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Weltweit gibt es über 6.000 Sprachen, der Großteil davon wird jedoch nur noch von kleinen Gruppen gepflegt. Die meisten Muttersprachler/innen haben Chinesisch (982 Millionen), Hindi (460 Millionen), Englisch (375 Millionen) und Spanisch (330 Millionen). Ein anderes Bild ergibt sich jedoch, wenn man die Anzahl der weltweiten Sprecher betrachtet.

Dann ist Englisch mit 1.500 Millionen Sprecher mit Abstand die verbreiteste Sprache, gefolgt von China mit 1100 Millionen. Deutsch sprechen übrigens 185 Millionen Menschen auf der Erde, von denen 105 Muttersprachler/innen sind (Zahlen: http://www.weltsprachen.net). Die UNO hat neben den Arbeitssprachen Englisch und Französisch mit Russisch, Chinesisch, Spanisch und Arabisch vier weitere offizielle Sprachen. Sprachbarrieren können eine abschreckende Wirkung in Bezug auf die grenzüberschreitende Mobilität haben.

Nach Angaben des Berichts "Bedrohte Sprachen – Gefahr für Minderheiten weltweit" (2010) der Gesellschaft für bedrohte Völker stirbt alle zwei Wochen eine Sprache. Von den rund 7.000, die heute weltweit gesprochen werden, würden bis Ende des 21. Jahrhunderts nur noch rund 3.000 übrig sein. Am stärksten vom Sprachensterben seien jene betroffen, die weniger als 1.000 Sprecher haben. Das sind 28 Prozent aller Sprachen, häufig gerade diejenigen der indigenen Völker. Eine Initiative, die das weltweite "Sprachensterben" verhindern will, ist das Externer Link: Rosetta-Projekt. Dort arbeiten Sprachexperten/innen und Muttersprachler/innen an der Entstehung eines öffentlich zugänglichen Onlinearchivs aller dokumentierten menschlichen Sprachen. Die Datenbank umfastt bisher über 2500 Sprachen und beschreibt (zum Teil sogar in ihrer Grammatik). Wie z.B. Chavacano, eine auf dem Spanischen basierende kreolische Sprache, die von rund 300,000 Menschen auf den Philippinen gesprochen wird. Übrigens werden auf dem heutigen Gebiet der USA 154 indigene Sprachen gesprochen, vor der Ankunft Columbus waren es rund 300.

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