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Editorial | Jahresbericht 2019—2021 | bpb.de

Jahresbericht 2019—2021 Editorial Veranstaltungen und Livestreams Analog und digital Themenschwerpunkte Zivilgesellschaft fördern Wahlen Hinter den Kulissen Haushalt und Finanzen Jubiläen und Premieren In Kontakt mit Ihnen Redaktion

Editorial

Thomas Krüger

/ 2 Minuten zu lesen

Liebe Leserin, lieber Leser,

erinnern Sie sich noch an das Frühjahr 2020? Von heute auf morgen brach durch die Corona-Pandemie das öffentliche Leben weltweit zusammen – und damit auch die Grundlage für viele Formate der politischen Bildung. Unsere Veranstaltungen und Seminare sollen Menschen ins Gespräch bringen, für Austausch und Empathie sorgen und waren auf einmal nicht mehr möglich. Für uns der Startpunkt, jetzt erst recht neue Formate und Ansätze zu entwickeln. So wurde aus der Not eine Tugend, und innerhalb kürzester Zeit hat die bpb Livestreams, digitale Veranstaltungen, eine tägliche „Politikstunde“ auf YouTube und sogar digitale Studienreisen angeboten.

Im Sommer 2023 gibt es keine Corona-Beschränkungen mehr, und so erscheinen die drei Jahre, die dieser Jahresbericht abdeckt, zum Teil wie aus einer anderen Zeit zu stammen. Doch auch wenn wir wieder vor Ort in Austausch treten können, bestehen viele unserer digitalen Formate weiterhin. Denn es hat sich gezeigt, dass die „Notlösung“ viele Vorteile bringt. Auf diese Weise können weitaus mehr Menschen an unseren Veranstaltungen teilnehmen – egal, wo sie leben. So wird politische Bildung noch niedrigschwelliger verfügbar.

Kaum war die erste Herausforderung der Corona-Pandemie halbwegs gemeistert, bekam die bpb Ende 2020 einen besonderen Auftrag vom Haushaltsausschuss des Deutschen Bundestages: die Schaffung eines Lernortes für die ehemalige Lufthansa-Maschine „Landshut“. Auch wenn wir im Laufe der Jahre ganz unterschiedliche Bildungsformate ausprobiert haben, so ist ein Flugzeug als Lernort Neuland für uns. Seitdem beschäftigen uns nicht nur Fragen der Einbindung der „Landshut“ in den Kontext historisch-politischer Bildung, sondern auch ganz praktische Probleme: Wie konserviert man ein Flugzeug, und wie kann es auf Dauer als ein Lernort gestaltet werden? Noch ist vieles in Erarbeitung, doch eines steht fest: Ab 2026 können Sie mehr über die Geschichte der „Landshut“ in Friedrichshafen am Bodensee erfahren.

Intern ist die bpb in den letzten Jahren stark gewachsen. Doch wir haben nicht nur zahlreiche neue Mitarbeiter/-innen eingestellt, sondern zudem einen neuen Standort in Gera aufgebaut. Dieser soll den ländlichen Raum in Ostthüringen und Westsachsen stärken und die Arbeit unserer Behörde im ostdeutschen Raum sichtbarer machen. Auch inhaltlich beschreiten wir mit vier weiteren Fachbereichen neue Wege.

Die Jahre 2019—2021 waren für uns durch viele Umbrüche geprägt. Deshalb ist es nur konsequent, dass auch dieser Jahresbericht einen neuen Ansatz verfolgt. Statt als Printprodukt mit einigen Onlineinhalten erscheint der Bericht erstmals komplett im digitalen Format auf bpb.de und richtet sich niedrigschwellig an die breite Öffentlichkeit, um über die Arbeit der bpb zu informieren. In den einzelnen Artikeln haben wir viele Produkte und Veranstaltungen direkt verlinkt, sodass der Jahresbericht zu einer Fundgrube für die Vielfalt unserer Themen und Angebote wird. Teilen Sie die Inhalte gerne per E-Mail, Messenger oder auf Social Media.

Ich wünsche Ihnen eine aufschlussreiche Lektüre.

Ihr Thomas Krüger

Präsident der bpb

Fussnoten

Weitere Inhalte

Thomas Krüger ist seit 2000 Präsident der Bundeszentrale für politischen Bildung. Seit 1995 ist er Präsident des Deutschen Kinderhilfswerkes. Außerdem ist er zweiter stellvertretender Vorsitzender der Kommission für Jugendmedienschutz und Mitglied des Kuratoriums für den Geschichtswettbewerb des Bundespräsidenten. 1991 bis 1994 war er Senator für Jugend und Familie in Berlin, 1994 bis 1998 Mitglied des Deutschen Bundestages.