Die Zahl der Telefonanschlüsse am weltweiten Telefonnetz hat sich seit 1960 mehr als verzehnfacht. Zwischen 1976 und 1996 fielen die Kosten für ein dreiminütiges Telefongespräch von New York nach London von real acht Dollar auf 36 US Cent. Nicht zuletzt dank dieser Kostensenkungen erhöhte sich von 1986 bis 1996 die Zahl der weltweiten Auslandsgespräche von 3,2 Milliarden auf über 20 Milliarden Gespräche pro Jahr. Heute kann man von Deutschland aus für rund einen Cent pro Minute nach Australien telefonieren und auch nach Aserbaidschan kostet ein Gespräch nur wenige Cents.
Seit 2001 ist die Zahl der Mobiltelefone höher als die der Festnetzanschlüsse. Besaß im weltweiten Durchschnitt im Jahr 1992 nur ein Mensch von 237 ein Handy waren es zehn Jahre später einer von fünf – rund 1,2 Milliarden Menschen. Auch wenn die mobile Telefonie vor allem in den OECD-Ländern eine weite Verbreitung gefunden hat und hier Handys innerhalb von nur zehn Jahren zu einem Alltagsgegenstand geworden ist – mit weit reichenden Auswirkungen auf die Kommunikation im privaten und beruflichen Bereich – so eröffnet sie insbesondere auch den Entwicklungsländern, die häufig nur über ein unzureichendes Telefonfestnetz verfügen, neue Chancen der Teilhabe an der internationalen Kommunikation. In globaler Perspektive betrachtet haben aber auch heute noch rund zwei Milliarden Menschen überhaupt keinen Zugang zu Telekommunikationsmedien.
Quelle: ILO 2004, auf der Grundlage von Federal Communications Commission, Trends in the U.S. International Telecommunications Industry 1997; OECD, Commissions Outlook (verschiendene Jahre) und Weltbank, World Development Indicators 2003 (online-Fassung).