Begegnung ermöglichen – Entlastung schaffen – Information bieten Welche Aufgaben ergeben sich angesichts des kurz skizzierten gesellschaftlichen Kontextes in Sachsen, in einem weithin entchristlichten Raum, für ein Bildungshaus in Trägerschaft der katholischen Kirche des Bistums Dresden-Meißen? Neben der Begegnung von Gruppen aus dem Osten und Westen Deutschlands und Europas ist das Gespräch der Menschen aus Sachsen untereinander, von Christen und Nichtchristen, an erster Stelle zu nennen. Zunächst ist Entlastung angesagt und geboten. Dem Einzelnen soll die Möglichkeit gegeben werden, sich auszusprechen, zu „entlasten". Er soll erzählen können von dem, was ihn bedrückt und erfreut, berichten können, „wie es gewesen ist", ohne gleich „bewertet" und „verbessert" zu werden. Dazu wird eingeladen in Seminaren für Senioren und Aussiedler, bei Weiterbildungsveranstaltungen für Pädagogen oder andere Berufsgruppen. So wurden in einem Grundkurs des „Lebens und des Glaubens" an mehreren Wochenenden fundamentale Fragen angesprochen. Für eine Ethiklehrerin ergab sich so die Möglichkeit, erstmalig mit anderen gemeinsam im Neuen Testament zu lesen und dann darüber zu sprechen. Neben mehrtägigen Veranstaltungen finden im Bischof-Benno-Haus auch Tages- und Abendseminare zu allgemein interessierenden, aktuellen, aber auch religiösen Themen statt - wir wollen auch ein „Haus der Region" sein! Deshalb werden regelmäßig Werkstätten und Arbeitsgemeinschaften durchgeführt, zu Ausstellungen sowie kulturellen Angeboten im Rahmen der „Schmochtitzer Bühne" eingeladen. Wir hoffen, dass auch auf diesem Wege ein Schritt zu einer „Kultur der Erinnerung" getan werden kann. Das Gespräch über die Vergangenheit darf nicht primär juristisch abgewickelt werden, sondern bedarf basisorientierter Felder der Kommunikation. Der zweite Schritt heißt „Informieren", z.B. über Kirche und Christentum. Viele Zerrbilder von Kirche und Christentum wurden in den Jahrzehnten der Diktatur in Schulen hierzulande vermittelt. Informieren heißt aber nicht, fertige Antworten auf alle Fragen zu präsentieren, sondern Angebote als Suchende und Glaubende zu unterbreiten. Dazu gehören auch Veranstaltungen der politischen, kulturellen oder arbeitsplatzorientierten Bildung.
Das Bischof-Benno-Haus ist Unterträger von AKSB – Arbeitsgemeinschaft katholisch-sozialer Bildungswerke in der Bundesrepublik Deutschland e.V.
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