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Praxistipps: Wie Sie Service-Clubs am besten ansprechen

/ 3 Minuten zu lesen

Darauf sollten Sie achten, wenn Sie mit Service Clubs Kontakt aufnehmen. Die Redaktion hat einige Tipps für Sie zusammengestellt.

(rawpixel.com/PxHere ) Lizenz: cc publicdomain/zero/1.0/deed.de

Darauf sollten Sie achten, wenn Sie mit Service Clubs Kontakt aufnehmen.

Recherche und Kontaktaufnahme

Service-Clubs wollen sich meist lokal engagieren. Identifizieren Sie also alle lokalen Service-Clubs bei Ihnen vor Ort oder an den Orten, an denen Sie tätig sind oder zukünftig tätig sein wollen (wenn sie bspw. überregionale Bildungsangebote planen).

Die meisten lokalen Clubs haben eine eigene Webseite, die Sie über den Dachverband recherchieren können. In großen Städten gibt es oft mehrere Service-Clubs mit mehreren lokalen Einheiten. Aber auch in ländlichen Regionen finden sich zahlreiche Ortsgruppen.

Recherchieren Sie die Aktivitäten der Clubs sowie ihre bisherige Unterstützung für gemeinnützige Zwecke. Die meisten Clubs haben einen Themenschwerpunkt, dieser wird bevorzugt bedacht. Das heißt aber nicht, dass Projekte außerhalb dieses Schwerpunktes keine Chance hätten. Gute, überzeugende Projekte werden gerne unterstützt.

Persönliche Ansprache

Eine persönliche Ansprache ist in Service-Clubs oft effektiver als standardisierte Massenanschreiben, ganz besonders, wenn Sie eine größere Spendensumme benötigen und langfristig von dem Service-Club unterstützt werden möchten.

Finden Sie heraus, ob bereits persönlichen Verbindungen zu Mitgliedern bestehen. Sprechen Sie diese konkret an. Sollten Sie niemanden aus einem Club kennen, wenden Sie sich am besten direkt an den/die Präsident/-in oder Vorsitzende/n.

Eigenheiten des Clubs verstehen

Jeder lokale Club tickt anders. Nutzen Sie das Erstgespräch, um möglichst viel über die Ortsgruppe zu erfahren. Wie ist er organisiert und was ist ihm wichtig: Steht das Netzwerken im Vordergrund? Suchen die Mitglieder interessanten neuen Input (Gastvortrag, Einladungen zu besonderen Orten)? Oder wollen sie wissen, wie sie gesellschaftlich und sozial am besten Wirken können?

Wie ist die Mitgliederstruktur Ist es ein eher geschlossener Kreis, der formell agiert oder ist es ein offener Club? Ist er jung oder alt? Steht er für Tradition oder Innovation?

Finanziert sich der lokale Club über Mitgliedsbeiträge oder wirbt er das Geld über eigene Fundraisingveranstaltungen ein? Werden die Spenden unterjährig kontinuierlich oder zu einem bestimmten Zeitpunkt verteilt?

Projektvorstellung

Wann immer Sie im Kontakt mit den Mitgliedern stehen, sollten Sie sicherstellen, dass das Projekt oder die Initiative klar und überzeugend präsentiert wird. Betonen Sie den lokal relevanten Beitrag und die konkreten Auswirkungen auf die Gemeinschaft – oder bei Frauen-Service-Clubs den Mehrwert für Frauen. Seien Sie inspirierend und erzählen Sie lebendig von dem, was Sie vorhaben oder bereits bewirken. Sie haben Menschen vor sich, die Gutes tun wollen! Sie sind weniger an der Geschichte Ihres Vereins oder den Fakten aus Ihrem letzten Jahresbericht interessiert.

Spendensumme

Machen Sie sich vorab klar, welche Spende Sie sich erwarten bzw. wie viel Sie für Ihr Projekt benötigen. Kleinere Summen können Ihnen Präsident/-innen ggf. direkt zubilligen, wenn Sie sie bereits im Erstgespräch überzeugen. Bei größeren Spenden sollten Sie aufzeigen, warum Sie diese Summe benötigen und welche Wirkung sie haben wird.

Mehrjährige Partnerschaften

Schlagen Sie vor, dass sie eine langfristige Partnerschaft mit dem Service-Club eingehen können. Kontinuität und Transparenz sind entscheidend für das Vertrauen der Mitglieder. Gleichzeitig profitieren Sie von Folgespenden.

Teilnahme an Clubveranstaltungen

Besuchen Sie nach Möglichkeit Clubveranstaltungen, um persönlich über die Arbeit der Organisation zu berichten und Fragen zu beantworten. Dies fördert eine offene Kommunikation und stärkt die Beziehung zu den Mitgliedern.

Dankbarkeit und Transparenz

Nach dem Eingang der Spende ist es entscheidend, Dankbarkeit zu zeigen und regelmäßige Updates über die Fortschritte der unterstützten Projekte zu liefern. Dabei sollten Sie sich nicht auf ein bloßes Dankesschreiben oder die Nennung von Kennzahlen beschränken. Erzählen Sie – möglichst persönlich – von den positiven Geschichten, die Ihr Projekt schreibt. Lassen Sie die Club-Mitglieder erleben, was ihre Spende bewirkt hat.

Fussnoten

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