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10 Tipps für ein gutes Mailing

/ 3 Minuten zu lesen

Worauf kommt es bei der Mailingplanung und -durchführung an? Andreas Berg, ein Fundraiser mit langjähriger Mailingerfahrung, gibt in seinen "10 Tipps für ein gutes Mailing", wichtige Informationen, gerade für kleinere Organisationen.

Haftstreifen (© Stephanie Hofschlaeger / pixelio.de)
  1. Machen Sie sich klar, an wen Sie schreiben wollen.
    Benutzen Sie die Sprache Ihrer Spenderinnen und Spender und Bilder, die für sie geeignet sind. Der Brief muss nicht Ihnen gefallen, sondern Ihrer Zielgruppe. Verlassen Sie also Ihren eigenen Standpunkt und denken Sie aus Sicht Ihrer Zielgruppe.


  2. Wählen Sie die Empfänger sorgfältig aus.
    Vor allem, wenn Sie neue Menschen überzeugen wollen, gilt: Über die Zielgruppe können Sie sich nicht zu viele Gedanken machen. Alle weiteren Entscheidungen hängen davon ab, wen genau Sie anschreiben wollen. Wählen Sie auch die Adressen gewissenhaft aus. Sie müssen nicht alle anschreiben.


  3. Entwickeln Sie eine klare Botschaft.
    Der gesamte Brief vom Umschlag über den Text bis zu den Bildern und dem Flyer muss ein- und dieselbe klare Botschaft transportieren. Auch wenn es schwer fällt, beschränken Sie sich. Sie müssen nicht alles in einem Brief unterbringen, das verwirrt die Leser. Ein Brief – eine Botschaft. Die anderen wichtigen Botschaften Ihrer Organisation können dann in den nächsten Briefen aufgegriffen werden. Achten Sie auch darauf, dass das Anschreiben nicht zu lang wird. Je länger der Text, desto weniger wird er gelesen.


  4. Seien Sie emotional.
    Es ist ein alte Fundraising-Grundregel: "Erklärungen führen zu Überzeugungen. Emotionen führen zu Handlungen." In einem Spendenbrief wollen Sie immer eine Handlung erreichen. Arbeiten Sie also mehr mit Emotionen als mit Erklärungen.


  5. Überwältigen Sie Ihre Spender nicht.
    Emotionen sind unverzichtbar. Übertreiben Sie es aber nicht. Zu bedrängende Bilder und Texte sollten sie unbedingt vermeiden. Zum einen aus ethischen Gründen, zum anderen weil sie so keine Beziehung zum Spender aufbauen und langfristig keinen Erfolg haben werden.


  6. Erzählen Sie Geschichten.
    Geschichten sind wie ein Flugsimulator fürs Gehirn. Durch Sie können wir nacherleben, statt nur nachzuvollziehen. Das ist viel stärker, führt eher zu einer Spende und bleibt länger im Gedächtnis.


  7. Verwenden Sie eine persönliche Anrede.
    Schreiben Sie den Brief in einem persönlichen Ton, nicht im einem geschäftlichen. Verwenden Sie immer eine persönlichen Briefanrede und nicht nur "Liebe Spenderinnen und Spender" oder "Sehr geehrte Damen und Herren".


  8. Sagen Sie klar, was Sie wollen. Scheuen Sie sich nicht um eine Spende zu bitten.
    Sie schreiben einen Spendenbrief, damit Menschen spenden. Also bitten Sie in dem Brief auch klar um eine Spende. Das ist kein Betteln. Betteln ist es nur, wenn Sie nicht sagen, warum und wofür sie das Geld benötigen. Seien Sie bei dieser Handlungsaufforderung so konkret wie möglich!


  9. Gestalten Sie alle Teile des Briefes mit der gleichen Sorgfalt.
    Nicht nur der Text ist wichtig. Der größte Filter bei einem Spendenbrief ist die Frage, ob der Empfänger sich entschließt ihn zu öffnen und ihn zu lesen. Entsprechend sind Gestaltung des Briefumschlags, der Bilder, des ersten Absatzes und des PS alle von gleich großer Bedeutung.


  10. Keine Angst vorm Schreiben: "Ihre Spender sind Ihre Freunde, sie wollen von Ihnen hören." (Mal Warwick)
    Ein Brief ist eine hervorragende Gelegenheit eine Botschaft zu transportieren und gleichzeitig um Spenden zu bitten. Scheuen Sie sich nicht davor Ihre Spenderinnen und Spender anzuschreiben. Solange Sie im Brief den richtigen Ton treffen, werden sie die Ansprache auch schätzen.

Von Andreas Berg, Mehr Informationen: Externer Link: www.andreasberg.net

Fussnoten