim Fachtag in Schwerin anwesend sein.

Presseakkreditierung per Email an E-Mail Link: presse@bpb.de oder telefonisch unter 0228 99515 200. Weitere Informationen und Programm auf www.bpb.de/geschichteaufderbuehne.

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Hanna Huhtasaari Tel +49 (0)228 99515-226 E-Mail Link: Huhtasaari@bpb.bund.de

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